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Erste Mannschaft

Abschied

Von links: Guido Langner (Schatzmeister), Marc Weisheit (1. Vorsitzender), David Thorwarth, Tobias Eckhardt, Martin Hofmann (Spielertrainer 1. Mannschaft), Patrick Stötzer, Sascha Weisheit (beide beendeten ihre aktive Laufbahn) und Udo Herrmann (Mannschaftsleiter 1. Mannschaft).
Von links: Guido Langner (Schatzmeister), Marc Weisheit (1. Vorsitzender), David Thorwarth, Tobias Eckhardt, Martin Hofmann (Spielertrainer 1. Mannschaft), Patrick Stötzer, Sascha Weisheit (beide beendeten ihre aktive Laufbahn) und Udo Herrmann (Mannschaftsleiter 1. Mannschaft).

Tobias Eckhardt und David Thorwarth verlassen die Thuringia

Der Saisonabschluss am vergangenen Samstag gegen Wacker Bad Salzungen war für zwei langjährige Strüther der letzte Auftritt im schwarz-gelben Trikot. Sowohl Kapitän Tobias Eckhardt als auch 20-Tore-Mann David Thorwarth werden dem SV 08 in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen.

8 Jahre Struth

Bereits in der Saison 2005/2006 wurde Tobias Eckhardt im Alter von 17 Jahren von Wolfgang Zimmer an die Erste herangeführt. Ab dem darauffolgenden Spieljahr war der aus Kleinschmalkalden stammende gelernte Mittelfeldregisseur fester Bestandteil der Strüther Männermannschaft. Nach vier Jahren in der Bezirksliga unter den Trainern Wolfgang Zimmer, Burkhardt Winkler und Thorsten Keller schaffte der SV 08 in der Spielzeit 2009/2010 schließlich den Aufstieg in die Landesklasse, wo Tobias Eckhardt vier weitere Jahre unter Thorsten Keller, Jens Bothe, Mike Linhart und zuletzt dem Duo Martin Hofmann/Sascha Danz absolvierte. An der bis dato besten Strüther Saison aller Zeiten war er 2011/2012 maßgeblich beteiligt. Die Thuringia stand in der Hinrunde mehrere Wochen an der Tabellenspitze und beendete das Jahr schließlich mit 48 Punkten auf einem hervorragenden sechsten Platz. Seit der Winterpause dieses Rekordjahres führte Tobias Eckhardt das Team zudem als Kapitän aufs Feld.

Besonders bemerkenswert: Aufgrund des Studiums und der sich daran anschließenden Berufskarriere war „Ecki“ meist nur an den Wochenenden verfügbar, zog dies aber mit eiserner Konsequenz bis zum Ende durch und nahm aufgrund unzähliger Fahrstunden so manche private Entbehrung in Kauf. Natürlich verlässt der inzwischen 26-Jährige seinen Verein jetzt mit einer gehörigen Portion Wehmut in Richtung Bad Schönborn, wo er sich beruflich niedergelassen hat. Für diesen Schritt wünschen wir ihm alles erdenklich Gute!

Tobias Eckhardt:

„Acht Jahre Struth waren für mich eine unvergessliche Zeit, die ich nicht missen möchte. Ich werde die einmalige familiäre Stimmung im und um den Verein, die treuen Fans, Mitspieler und unzählige gewonnene Freunde auf und neben dem Platz vermissen! Ich wünsche dem Verein und allen Beteiligten weiterhin alles Gute und hoffe, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren. SV 08 – im Herzen ein Leben lang!“

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71 Pflichtspiel-Tore in 5 Jahren

Seit der Saison 2009/2010 – also dem legendären Strüther Aufstiegsjahr – schnürte David Thorwarth die Schuhe für unseren SV 08. Sein Debüt im Pokalspiel gegen Gumpelstadt (4:0) beging er gleich mal mit einem Treffer und ließ in seinen fünf weiteren Spielzeiten an der Hofwiese genau 70 Pflichtspiel-Tore folgen. Unvergessen bleiben in jüngerer Vergangenheit sicher seine Tore in den beiden Heimspielen am Saisonende der vorvergangenen Runde 2012/2013 gegen Ilmenau und Suhl, mit denen er den Klassenverbleib unserer Thuringia sicherte. Auch in der abgelaufenen Spielzeit war der 23-Jährige einmal mehr der torgefährlichste Strüther. Mit stolzen 20 Treffern (und einigen weiteren Vorlagen) belegte er den fünften Platz in der Torjägerliste der Landesklasse-Süd. Auch unser David war trotz Studium eigentlich immer da, ordnete alles dem Fußball und unserer Thuringia unter und verpasste über die Jahre hinweg so fast keine einzige Begegnung.

Zur neuen Saison schließt sich David Thorwarth nun der Spielvereinigung Geratal an und wird sein Glück in der Thüringenliga versuchen. Auch dort drücken wir ihm die Daumen und wünschen viel Erfolg, die altbekannte Treffsicherheit sowie das nötige Quäntchen Glück!

