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Wir sind Pokalsieger!

In einem gutklassigen und in der zweiten Halbzeit durchaus dramatischen Pokalfinale um den Fußball-Ligapokal der Rhön-Rennsteig-Sparkasse behielt die Thuringia vor 550 zahlenden Zuschauern in der Eberhard-Landgraf-Arena zu Mehmels gegen den Staffelsieger FSV Schmalkalden mit 4:2 (1:1) die Oberhand und schaffte zur großen Freude der zahlreich mitgereisten Anhängerschaft einen ebenso großartigen wie denkwürdigen Saisonabschluss.

Dabei waren die favorisierten Schmalkalder inmitten eines heftigen Gewittergusses zu Beginn der Partie eindeutig tonangebend, ohne jedoch mit ihren vorwiegend aus der Distanz abgegebenen Torschüsse für die ganz große Torgefahr sorgen zu können. Der SV 08 dagegen – von Coach Matthias Schmidt hervorragend eingestellt – agierte abwartend aus der eigenen Hälfte heraus, machte die Räume eng und erschwerte dem spielstarken FSV, der beide Vergleiche in der Liga zu seinen Gunsten entscheiden konnte, somit den geordneten Spielvortrag jenseits der Mittellinie. Es dauerte daher 20 Minuten, ehe die Schwarz-Gelben in Person von Florian Reich, der sich den Ball etwas zu weit vorlegte, erstmals in Tornähe des Gegners auftauchten. Auf der anderen Seite köpfte Nummer nach einer Ecke direkt auf Philipp Anding im Struther Kasten (28.) und verfehlte wenig später sein Ziel mit einem Freistoß nur knapp.

Ein energischer Antritt von David Rothamel kurz nach der Mittellinie bescherte der Thuringia anschließend die Führung. Der Angreifer schüttelte gleich mehrere Gegenspieler ab und blieb im Eins-gegen-Eins vor Koenig im Schmalkalder Tor eiskalt (33.). Der Jubel war kaum verstummt, als sich Kapitän Alexander Huhn die große Chance bot, auf 2:0 zu erhöhen. Anstatt selbst abzuschließen wollte er jedoch den besser postierten Martin Flache in Szene setzen – sein Querpass war nicht genau genug. Weil kurz vor der Pause der auffällige Nicolas Müller einen überlegten FSV-Angriff vollendete (42.), ging es mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden in die Kabine.

Danny Marr im Zweikampf mit dem FSV-Torschützen Nicolas Müller.

Halbzeit zwei begann bei besserer Wetterlage mit einer Art Struther Powerplay. Konnte Koenig den gefährlichen Freistoß von Danny Marr noch mit Mühe entschärfen, hätte spätestens der Nachschuss von Reich eigentlich das 2:1 bedeuten müssen. Wie durch ein Wunder schoss dieser jedoch den am Boden liegenden Keeper an (51.). Es entwickelte sich nun eine offen geführte Begegnung mit Offensivaktionen hüben wie drüben. Nummer, der an Anding scheiterte (59.), und Ertel aus der Distanz (60.) besaßen die nächsten Gelegenheiten für den FSV, dessen spielerische Dominanz aus Durchgang eins nun aber zunehmend vom Struther Einsatz und Kampfeswillen überflügelt wurde. Es war daher in dieser Phase alles andere als verwunderlich, dass der SV 08 abermals in Führung ging. Wieder war Rothamel nach Zuckerpass von Marr hinter die Schmalkalder Abwehrkette gelangt und erneut verwandelte er trocken (67.). Sein zweiter Treffer war so etwas wie der Auftakt für eine rasante Schlussphase. Zunächst bewahrte Anding mit einer Glanzparade gegen den von Dötsch getretenen Freistoß die Thuringia noch vor dem postwendenden Ausgleich (70.). Als aber wenig später Nummer in bester Torjäger-Manier aus der Drehung ansetzte, stand es 2:2 und die Begegnung war einmal mehr völlig offen (72.).

Ein Geistesblitz von Denny Chasseur, der das Spielgerät keine zwei Minuten nach dem erneuten Ausgleich gefühlvoll über die Abwehr hob und den eingewechselten Manuel Winne bediente, leitete schließlich den dritten und vorentscheidenden Struther Treffer ein. Der mit 15 Ligatoren erfolgreichste Schütze beim SV 08 schob die Kugel im Nachsetzen ins Netz und drehte jubelnd ab (74.). Dass sich die Thuringia diesen Vorsprung nun nicht mehr nehmen ließ, lag auch an ihrem starken Rückhalt: Auf einmal war Nummer noch einmal frei durch, entschied sich gegen den Querpass und für den direkten Abschluss – und fand in Anding seinen Meister (77.). Es lief bereits die 85. Minute, als wieder Winne alleine auf Koenig zusteuerte, gegen den bedauernswerten FSV-Schlussmann das 4:2 erzielte und den SV 08 Struth letztlich für einen großen Kampf belohnte. Beinahe hätte Winne in der Nachspielzeit noch den Hattrick perfekt gemacht, diesmal klatschte das Leder aber nur gegen den Pfosten.

