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Erste Mannschaft

Beim Favoriten achtbar geschlagen

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 3. Spieltag
VfL Meiningen 04 – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 6:3 (4:1)

Meiningen – Die Reise an den Maßfelder Weg zum erklärten Favoriten Nummer eins (O-Ton Meininger Vorstand: „Wir wollen unbedingt sofort wieder aufsteigen!“) traten die Struth-Helmershofer ohne Illusionen an. Ihnen fehlten vom Stammaufgebot der letzten Wochen aus unterschiedlichen Gründen fünf Aktive. Im Spiel musste dann auch Maik Happich wegen Leistenproblemen nach einer Hälfte passen, eine weitere Schwächung bedeutete die Gelb-Rote Karte für Florian Reich in der 68. Minute.

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2. Spieltag: Gotha – Struth 4:2 (2:1)

Rote Karte für Marco Pfannstiel

Landesklasse Staffel 3, 2. Spieltag
Wacker 03 Gotha – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 4:2 (2:1)

Gotha – Ein Hauch Höherklassigkeit wehte noch durch das Volksparkstadion, als Struth-Helmershof dort gegen den FSV Wacker 03 Gotha erstmals seine Visitenkarte abgab. Das Geschehen auf dem gepflegten Rasen entpuppte sich jedoch allenfalls als Landesklassen-Durchschnitt. Es sah zwar gefällig aus, wie die junge Gothaer Elf mit dem Ball umging. Torgefährlichkeit erzielte sie damit zunächst nur sporadisch, während sich ihre Hintermannschaft alles andere als sattelfest erwies. Dass die Gäste dies nicht zu einem Punktgewinn ausnutzen konnten, lag an ihrer uninspirierten Spielweise und den teils haarsträubenden Fehlern im Abwehrverhalten, mit denen sie die Gastgeber förmlich zum Toreschießen einluden.

Bevor die Thuringia einen ernsthaften Angriff starten konnte, lag sie (schon wieder einmal) zurück. Nach dem ersten dieser Abwehrfehler hatte der beste Wackeraner, Dat Le Duc, frei in der Mitte stehend keine Mühe, zum 1:0 einzuschieben (7.). Zehn Minuten später schoss er den Ball am Tor vorbei (17.). Allmählich kamen auch die Struther ins Spiel und erarbeiteten sich gute Gelegenheiten gegen die vor ihrem Tor unsicheren Gastgeber. So jagte Denny Chasseur den Ball, der ihm von Roy Kirchner aufgelegt worden war, knapp am Tor vorbei (25.), in anderen Szenen fehlten Konzentration und Entschlossenheit. Nach einer zunächst abgewehrten Ecke nahm Alexander Huhn den Ball direkt und schoss ihn zum 1:1-Ausgleich in die Maschen (31.). Wenig später blieb Torwart Philipp Anding gegen den allein auf ihn zustürmenden Iskander Ezzine Sieger (38.). Den fälligen Eckball allerdings veredelte Sebastian Hoffmann per Kopfball zur abermaligen Gothaer Führung (39.).

Seine beste Szene hatte Thomas Keßler nach dem Seitenwechsel, als er am Tor vorbeischoss (47.). Auf der Gegenseite landete der Schuss aus Nahdistanz von Florian Tamm ebenso im Toraus (50.). Als der nimmermüde Kirchner dem jungen Torwart Marvin Kirchner den Ball abgeluchst hatte und nach innen gab, nahm diesen Huhn per Seitfallzieher direkt und glich zum 2:2 aus (70.). Der Jubel verebbte schnell. Das Unheil brach binnen fünf Minuten über die Struth-Helmershofer herein. Im direkten Gegenzug kassierten sie infolge eines weiteren Abwehrfehler abermals durch Hoffmann das 2:3 (71.). Wenig später packte Tom Rost die Gelegenheit, die ihm die Thuringia bot, beim Schopfe und erhöhte auf 4:2 (74.). Damit nicht genug, kassierte Marco Pfannstiel nach einer groben Unsportlichkeit die Rote Karte (75.). Danach hätte Marko Linß aus Neustadt bei Coburg getrost abpfeifen können. Das Spiel trudelte so allmählich aus, wie es sich über weite Strecken angelassen hatte. Es blieb die Erkenntnis, dass es in dieser Verfassung die Thuringia schwer haben wird, die Klasse zu halten.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Gotha: Hohmann – Zielasko, Ezzine, Gorf, Döbereiner (65. Schäfer), Le Duc, T. Rost, Tamm, Hoffmann, Reichmuth, M. Rost

Struth-Helmershof: Anding – Hofmann, Pfannstiel, Dötsch (90. Frank), Kirchner, Keßler (63. Horn), Chasseur, Huhn, Mägdfessel, Fiedler, Kratsch (81. B. Weisheit)

Tore: 1:0 Le Duc (7.), 1:1 Huhn (31.), 2:1 Hoffmann (39.), 2:2 Huhn (70.), 3:2 Hoffmann (71.), 4:2 (74.)

Rote Karte: Pfannstiel (75.)

Zuschauer: 110

Schiedsrichter: Linß (Neustadt/Coburg)