David Thorwarth:

„Nachdem ich 2009 frisch aus der Jugend in die erste Strüther Mannschaft gestoßen bin, wurde ich von Anfang an bestens aufgenommen und konnte in den 5 Jahren eine Menge dazulernen und mich weiterentwickeln. Es war eine sehr geile Zeit! Ich konnte mit der Mannschaft viele Schlachten schlagen und einige große Siege verbuchen. Niederlagen gab‘s zwar auch, die wurden aber dank der Teamchemie und dem enormen Zusammenhalt innerhalb der Truppe bestens weggesteckt. Alles in allem schließt sich für mich ein äußerst positives Kapitel in meiner fußballerischen Laufbahn. Vielen Dank an alle, die dabei gewesen sind und diese Zeit mitgeprägt haben! Es war mir eine Ehre!“

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So Jungs, das war’s nun also vorerst – auch uns war es eine große Ehre! Großen Respekt für eure Leistungen in den zurückliegenden Jahren! Völlig überflüssig eigentlich, zu betonen, dass ihr an der Hofwiese auf alle Zeit mit offenen Armen empfangen werdet! Lasst euch auch in Zukunft hier hin und wieder mal blicken! In diesem Sinne alles Gute und viel Erfolg – auf allen sportlichen, privaten und beruflichen Wegen!

Euer SV 08 Thuringia Struth-Helmershof

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Erste Mannschaft

30. Spieltag: Struth – Bad Salzungen 1:2 (1:1)

Thuringia im Pech

Landesklasse-Süd, 30. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV Wacker 04 Bad Salzungen

Struth-Helmershof  Beide Mannschaften bemühten sich erst gar nicht, das Gefühl von Sommerfußball aufkommen zu lassen. In einer wohltuend fairen, spielerisch hingegen eher mäßigen Begegnung, in der beide Mannschaften in etwa die gleichen Spiel- und Chancenanteile verbuchten, schenkte man sich dennoch nichts. Die blutjunge Mannschaft der Gäste mit gleich vier 18 A-Junioren hatte den eindeutig besseren Start. Engagiert zogen sie ihre Kreise, während die Thuringia nach der Verabschiedung von vier Spielern (Patrick Stötzer und Sascha Weisheit beenden ihre Laufbahn, Tobias Eckhardt passt berufsbedingt, David Thorwarth versucht es bei der SpVgg Geratal in der Verbandsliga) nur sehr schwer in die Partie fand. Erst nach 20 Minuten sorgte der stark aufspielende Marco Pfannstiel mit einem Solo für Unruhe in der Abwehr der Bad Salzunger. Die verbuchten zu diesem Zeitpunkt bereits einige Gefahrenmomente vor dem von Clemens Bierbaum aufmerksam gehüteten Gastgebertor, wurden aber des Öfteren wegen Abseitspositionen ausgebremst. Erst in der letzten Viertelstunde vor dem Seitenwechsel erzwang die Thuringia Chancengleichheit, sündigte aber arg im Abschluss. Dennoch gingen die Gastgeber 1:0 in Führung. Sebastian Dötsch hatte mit viel Übersicht und einem Traumpass Thomas Waap freigespielt, der platziert am guten Torwart Christian Stern vorbei einlochte (42.). Quasi im Gegenzug fiel der Ausgleichstreffer zum 1:1. Einen Freistoß von Sascha Damaske köpfte Justin Frank unbedrängt ein, Bierbaum war machtlos (43.).

In der zweiten Hälfte agierten die Hausherren bissiger und spielerisch verbessert, die Bad Salzunger blieben gefährlich. Dötsch verpasste per Kopfball nach einem feinen Spielzug über Rene Kratsch und Tobias Eckhardt das Tor denkbar knapp (52.), Pfannstiel setzte sich resolut durch, rasierte aber mit dem finalen Schuss nur den Balken (59.). Auf der Gegenseite prüfte Frank Torwart Bierbaum ein weiteres Mal (57.). Mit einem Sonntagsschuss zum 1:2 von Christian Otto ging Wacker nicht einmal unverdient erneut in Führung (65.). Die sollte bis zum Schlusspfiff Bestand haben. Wacker vergab die Möglichkeit, alles klarzumachen, als Adrian Hlawatschek (74.) und Damaske (78.) in aussichtsreichen Positionen ihre Bälle über den Kasten setzten. Die Gastgeber drängten bis zum Schluss immer energischer, aber vergebens auf den Ausgleichstreffer. Dötsch schoss aus zehn Metern Entfernung nur Keeper Stern an (75.), Benny Recknagels Kopfball sprang von der Latte ins Feld zurück (83.), Thomas Keßler brachte den Ball nicht unter Kontrolle (84.). So hatte Wacker mit Fleiß und Engagement das glücklichere Ende für sich.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Bierbaum; Fischer, Hofmann, Pfannstiel, Waap, Dötsch, Thorwarth (56. Kirchner), Eckhardt, Chasseur (73. Recknagel), Happich, Kratsch (60. Keßler)

Bad Salzungen: Stern; Pulkus, Damaske, A. Preißler, Fischer, Wendler (81. Hoffmann), Hlawatschek, Frank, Otto (76. Seidel), Drechsel, Völker

Tore: 1:0 Waap (42.), 1:1 Frank (43.), 1:2 Otto (65.)

