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Spitzenreiter – bleiben!

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Heute, das ist mehr als nur ein Spiel. Und am Ende zählen nicht nur drei Punkte!

Zum fälligen Punktspiel – erst dem vierten als Gastgeber – begrüßen wir unseren Gegner FSV Floh-Seligenthal und das Kollektiv der Unparteiischen mit dem Landesklassen-Schiedsrichter Daniel Vollmann aus Waltershausen und seinen beiden Assistenten Julia Klein und Erik Hermann.

Zum Spiel, zum Gegner

Das ist das Spiel, das der wenigstens Worte vorab bedarf. Es ist halt das Derby. DAS Derby schlechthin. Es ist das Spiel, in das beide Mannschaften mit dem festen Vorsatz gehen, alles zu geben, sich zu zerreißen des Sieges und des Besiegens des Gegners wegen. Wer der Bessere ist, das wurde in der vorigen Saison, in der beide Kontrahenten erstmals punktspielmäßig aufeinandertrafen, noch nicht geklärt. Unserem grandiosen 6:2-Sieg zur Kirmes 2015 folgte eine vermeidbare 1:4-Niederlage in diesem Frühjahr in Floh. Und heute treffen zwei Mannschaften aufeinander, die deutlich im Aufwind sind. Nach katastrophalem Beginn wussten sich die Flöher und Seligenthäler zu steigern und sind nun schon seit sechs Spieltagen ohne Niederlage. Die Wende gelang mit dem 2:1-Sieg Anfang September in Schmalkalden. Mit dem 2:0-Heimerfolg gegen Trusetal schnellte der FSV nun gar auf Platz vier der Tabelle nach oben. Man kann also erneut von einem Spitzenspiel sprechen, nur ist leider keine Kirmes mehr.

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Spitzenreiter entzaubert

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 16. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth Helmershof – VfL Meiningen 1:0 (1:0)

Struth-Helmershof – Ihren Ausflug in den Thüringer Wald hatten die Meininger Spieler und ihr zahlreicher Anhang sich sicher ganz anders vorgestellt. Nach 98 Spielminuten (Schiedsrichter Christopher Wittler ließ zweimal vier Minuten nachspielen) rollten sie betrübt ihre Transparente und Fahnen ein und trollten sich von dannen. Soeben mussten sie zur Kenntnis nehmen, dass der designierte Meister und Aufsteiger auch verlieren kann. Das gegen eine Mannschaft, die zwar im Aufwind ist, mit dem gelb-gesperrten Denny Chasseur und dem verletzten Danny Marr aber auf zwei wichtige Spieler verzichten musste. Dafür spielte Niclas Horn erstmals nach seiner langen Verletzungspause seit neun Monaten wieder mit.

Die Gastgeber nahmen die Herausforderung forsch an und gingen bereits in der vierten Spielminute in Führung. Martin Flache nahm einen hohen Ball gekonnt an und schlenzte ihn über Torwart Florian Hoffmann zum 1:0 in die Maschen (4.). Auf dem ungewohnten Hartplatz taten sich die Gäste schwer mit dem Spielaufbau und verbuchten in der ersten halben Stunde nur eine halbwegs gefährliche Aktion, als Martin Müller aus der Distanz vorbeischoss. Auf der Gegenseite ging es David Rothamel nicht besser (14., 25.). Allmählich bekamen die Meininger aber Oberwasser im Feldspiel und einen – sehr schmeichelhaften – Elfmeter zugesprochen (27.). Müller trat an, Torwart Philipp Anding parierte großartig (28.). Das 2:0 lag in der Luft, als Florian Reich einen sauber gezirkelten Freistoß von Horn knapp übers Tor köpfte (29.). In der 34. Minute vollbrachte Anding eine weitere Großtat, als er gegen den durchgebrochenen Tobias Landgraf klärte. Flaches Kopfball (37.) verfehlte ebenso sein Ziel wie der Freistoß des Meiningers Daniel Korff (39.).

Die optische Überlegenheit der Gäste setzte sich nach dem Seitenwechsel nahtlos fort, ohne dass sie an diesem Tag ihr gefürchtetes Flügelspiel umsetzen konnten. Die Thuringia hatte allerdings Glück, als eine unsaubere Aktion im Strafraum nicht mit einem weiteren Strafstoß geahndet wurde (52.). Meiningen blieb spielbestimmend und teilweise drückend überlegen, traf aber auf einen entschlossenen Gegner, der mit Herz und Verstand um jeden Ball kämpfte, sehr klug stand und immer wieder klären konnte. Auch waren die Abspiele der Theaterstädter am und im Strafraum zu ungenau, um größte Torgefahr erzielen zu können. Nach vorn ging für die Thuringia freilich so gut wie nichts mehr. Bis in die Nachspielzeit. Da hätte der von Rothamel sauber geschickte Flache alles klar machen können, wurde aber im letzten Moment noch gestört (90.+2). Als Rothamels Freistoß hängen blieb (90.+4) war das Spiel zu Ende. Struth-Helmershof hatte seinen kleinen Lauf mit zehn Punkten aus vier Spielen fortgesetzt und erstmals seit mehr als 13 Jahren wieder den VfL Meiningen besiegt. Für diesen hingegen war es die allererste Saisonniederlage überhaupt.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak, Reich (89. M. Weisheit), Flache, Rothamel, Jakobi, Dellit, Huhn, Happich, Horn (46. Danz), Kratsch

Meiningen: Hoffmann – Abt, Genssler, Korff, Landgraf, Schleicher, Mar. Müller, Willmann (65. Hildebrand), Matth. Müller, Hille, Tenkotte

Tor: 1:0 Flache (4.)

