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Schwache Leistung

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 17. Spieltag
SV BW Kaltenwestheim – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:1 (0:0)

Kaltenwestheim – Zu Beginn wurde in einer Schweigeminute des vor wenigen Wochen im Alter von erst 20 Jahren tragisch verstorbenen Spielers Stefan Rauch und des Vereinsmitglieds Lutz Ehser gedacht, der im Alter von 50 Ehren ebenfalls verstorben war.

Im sehr zerfahrenen Spiel wurden die Gäste vom Fuße des Rennsteigs in der Rhön einmal mehr ihrem Ruf gerecht, gegen Mannschaften vom Tabellenende nichts reißen zu können. Kaum einer von ihnen erreichte Normalform. Lediglich in der Anfangsphase waren sie relativ feldüberlegen. Gefährlich wurde es immer dann, wenn sie über die Flügel kamen, namentlich über Rene Kratsch links. In der Mitte bewies Martin Flache allerdings wenig Durchschlagskraft, David Rothamel passte sich dem an. Obwohl unermüdlich rackernd, blieb er glücklos. So brachten Chancen für Flache (3., 15.) und Florian Reich, der nach einem Freistoß von Denny Chasseur völlig frei stand (22.) nichts ein. Kaltenwestheim brauchte eine längere Anlaufzeit, kam danach jedoch des öfteren vor dem Struther Tor auf. Besonders nach hohen Flanken wurden die kopfballstarken Stürmer gefährlich. In einer unübersichtlichen Situation bugsierten sie nach Kopfball von Thomas Koch den Ball über die Linie, Torwart Philipp Anding hatte ihn aber zuvor sicher und er wurde ihm aus den Händen gespitzelt. Folgerichtig gab der aufmerksame, nahezu fehlerfreie Schiedsrichter Felix Köhler aus Einhausen zum Entsetzen der Rhöner den irregulär erzielten Treffer nicht. Koch traf mit einem weiteren Kopfball nur die Latte (35.), zuvor hatte Kevin Thamm aus der Distanz knapp verzogen (33.). Nach einer fast schon bereinigten Situation erkämpfte Maximilian Heim sich den Ball und schoss ihn aus spitzem Winkel an den Pfosten (45.+1).

Das Glück der Gäste fand ein Ende, als kurz nach Wiederanpfiff Pascal Kranz einen Freistoß von Robert Greifzu zum verdienten 1:0 veredelte (47.). Lange durften sich die Kaltenwestheimer dessen allerdings nicht erfreuen. Endlich einmal zog Reich zielstrebig in den Strafraum ein, wurde dort arg bedrängt und von den Beinen geholt. Den Elfmeter verwandelte Chasseur sicher zum glücklichen 1:1 (50.). Das Spiel wurde immer unansehnlicher und fast nur noch von Zufallszügen und Kampf geprägt. Herausgespielte Torchancen blieben so Mangelware, die Gastgeber dabei im Vorteil. Torwart Philipp Anding rettete großartig gegen den frei durchgelaufenen Thamm (70.) und hielt Robert Greifzus Freistoß in ebensolch großem Stil (89.). Das war die letzte Chance im Spiel. Selbst als Heim in der 76. Minute die Gelb-Rote Karte sah, wussten die Struther mit dieser Feldüberlegenheit und der geöffneten Abwehr nichts anzufangen. Sie mussten im Gegenteil stets um den einen Punkt bangen, der wohl den Rhönern im Kampf gegen den Abstieg nicht sehr weiterhilft.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Kaltenwestheim: A. Greifzu – Th. Greifzu, Czerwenka, Wezel, Thamm (70. Kleffel), Heim, R. Greifzu, Koch, P. Kranz, Lotz, K. Kranz

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak, Reich (85. Jung), Flache, Rothamel, Jakobi, Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch (90. Danz)

Tore: 1:0 Kranz (47.), 1:1 Chasseur (50., Foulstrafstoß)

Zuschauer: 105

Schiedsrichter: Köhler (Einhausen)

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Drei Elfmeter nicht gegeben

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 9. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG FC Schwallungen 1:1 (1:1)

Struth-Helmershof – Bei äußerst unangenehmem Spätwinterwetter erlebten die 110 unentwegten Zuschauer im Nachholspiel des 9. Spieltags weitestgehend eine Partie auf Augenhöhe zweier nahezu gleichwertiger Mannschaften mit Feld- und Chancenvorteilen der Gastgeber, denen die Gäste jedoch einige hochkarätige Gelegenheiten entgegensetzten. Das Spiel zuungunsten der Thuringia entschieden hat letztlich allerdings Schiedsrichter Holger Volkmar aus Obermaßfeld-Grimmenthal, der den Hausherren drei glasklare Elfmeter verweigerte, über deren Berechtigung keine Zweifel bestehen können.