Zuschauer: 160

Schiedsrichter: Vollmann (Waltershausen)

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Erste Mannschaft Zweite Mannschaft

Saisonabschluss am Samstag!

Zum Abschluss einer alles in allem äußerst erfolgreichen Saison 2013/2014 gibt es am kommenden Samstag, 14. Juni, beim Doppelspieltag an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportstätte noch einmal ein echtes Schmankerl für alle Fans unserer Thuringia.

Zunächst trifft unsere Zweite dabei ab 13.00 Uhr auf die SG Jüchsen. Schon jetzt ist klar, dass die Mannschaft von Trainer Ralf Nummer die beste Saison aller Zeiten einer Strüther Reserve gespielt hat, mit einem Sieg gegen den Tabellensiebten aus Jüchsen könnte sogar der einstellige neunte Rang verteidigt werden. So oder so aber war es ein tolles erstes Jahr in der Kreisliga!

Im Anschluss an diese Begegnung beschließt dann unser Landesklassen-Team ab 15.00 Uhr seine Spielzeit in der Süd-Staffel, die unabhängig vom Ausgang der Partie gegen den SV Wacker Bad Salzungen als zweitbeste aller Zeiten in die Vereinshistorie eingehen wird. Mit dem 5:3-Erfolg über Ilmenau am Pfingstmontag schob sich die Mannschaft von Spielertrainer Martin Hofmann an der Fortuna aus Kaltennordheim vorbei auf Platz sieben. Nach einer starken Rückserie mit großen Siegen gegen den Klassenprimus und Landesliga-Aufsteiger Borsch (4:3) oder die offensivstarke SG Glücksbrunn aus Schweina (5:2) scheint auch hier ein Heimdreier zum Saisonabschluss durchaus möglich.

Wir freuen uns also noch einmal auf einen berauschenden Fußballnachmittag an der Hofwiese, der mit dem traditionellen Waldfest für alle Vereinsmitglieder und Sponsoren nicht besser abgerundet werden könnte.

Samstag, 14.06.2014

13.00 Uhr
Struth II – SG Jüchsen

15.00 Uhr
Struth – SV Wacker Bad Salzungen

ab 17.00 Uhr
Waldfest für alle Mitglieder und Sponsoren

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Allgemein

Frohe Pfingsten!

Der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof wünscht allen Mitgliedern, Fans, Freunden, Sponsoren und Unterstützern ein ebenso angenehmes wie sonniges Pfingstwochenende!

Fußball wird an der Hofwiese übrigens auch gespielt: Am Pfingstmontag empfängt unsere Erste am vorletzten Spieltag in der Landesklasse-Süd den SV Germania Ilmenau. Anstoß der Begegnung ist um 14.30 Uhr – wir freuen uns auf euch!

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Erste Mannschaft

Kirchner wie entfesselt

Landesklasse-Süd, 27. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG Glücksbrunn Schweina

Struth-Helmershof – Der einen Mannschaft gelingt nahezu alles, an den Schuhen der Kontrahenten klebt beständig Pech – die bekannte Fußballsituation bestätigte sich gestern an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportstätte ein weiteres Mal.

Die von Anbeginn entschlossen agierenden Hausherren kompensierten das Fehlen ihrer Schlüsselspieler David Thorwarth und Spielertrainer Martin Hofmann sowie des noch gesperrten Nachwuchsmannes Niclas Horn glänzend. Ehe es sich die Schweinaer versahen, lagen sie schon 0:2 im Rückstand. Über das frühe Führungstor durch Roy Kirchner mag man sich streiten können. Kirchner stand im Abseits, als Sebastian Dötsch scharf abzog. Torwart Sebastian Hey konnte den Ball nicht festhalten und Kirchner tunnelte Hey per Nachschuss zum 1:0 (5.). Der über die gesamte Spielzeit sehr gut agierende Referee Sebastian Graf aus Ostramondra ließ hier wohl eine neue Spielsituation gelten. Ein reaktionsschnell kurz ausgeführter Freistoß von Denny Chasseur auf Rene Kratsch sah einige Minuten später die Schweinaer reaktionslos. Kratsch lief rechts außen durch, bediente Alexander Huhn passgerecht in der Mitte, der zum 2:0 einköpfte (9.).

Erst danach kamen die Schweinaer dazu, ihre Qualitäten zu offerieren. Patrick Schellenberg schoss beim schnellen Gegenzug knapp vorbei (12.), Stefan Fischer wurde (elfmeterreif?) von Torwart Philipp Anding am Abschluss gehindert (15.) und drei Minuten später gerade noch ausgebremst (18.). Gegen schwächer werdende Hausherren erzielte David Arnold per Kopf den Anschlusstreffer zum 2:1 (28.), der Freistoß von Volker Harnack aus aussichtsreicher Position landete am Pfosten (33.). Die dritte Struther Chance führte zum wichtigen 3:1. Kirchner spritzte in den klugen Pass von Thomas Waap, der die gesamte Schweinaer Abwehr lahm legte, und überlistete Torwart Sebastian Hey mit einem Heber (35.).