Zuschauer: 180

Schiedsrichter: Wittler (Suhl)

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Spitzenreiter beherrscht und besiegt

Landesklasse-Süd, 25. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth Helmershof – SG SV Borsch 1925 4:3 (3:1)

Struth-Helmershof – In ihrer Internet-Vorschau hatten die Borscher den SV 08 Thuringia Struth-Helmershof als ihren Angstgegner apostrophiert. Das wird so bleiben, auch in der nächsten Saison: Jedenfalls behaupteten die Rhöner gestern am Fuße des Rennsteigs steif und fest, nicht aufsteigen zu wollen.

Mit einer offensiv ausgerichteten Grundeinstellung, enormen Kämpferherz in allen Mannschaftsteilen und mentaler Stärke kaufte die Thuringia den Borschern den Schneid ab und belohnte sich endlich einmal selbst für die vielen Klasseleistungen gegen Spitzenteams. Die Gäste schienen in einer Partie, die nicht die große spielerische Klasse atmete, dafür aber ungemein spannend verlief, überrascht bis beeindruckt vom Vorgehen der Hausherren, die stets alles dafür taten, das Zepter in der Hand zu behalten. Sie steckten den ausbleibenden Elfmeterpfiff bei einem klaren Foul gegen David Thorwarth (10.) ebenso weg wie den Führungstreffer, als Martin Gimpel von einem eklatanten Abwehrfehler profitierte und in das von Torwarth Clemens Bierbaum verlassene Gehäuse zum 0:1 einschob (12.). Drei Minuten später war Gimpel wieder durch, setzte den Ball aber vorbei (15.). Eine mögliche Vorentscheidung war vertan. Fortan erspielte sich Struth-Helmershof die besseren Gelegenheiten. Der einen Ballonschuss von Thorwarth ins Tor verlängernde Sebastian Dötsch stand abseits (21.). Vier Minuten später glichen die Gastgeber aus. Thorwarth verlängerte einen Freistoß von Dötsch per Kopf geschickt ins lange Eck zum 1:1 (25.). Es sollte noch besser kommen für die Hausherren. Eine Flanke von Kapitän Tobias Eckhardt aus Rechtsaußenposition lenkte Alexander Huhn zum 2:1 ins Netz (35.), die Eingabe von Dötsch verwertete Thorwarth gegen die etwas unsortiert wirkende Borscher Abwehr kurz vor der Pause sogar zum 3:1 (44.).

Nach einer geharnischten Kabinenpredigt seines Trainers Andreas Herzberg kam der Klassenprimus mit dem Willen zurück, das Spiel noch drehen zu wollen. In diesen entscheidenden Minuten nach dem Seitenwechsel ließ die Thuringia den Gegner erst gar nicht zur Entfaltung kommen. Ein gefährlich knapp über die Latte zischender Freistoß von Lothar Hohmann blieb dessen einzige Torgefahr (56.). Auf der Gegenseite landete Thorwarths gefühlvoller Heber nach Anspiel von Dötsch noch knapper nur auf dem Tornetz (58.). Einen weiteren Hohmann-Freistoß konnte Bierbaum wegfausten (63.), Glück hatten die Struther, als der eingewechselte Niklas Kraus den Ball am langen Pfosten vorbeizog (65.).

In der 75. Minute machte – Gimpel, wer sonst – die Partie noch einmal spannend, als er wie bei seinem ersten Treffer von einem Abwehrfehler profitierte und ohne Mühe zum 3:2 einschob (75.). Die Antwort kam prompt und zog Borsch den Nerv. Nach einem missglückten Abwehrversuch kam der Ball zu Dötsch, der nicht lange fackelte, sondern aus 25 Meter Entfernung platziert und flach zum 4:2 einschoss (77.). Fünf Minuten später rasierte Denny Chasseur mit einem Freistoß den Pfosten des Borscher Tores (83.). Der Anschlusstreffer zum 4:3 von Gimpel in der vierminütigen Nachspielzeit (90.+2) kam zu spät, um noch etwas am Erfolg der Thuringia aus Struth-Helmershof ändern zu können.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Bierbaum; Fischer, Hofmann, Dötsch (88. Flache), Kirchner (90. Danz), Thorwarth, Eckhardt, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch (73. Pfannstiel)

Borsch: Kiel; J. Kraus, Hohmann, Kirchner, Kimpel (86. Göb), Loos, Wiegand, Gimpel,Bittorf, Seng (52. N. Kraus), Sauer (60. Kind)

Tore: 0:1 Gimpel (12.), 1:1 Thorwarth (25.), 2:1 Huhn (35.), 3:1 Thorwarth (44.), 3:2 Gimpel (75.), 4:2 Dötsch (77.), 4:3 Gimpel (90.+2)

Zuschauer: 130

Schiedsrichter: Weiler (Rengelrode)