Kurz darauf brachen mit dem Schlusspfiff bei Mannschaft, Trainer- und Betreuerstab sowie beim mitgereisten Anhang alle Dämme. Als Kapitän Alexander Huhn schließlich um kurz nach 17 Uhr die Ligapokal-Trophäe in Empfang nehmen durfte, kannte der Struther Jubel keine Grenzen mehr. Die anschließenden Stunden ausgelassenen Feierns in Mehmels sowie später daheim beim Waldfest werden den Protagonisten wohl noch länger im Gedächtnis verweilen.

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Die Statistik zum Spiel

Schmalkalden: Koenig – Stengel, Kluß, Fischer – A. Müller, Kaufmann – Dötsch, N. Müller, Ertel (81. Hammer) – Mikula, Nummer

Struth-Helmershof: Anding – Happich, Hilpert, Pinno (56. Waap) – Marr, Chasseur – Kratsch, Huhn, Reich – Flache (72. Winne), Rothamel (90.+3 Jung)

Tore: 0:1 Rothamel (34.), 1:1 N. Müller (42.), 1:2 Rothamel (67.), 2:2 Nummer (72.), 2:3 Winne (74.), 2:4 Winne (85.)

Zuschauer: 550

Schiedsrichter: Bernd Hofmann (Dietzhausen)

 

Die Stimmen zum Spiel

Matthias Schmidt: „Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben. Schmalkalden war der erwartet schwere und spielstarke Gegner. Wir haben es gut verstanden, die Räume eng zu machen und unsere Möglichkeiten eiskalt genutzt. Ich hatte außerdem auch ein gutes Händchen mit meinen Einwechslungen heute.“

Marc Weisheit: „Mit diesem Sieg haben wir alle unsere Saisonziele erreicht. Ich bin einfach nur glücklich. Es war ein geiles Spiel und die Jungs sind eine richtig geile Truppe.“

René Kratsch: „Wir sind heute einfach effektiver gewesen. In der ersten Hälfte war Schmalkalden besser, aber dann haben wir den Kampf angenommen, unsere Chancen genutzt und deswegen auch verdient gewonnen.“

Mike Linhart (Trainer Schmalkalden): „Gratulation an Struth-Helmershof. Wir konnten uns viele Chancen erspielen, haben es aber verpasst, diese konsequent zu nutzen und so mehr aus unserer spielerischen Überlegenheit zu machen. Nach den Gegentoren sind wir zweimal hervorragend zurückgekommen, aber am Ende hat es nicht gereicht. Ich bin dennoch richtig stolz auf meine Jungs. Sie haben eine ganz starke Saison gespielt.“

 

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Ein Auftakt nach Maß

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 16. Spieltag
SV Dietzhausen – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 0:4 (0:2)

In seinem ersten Spiel der Frühjahrsserie in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig setzte sich der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof verdient mit 4:0 (2:0) beim SV Dietzhausen durch.

Dietzhausen – Auf dem erstaunlich gut bespielbaren Nebenplatz igelten sich die Gastgeberzu Spielbeginn förmlich ein und schickten nur ihren Routinier Christian Weigelt als Spitze nach vorn. Die Einladung zur Offensive nahmen die Struther dankend an. Aus dem Mittelfeld vom besten Mann auf dem Platz Denny Chasseur und von Danny Marr mit guten Bällen gefüttert, kamen sie immer wieder gefährlich vor das Tor der Einheimischen und gingen durch Manuel Winne frühzeitig mit 1:0 in Führung (12.). Von Marr bedient, behielt er die Übersicht und lochte gekonnt aus der Drehung ein. Dietzhausen kam besser ins Spiel, erzwang im Mittelfeld Ebenbürtigkeit und hatte durch Max Heller die Riesenchance zum Ausgleich (24.). Dessen Schuss fiel aber zu schwach aus. In der Folge erwiesen sich die Gastgeber vor dem von Philipp Anding gut gehüteten Tor als zu harmlos. Auf der Gegenseite verpassten Winne (27., 29.) und Marr (32.) beste Gelegenheiten, die Führung auszubauen. Dies geschah jedoch unmittelbar vor der Halbzeitpause. Einen Eckball von Chasseur drückte der am langen Pfosten stehende Marcus Hilpert zum 2:0 über die Linie (45.).