Den nahezu sicheren erneuten Anschlusstreffer kurz vor der Pause verhinderte Torwart Philipp Anding mit einer Glanzparade nach dem Freistoß von Rene Heger (45.).

Aus der Pause zurück, rasierte Kirchner sofort mit seinem Schrägschuss den Torbalken (46.). Dann drückten wieder die Schweinaer. Anding reagierte aber großartig gegen Heger (48.) und Schellenberg (49.). Vierte Chance, viertes Tor für die Hausherren. Von Waap klasse bedient, netzte der wie aufgedreht spielende Kirchner zu seinem dritten Tagestor und damit zum 4:1 ein (50.). Ein feiner Angriff über den kurz zuvor eingewechselten Marco Pfannstiel und Kirchner brachte Kratsch in Schussposition. Der bedankte sich mit dem 5:1 (57.) und die Messen waren an diesem Tag gelesen. Der sehr gut aufgelegte Anding im Tor verhinderte gegen Harnack (60.) und Schellenberg (68.) einen weiteren Gegentreffer, bevor er den platzierten Freistoß von Schellenberg zum 5:2 passieren lassen musste (73.), dann gegen den durchgebrochenen Martin Franke aber ein weiteres Mal großartig rettete (76.). Der Rest der Spielzeit war Schaulaufen mit fußballerischen Kabinettstückchen der Gastgeber, die in der 83. Minute ihren Neuzugang Silvester Fiedler (24) aus Halle/Saale präsentierten. Die nicht aufsteckenden Gäste spielten die Partie wie vorher schon weiterhin glücklos zu Ende.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Fischer, Recknagel (56. Pfannstiel), Waap, Dötsch, Kirchner (64. Flache), Eckhardt, Chasseur (83. Fiedler), Huhn, Mägdfessel, Kratsch

Schweina: Hey; Eckelt, Storch, Kley, Schellenberg, Franke, Harnack, Arnold, Roth (31. Baumann), Fischer (77. Beck), Heger

Tore: 1:0 Kirchner (5.), 2:0 Huhn (9.), 2:1 Arnold (28.), 3:1, 4:1  Kirchner (35., 50.), 5:1 Kratsch (57.), 5:2 Schellenberg (73.)

Zuschauer: 150

Schiedsrichter: Graf (Ostramondra)

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Erste Mannschaft

Spitzenreiter beherrscht und besiegt

Landesklasse-Süd, 25. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth Helmershof – SG SV Borsch 1925 4:3 (3:1)

Struth-Helmershof – In ihrer Internet-Vorschau hatten die Borscher den SV 08 Thuringia Struth-Helmershof als ihren Angstgegner apostrophiert. Das wird so bleiben, auch in der nächsten Saison: Jedenfalls behaupteten die Rhöner gestern am Fuße des Rennsteigs steif und fest, nicht aufsteigen zu wollen.

Mit einer offensiv ausgerichteten Grundeinstellung, enormen Kämpferherz in allen Mannschaftsteilen und mentaler Stärke kaufte die Thuringia den Borschern den Schneid ab und belohnte sich endlich einmal selbst für die vielen Klasseleistungen gegen Spitzenteams. Die Gäste schienen in einer Partie, die nicht die große spielerische Klasse atmete, dafür aber ungemein spannend verlief, überrascht bis beeindruckt vom Vorgehen der Hausherren, die stets alles dafür taten, das Zepter in der Hand zu behalten. Sie steckten den ausbleibenden Elfmeterpfiff bei einem klaren Foul gegen David Thorwarth (10.) ebenso weg wie den Führungstreffer, als Martin Gimpel von einem eklatanten Abwehrfehler profitierte und in das von Torwarth Clemens Bierbaum verlassene Gehäuse zum 0:1 einschob (12.). Drei Minuten später war Gimpel wieder durch, setzte den Ball aber vorbei (15.). Eine mögliche Vorentscheidung war vertan. Fortan erspielte sich Struth-Helmershof die besseren Gelegenheiten. Der einen Ballonschuss von Thorwarth ins Tor verlängernde Sebastian Dötsch stand abseits (21.). Vier Minuten später glichen die Gastgeber aus. Thorwarth verlängerte einen Freistoß von Dötsch per Kopf geschickt ins lange Eck zum 1:1 (25.). Es sollte noch besser kommen für die Hausherren. Eine Flanke von Kapitän Tobias Eckhardt aus Rechtsaußenposition lenkte Alexander Huhn zum 2:1 ins Netz (35.), die Eingabe von Dötsch verwertete Thorwarth gegen die etwas unsortiert wirkende Borscher Abwehr kurz vor der Pause sogar zum 3:1 (44.).