Schwallungen fand bedeutend besser in diese sehenswerte, weil bis zum Schluss umkämpfte Partie auf dem Struth-Helmershofer Hartplatz. Einige Schüsse endeten knapp neben dem Gehäuse oder wurden abgeblockt, die beste dieser Gelegenheiten ergab sich für Mario Bischoff, dessen Freistoß von der Latte aufgehalten wurde (10.). Erst nach einer Viertelstunde konnten die Einheimischen die Partie annehmen und gingen bei ihrer zweiten Gelegenheit in Führung. Einen zunächst abgewehrten Ball erwischte Martin Flache und schoss nicht scharf, aber platziert ins linke untere Eck zum 1:0 ein (18.). Das war das Signal. Die fortan feldüberlegenen Struther erspielten sich einige Möglichkeiten, von denen nach Zusammenspiel mit David Rothamel Flache die beste, weil hundertprozentige, vergab, als er allein vor dem zunächst unsicheren Torwart Andy Pfannschmidt den Ball nicht richtig traf (30.). In dieser Phase wussten sich die Gäste oftmals nur durch Foulspiel zu behelfen und produzierten ein solches rüdes. Kapitän Alexander Huhn wurde durch „Drüberhalten“ am sicheren Torschuss gehindert und es blieb ein Rätsel, wieso der Sünder nicht eine Karte und die Thuringia keinen Foulstrafstoß zugesprochen bekamen (35.). Glücklicherweise konnte Huhn die Partie fortsetzen. Prompt kassierte die verunsicherte Heimelf aber den Ausgleich, als Tino Schrumpf in der Mitte eine Flanke von rechts sträflich alleingelassen seelenruhig einschieben konnte (38.).

Die zweite Halbzeit begann mit zwei Schrecksituationen für Schwallungen. Erst verletzte sich Torwart Pfannschmidt, konnte aber weitermachen (47.). Dieses Glück war Kapitän Ronny Heß nicht beschieden, der beim Laufen ohne jedwede gegnerische Einwirkung zu Boden ging (53.) und durch Alexander Hartung ersetzt werden musste (55.). Danach war die Thuringia die spielbestimmende Mannschaft mit Gelegenheiten für Matthias Dellit (57.), einen Freistoß von Huhn (60.) und Rothamels Schuss, der knapp das Ziel verfehlte (63.). Schwallungen setzte sporadische, aber gefährliche Angriffe dagegen, so durch Schrumpfs Distanzschuss (68.). Zweimal scheiterte Denny Chasseur mit Freistößen an Pfannschmidt (73., 77.), bevor Bischoff gefährlich abzog. Torwart Philipp Anding vollbrachte eine Großtat, alser den Schuss aus dem Dreiangel fischte und auch den Nachschuss hielt (81.). Beide Mannschaften drängten auf den Siegtreffer, Struth-Helmershof hatte dabei den weitaus längeren Atem. Nach einem Angriff über Rene Kratsch und Florian Reichs Kopfballablage verzog Rothamel knapp (83.), Flache fand in Pfannschmidt seinen Meister (84.). Es folgten zwei eindeutige Fouls im Strafraum. Der Sünder war beide Male Chris Erbe, der als letzter Mann vor seinem Torwart Rothamel nur durch Foulspiel am Abschluss hindern konnte (84., 87.). Beide Male blieben Karten und Strafstoßpfiffe aus. Zudem erlöste der Unparteiische die Gäste pünktlich in der 90. Minute vom Dauerdruck des Kontrahenten, obwohl allein durch Verletzungsunterbrechungen locker fünf Minuten Nachspielzeit zusammen kamen. Der anwesende Beobachter hat seine Schlüsse gezogen, die verloren gegangenen Punkte aber kann er der Thuringia nicht geben.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak, Reich (84. Marr), Flache, Rothamel, Jakobi, Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Schwallungen: Pfannschmidt – Kießling, Pfannstiel, Panhans, Schneider, Heß (55. Hartung), Bischoff, Schrumpf, Günther, Erbe (89. Albrecht), Motz (70. Idjaschak)

Tore: 1:0 Flache (18.), 1:1 Schrumpf (38.)

Zuschauer: 110

Schiedsrichter: Volkmar (Obermaßfeld-Grimmenthal)