Nach einer geharnischten Kabinenpredigt seines Trainers Andreas Herzberg kam der Klassenprimus mit dem Willen zurück, das Spiel noch drehen zu wollen. In diesen entscheidenden Minuten nach dem Seitenwechsel ließ die Thuringia den Gegner erst gar nicht zur Entfaltung kommen. Ein gefährlich knapp über die Latte zischender Freistoß von Lothar Hohmann blieb dessen einzige Torgefahr (56.). Auf der Gegenseite landete Thorwarths gefühlvoller Heber nach Anspiel von Dötsch noch knapper nur auf dem Tornetz (58.). Einen weiteren Hohmann-Freistoß konnte Bierbaum wegfausten (63.), Glück hatten die Struther, als der eingewechselte Niklas Kraus den Ball am langen Pfosten vorbeizog (65.).

In der 75. Minute machte – Gimpel, wer sonst – die Partie noch einmal spannend, als er wie bei seinem ersten Treffer von einem Abwehrfehler profitierte und ohne Mühe zum 3:2 einschob (75.). Die Antwort kam prompt und zog Borsch den Nerv. Nach einem missglückten Abwehrversuch kam der Ball zu Dötsch, der nicht lange fackelte, sondern aus 25 Meter Entfernung platziert und flach zum 4:2 einschoss (77.). Fünf Minuten später rasierte Denny Chasseur mit einem Freistoß den Pfosten des Borscher Tores (83.). Der Anschlusstreffer zum 4:3 von Gimpel in der vierminütigen Nachspielzeit (90.+2) kam zu spät, um noch etwas am Erfolg der Thuringia aus Struth-Helmershof ändern zu können.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Bierbaum; Fischer, Hofmann, Dötsch (88. Flache), Kirchner (90. Danz), Thorwarth, Eckhardt, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch (73. Pfannstiel)

Borsch: Kiel; J. Kraus, Hohmann, Kirchner, Kimpel (86. Göb), Loos, Wiegand, Gimpel,Bittorf, Seng (52. N. Kraus), Sauer (60. Kind)

Tore: 0:1 Gimpel (12.), 1:1 Thorwarth (25.), 2:1 Huhn (35.), 3:1 Thorwarth (44.), 3:2 Gimpel (75.), 4:2 Dötsch (77.), 4:3 Gimpel (90.+2)

Zuschauer: 130

Schiedsrichter: Weiler (Rengelrode)

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Erste Mannschaft

Glück verlässt die Thuringia

Landesklasse-Süd, 24. Spieltag
Herpfer SV 07 – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 2:1 (2:0)

Herpf – Wie schon vor Wochenfrist in Sonneberg mussten die Struth-Helmershofer erneut eine unnötige Auswärtsniederlage hinnehmen. Der Sieg für die Herpfer, die damit an der Thuringia vorbeizogen, fiel etwas glücklich, wenn auch nicht unverdient aus.

Bei bestem Fußballwetter bekamen die Zuschauer in einer abwechslungsreichen, fairen Partie zwei unterschiedliche Hälften geboten. In der ersten dominierten leicht die Gastgeber, während die zweiten 45 Minuten an die Gäste gingen. Diese hatten aber auch den besseren Start. Nach der Vorlage von Roy Kirchner scheiterte David Thorwarth an Torwart Steffen Möhring (4.). Der erste einer ganzen Reihe von überfallartigen Angriffen – ein erfolgbringendes Markenzeichen der Herpfer – brachte ihnen die 1:0-Führung. Eric Röll war schneller als seine Gegenspieler und lupfte den Ball vor Clemens Bierbaum ins Tor der Gäste (6.). Diese versuchten sofort zu antworten. Der Flachschuss von Niclas Horn nach einem Abwehrfehler wurde noch zur Ecke abgefälscht (10.). Die größte Ausgleichschance vergab Kirchner, als er drei Meter vor dem Tor nur Möhring anzuschießen vermochte (15.). Die Einheimischen trafen besser. Nachdem Bierbaum den ersten Schussversuch noch abwehren konnte, lochte Lukas Fuchs im zweiten Versuch zum 2:0 ein (21.). Die zu diesem Zeitpunkt glückliche Führung verdienten die Herpfer sich anschließend, als die beiden schnellen Torschützen immer wieder erst in letzter Sekunde gebremst werden konnten (Fuchs, 34.) oder den Ball vorbeischossen (Röll (40.). Für die Thuringia blieb der Schlenzer von Sebastian Dötsch vorerst die einzige weitere Gelegenheit (25.).

Die zweiten 45 Minuten gehörten der Thuringia. Die Gastgeber taten nun nicht mehr als nötig und nach vorn fast nichts mehr. Sie beschränkten sich auf Verteidigung und Ballbesitz und hatten damit Erfolg, weil der Kontrahent zunächst nicht energisch genug stürmte. So schloss Kirchner  zu lasch ab (55.). Kurioserweise erst in Unterzahl nach der verdienten Roten Karte für Horn (56.) für einen Foulspiel-Aussetzer wurden sie gefährlicher. Thorwarth grätschte an einer Eingabe am langen Pfosten um Zentimeter vorbei (58.) und fand Möhring mit seinem Freistoß auf dem Posten (60.). In der 64. Minute wurde Kirchner ein eindeutiger Elfmeter versagt. Die Begegnung wurde hektischer. Stefan Kämmer sah die Ampelkarte nach einem allerdings eher unabsichtlichem Handspiel (77.). Als in der Schlussphase die Gäste ihren Abwehrverbund auflösten, bekam die Begegnung den Zuschnitt eines offenen Schlagabtausches. Rene Mägdfessel zeichnete sich mehrfach im 1:1-Spiel gegen Röll aus, vorn war die Thuringia mit Fortuna nicht im Bunde, weil immer wieder Zentimeter zum Erfolg fehlten. Erst ein umstrittenes Eigentor von Marius Böhm (Herpf sah den Passgeber vorher im Abseits) brachte den 2:1-Anschlusstreffer (84.) Danach verteidigten die Gastgeber mit aller Macht. Ihre vereinzelten Konter blieben bei Mägdfessel, Happich und Bierbaum hängen. Die Struther berannten mit Mann und Maus einschließlich Torwart Bierbaum das Tor von Möhring. Vergebens. Die beste Ausgleichschance ließ Dötsch aus, der zu schwach abschloss (88.).

hrk

Die Statistik zum Spiel

Herpf: Möhring; Böhm, Hamm (79. Fickel), Kämmer (77. Gelb-Rot), Röll, Nier, Fuchs (56. Damm), Hermann, Zöller, Esser (75. Menke), Hofmann

Struth-Helmershof: Bierbaum; Horn (56. Rot), Mägdfessel, Hofmann, Pfannstiel (46. Happich), Waap (77. Flache), Dötsch, Kirchner (72. Recknagel), Thorwarth, Huhn, Fischer

Tore: 1:0 Röll (6.), 2:0 Fuchs (21.), 2:1 (84. Böhm/Eigentor)

Zuschauer: 200

Schiedsrichter: Runknagel (Barchfeld)

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Erste Mannschaft

Frustierende Niederlage

Landesklasse-Süd, 23. Spieltag
1. FC Sonneberg 04 – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 3:2 (2:1)

Sonneberg – Frustrierender hätte diese ohne spielerische Glanzlichter, aber sehr intensiv geführte Partie für die Gäste nicht ausgehen können. Deren Mienen beim Abgang sprachen Bände, während die Spielzeugstädter ausgelassen feierten. Die beiden Begegnungen dieser Saison gegen Sonneberg sind zum Thuringia-Trauma geworden. Jeweils nur Sekunden vor Ende der offiziellen Spielzeiten kassierte Struth-Helmershof im Hinspiel zu Hause das 2:2 und im Rückspiel das 2:3.

Ein solch knapper Spielausgang hatte sich in der ersten Hälfte nicht abgezeichnet. Die Thuringia ging durch einen von Robin Räder entscheidend abgefälschten Freistoß von Denny Chasseur zeitig 1:0 in Führung (3.), doch danach drückten die Gastgeber und Räder machte durch seinen Ausgleichstreffer zum 1:1 ebenso schnell diesen Fehler wieder gut (6.). Die Abwehr der Struther stand dabei Pate. Gehandicapt durch frühe Verletzungen von Rene Mägdfessel und Roy Kirchner – weil beide behandelt werden mussten, standen minutenlang nur neun Struther auf dem Platz – mussten diese das Feld den Sonnebergern überlassen, für die Kristian Zuleger eine von mehreren Gelegenheiten nutzte und nach einem Freistoß aus Nahdistanz den 2:1-Führungstreffer erzielte (18.). Danach bekamen die Gäste die in ihrem Drang nachlassenden Einheimischen einigermaßen in den Griff, ohne selbst viel Akzente nach vorn setzen zu können.

Die gesamte zweite Hälfte stand nicht nur im Zeichen starker Gewittergüsse, sondern einer sich beim „Struther Wetter“ aufbäumenden und gegen die drohende Niederlage stemmende Gästeelf. Diese erzielte in der jetzt völlig offenen Partie Gleichwertigkeit und ging immer entschlossener das Unternehmen Ausgleich an. Dieses glückte, als Sebastian Dötsch nach einer Ecke die Übersicht behielt und zum 2:2 einschoss (53.). Sonneberg wollte sich mit diesem Punkt nicht zufrieden geben, hatte aber gegen die aufopferungsvoll verteidigende Abwehr des Gegners immer wieder das Nachsehen, die auch vom ungenauen Zuschnitt der Angriffe profitierte. Gefahr strahlte der Tabellenzweite fortan nur durch Standards aus. Einen davon köpfte Chasseur von der Torlinie, weitere wurden abgeblockt. Selbst ergaben sich für Struth-Helmershof zwei Großchancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Aber Mägdfessel mit seinem Kopfball (58.), und Kirchner mit seinem Schuss aus halblinker Position (72.) hatten kein Glück. In der 77. Minute versagte Schiedsrichter Linke den Gästen einen sonnenkalren Elfmeter. Kirchner war in den Strafraum eingedrungen und in der Zange von zwei Sonnebergern zu Fall gebracht worden.

So standen alle Zeichen auf ein 2:2-Unentschieden, das den Spielverlauf adäquat wiedergegeben hätte. Die allerletzte Szene des Spiels brachte Sonneberg doch noch den Sieg. Nach einem weiten Freistoß stieg Zuleger am höchsten und köpfte zum aus Gästesicht sehr bitteren 3:2 ein (90.).

hrk

Die Statistik zum Spiel

Sonneberg: Heß; Heubach, Motschmann, Zuleger, Winkler, Dorst (90.+1 Schug), Büchner, Räder, Klaus (71. Bahr), Schreck, Kob

Struth-Helmershof: Anding; Mägdfessel, Hofmann, Pfannstiel (83. Recknagel), Horn, Dötsch, Kirchner, Thorwarth, Chasseur, Huhn, Happich

Tore: 0:1 Chasseur (3), 1:1 Räder (6.), 2:1 Zuleger (19.), 2:2 Dötsch (53.), 3:2 Zuleger (90.)

Zuschauer: 140

Schiedsrichter: Linke (Gräfinau-Angstedt)

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Erste Mannschaft

Auswärtssieg mit Neun

Landesklasse-Süd, 19. Spieltag
SV EK Veilsdorf – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 2:3 (1:1)

Veilsdorf – Es war kein gutes, dafür aber ein kurioses, in der zweiten Hälfte dramatisches Fußballspiel. Für das erste Ausrufezeichen sorgten die Gastgeber bereits vor dem Anpfiff. Sie schickten jede Menge Erfahrung auf den Rasen ihres Weihbachgrundes. Darunter mit dem mittlerweile 48-jährigen Andreas Höfer als Libero die Veilsdorfer Legende schlechthin, den 40-jährigen Dirk Hofmann sowie mit Peter Wirsing und Norman Dörfel zwei weitere „Ü 30“.

Das änderte nichts daran, dass sie nur schwer ins Spiel fanden und von den Gästen immer wieder ausgespielt wurden. Nach einer halben Stunde hätten diese schon mindestens 3:0 führen müssen. Dem 1:0 nach schönem Pass von Sebastian Dötsch und David Thorwarths platzierten Flachschuss (10.) folgten Chancen für Thorwarth (12.), Niclas Horn tauchte allein vor dem unsicheren Torwart Steven Brand auf (15.), der von Alexander Huhn geschickte Thorwarth verzog frei vor dem Kasten (18.) und traf nur den Pfosten (30.). Veilsdorfer Angriffe führten zunächst zu nichts. Dann spielte sich Andre Simon auf rechts durch und flankte nach innen, wo der zu Fall kommende Struther Maik Happich den Ball unglücklich zum 1:1 über die eigene Linie setzte (32.). Das gab den vorher verunsicherten Hausherren Auftrieb. Sören Frischmuth wurde in letzter Sekunde vor der Vollendung gestört (36.), Dörfel und Frischmuth verzogen knapp (43., 45.). Vorher hatte Marco Pfannstiel für die Thuringia mit seinem Diagonalschuss kein Glück (39.).

Die zweite Hälfte begann mit erneuter Dominanz der Thuringia und Gelegenheiten für Tobias Eckhardt (48.) und Pfannstiel (52.), bevor Philipp Anding im Gästetor gegen zwei Veilsdorfer Kopf und Kragen riskieren musste (58.). Im Gegenzug verzog Pfannstiel in aussichtsreicher Position (59.). Die schon in der ersten Hälfte ruppige Partie wurde zusehends zweikampfhärter. Der bereits Gelb-verwarnte Denny Chasseur stieg an der Mittellinie überhart ein und sah ebenso Gelb-Rot (61.) wie Happich fünf Minuten später (66.). In Überzahl witterten die Einheimischen natürlich Morgenluft, trugen aber ihre Angriffe viel zu hektisch und unüberlegt vor, während die Gäste geschickt die Räume verengten. Der eine Punkt für die Thuringia wurde so immer greifbarer, doch es sollte in der turbulenten Schlussphase noch besser kommen. Nach einem Foul an Thorwarth bei einem der wenigen Entlastungsangriffe schnappte sich der vorher eingewechselte etatmäßige Torwart Clemens Bierbaum den Ball 18 Meter vor dem Kasten und knallte ihn über die Mauer hinweg ins Dreiangel zum überraschenden 1:2 (83.). Dieses verteidigte Anding, als er einen schon im Tor geglaubten Ball mit unwahrscheinlichem Reflex noch über die Latte faustete (84.). Zwei Minuten später sah der knapp hinter der Mittellinie ballführende Dötsch den Veilsdorfer Keeper weit vor dem Kasten, zog ab und der Ball senkte sich hinter Brand, der ihn nur noch mit den Fingerspitzen berührte, ins Netz zum 1:3 (86.). Fast im direkten Gegenzug gelang Dörfel per Kopfball der Anschlusstreffer (87.) und das Zittern beim Struther Anhang begann erneut. Die Rumpfelf auf dem Rasen verteidigte den Auswärtssieg aber mit viel Moral und Einsatzfreude und feierte anschließend entsprechend ausgelassen.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Veilsdorf: Brand; Dorscht, Mitzenheim, Wirsing, Höfer, Simon, Frischmuth, Otto, Hofmann (69. Urban), Dörfel, Güntzel (46. Schneider)

Struth-Helmershof: Anding; Mägdfessel, Hofmann, Pfannstiel (90.+1 Danz), Horn (62. Bierbaum), Dötsch, Thorwarth, Eckhardt, Chasseur, Huhn, Happich

Tore: 0:1 Thorwarth (10.), 1:1 Happich (32./Eigentor), 1:2 Bierbaum (83.), 1:3 Dötsch (86.), 2:3 Dörfel (87.)

Gelb-Rote Karten: Chasseur (61.), Happich (66.)

Zuschauer: 140

Schiedsrichter: Köhler (Tanna)

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Erste Mannschaft

Und wieder nur ein Pünktchen

Landesklasse-Süd, 18. SpieltagSV 08 Thuringia Struth-Helmershof – VfL Meiningen 04 3:3 (3:2)

Struth-Helmershof – Können die Struther noch gewinnen? Und wenn ja, gegen wen? Diese Frage stellt sich zwingend nach dem vierten Remis hintereinander gegen ein Kellerkind der Tabelle. Wie schon vor Wochenfrist in Steinbach-Hallenberg wurde dabei eine Zwei-Tore-Führung noch aus der Hand gegeben.

Die Theaterstädter stellten sich in Struth-Helmershof nicht wie ein Tabellenletzter vor. Sie spielten munter mit und strahlten mit ihren genau in die Schnittstellen gespielten Pässen in der Offensive viel Gefahr aus. Dass sie mit Armend Hössel nur eine echte Spitze aufboten, merkte man keineswegs, weil aus dem Mittelfeld immer wieder nachgerückt wurde. Allerdings war die Meininger Abwehr recht anfällig, was die Hausherren bereits in der 3. Minute zum Führungstreffer nutzten. Marco Pfannstiel bediente von rechtsaußen David Thorwarth, der keine Mühe hatte, zum 1:0 einzuschieben (3.). Der Führung konnten sich die Struther allerdings nicht lange erfreuen. Andreas Grams jagte einen 18-Meter-Freistoß durch die nachlässig postierte Abwehr der Gastgeber zum 1:1 in die Maschen (5.). Als der gut und umsichtig amtierende Erfurter Schiedsrichter Michael Schemann auf eine Vorteilssituation für die Thuringia entschied, schaltete Alexander Huhn am schnellsten, spielte den Ball in die Gasse und Sebastian Dötsch erzielte die abermalige Führung zum 2:1 (13.). Beim 3:1 durch eine direkt verwandelte Ecke von Huhn stand Meiningens Keeper Oliver Damm Pate, der den Ball durch seine Hände gleiten ließ (29.). Die Führung verlieh den Aktionen der Einheimischen keine Sicherheit. Sie mussten im Gegenteil den Anschlusstreffer zum 3:2 hinnehmen. Benjamin Pyterke gelang das Kunststück, allein gegen vier einzulochen (38.). Nicht nur bei dieser Szene machte die durch das Fehlen von Martin Hofmann und Eugen Fischer umformierte Struther Abwehr nicht den sichersten Eindruck. Der Zwei-Tore-Abstand hätte trotzdem noch vor der Pause wiederhergestellt werden könne, aber Roy Kirchner traf mit seinem Heber nur die Latte (40.).

In den zweiten 45 Minuten gelangen den Struth-Helmershofern einige vielversprechende Angriffe. Mehr als drei Möglichkeiten sprangen dabei aber nicht heraus. Erst scheiterte Thorwarth an Damm (55.), dann setzte er den Ball nach Doppelpass mit Huhn knapp über das Gebälk (57.). Der Flachschuss von Denny Chasseur wurde zur Ecke abgefälscht (70.). Die nie aufsteckenden Meininger, die jedoch in Hälfte zwei nicht mehr den unbedingten Offensivdrang aufwiesen, wurden für ihre beherzte Spielweise spät doch noch belohnt. Referee Schemann verweigerte ihnen zwar zum Glück für die Struther in der 85. Minute den geforderten Elfmeter und entschied auf Eckstoß, doch in dessen Gefolge gelang es dem eingewechselten Sidney Hoffmann, den Ball aus Nahdistanz zum 3:3 in die Maschen zu drücken. Struth-Helmershof hatte wieder einen scheinbar sicheren Vorsprung aus der Hand gegeben. Ob dieser eine Punkt dem sich nicht aufgebenden VfL 04 allerdings etwas nützt, bleibt abzuwarten.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Mägdfessel, Pfannstiel (71. Recknagel), Waap, Dötsch, Kirchner (83. Horn), Thorwarth, Eckhardt, Chasseur, Huhn, Happich

Meiningen: Damm; Abt (67. Hoffmann), Genssler, Fehringer, Grams, Hössel, Walch, Pyterke (80. Heß), M. Werrbach, Müller, Hille (50. Landgraf)

Tore: 1:0 Thorwarth (3.), 1:1 Grams (5.), 2:1 Dötsch (13.), 3:1 Huhn (29.), 3:2 Pyterke (38.), 3:3 Hoffmann (85.)

Zuschauer: 120

Schiedsrichter: Schemann (Erfurt)