Mit guten Gelegenheiten für die Gäste durch Marr (47., 48.) ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Das spielentscheidende 3:0 fiel wie schon die ersten beiden Treffer zu einem bestmöglichen Zeitpunkt, weil in einer Drangperiode der Platzbesitzer. Voraus ging eine Schreckensszene. David Rothamel ging im insgesamt fairen Spiel nach einem Zweikampf am Knie verletzt zu Boden und musste ausscheiden. Den fälligen Freistoß etwa fünf Meter hinter der Mittellinie in der eigenen Hälfte schoss Chasseur scharf vors Tor. Dort strich der Ball Winne über die Haarspitzen, der dadurch aber vielleicht Torwart Lukas Schiffner verunsicherte, der den Ball zum 0:3 passieren ließ (58.). In der Folge war die Thuringia um Ballsicherung bemüht, Gelegenheiten ergaben sich vor allem durch Chasseurs Distanzschüsse (64., 72.), die das Ziel knapp verfehlten. Die letzte Möglichkeit, am Resultat noch Entscheidendes zu ändern, hatte Martin Umlauft mit seinem Freistoß, den Anding großartig parierte (67.). Anding blieb auch Sieger gegen den allein vor ihm auftauchenden Thomas Nicolai (77.). Im inzwischen eingesetzten Starkregen lief Marr durch die entblößte Abwehr von Dietzhausen und wollte nach innen zum allein stehenden Winne passen. Schiffner kam noch an diesen Ball, dieser vom Torwart erneut zu Marr, der ihn nun selbst zum abschließenden 4:0 in die Maschen donnerte (81.). Mit diesem Sieg, der gegen phasenweise mitspielende Dietzhäuser insgesamt um ein Tor zu hoch ausfiel, tankte die überzeugend auftrumpfende Thuringia viel Selbstvertrauen für die kommenden Spitzen-Heimspiele gegen Trusetal und Steinbach-Hallenberg.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Dietzhausen: Schiffner; Abdalla, Beringer, Truthän, Höhn, Volkmar, Umlauft (82. Amthor), Nicolai, Weigelt, Binczyk, Heller (70. Brandt)

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, Reich, Pinno, Pfannstiel, Marr, Rothamel (60. König), Dellit (85. Danz), Chasseur, Winne, Kratsch

Tore: 0:1 Winne (12.), 0:2 Hilpert (45.), 0:3 Chasseur (58.), 0:4 Marr (81.)

Zuschauer: 70

Schiedsrichter: Nedbal (Straufhain)

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Schmalkalder wie im Rausch

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 12. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG FSV Schmalkalden 2:5 (1:1)

Mit 2:5 (1:1)-Toren fiel die erste Saisonniederlage für Struth-Helmershof im Heimspiel gegen die SG Schmalkalden/Asbach gleich sehr deftig aus.

Seligenthal – Die von der Thuringia sehnlichst erwartete Punktspielpremiere auf dem Kunstrasenplatz im Seligenthäler Haderholz – sie endete mit einem Fiasko. Gegen eine in allen Belangen bessere Schmalkalder Elf zog der bisherige Spitzenreiter so klar und eindeutig den Kürzeren, dass er mit dem Resultat noch sehr zufrieden sein musste.

Vom Trainerduo taktisch hervorragend eingestellt, läuferisch und kämpferisch mit klaren Vorteilen und spielerisch besser – in einer solch hervorragenden Verfassung sah man die Mannschaft aus der Fachwerkstadt in letzter Zeit selten. Auf die Stunde topfit und hellwach kaufte sie der pomadig und spielerisch erschreckend schwachen Thuringia den Schneid ab und knockte sie erbarmungslos aus.

In der Anfangsphase hatte die Heimelf noch Glück, dass Sebastian Dötsch (11.) sowie Vadim Ertel (13., 17.) ihre Chancen nicht nutzten. Den Spielverlauf auf den Kopf stellte die Führung für Struth-Helmershof. Nach einer Ecke und zwei missglückten Versuchen kam der Ball zu Kapitän Alexander Huhn, der ihn überlegt zum 1:0 versenkte (31.). Die Großchance zum 2:0 hatte Manuel Winne, der scharf abzog. Ebenso hervorragend parierte den Ball Frank König im Schmalkalder Tor (38.). Nach einem der vielen gefährlichen Flanken von den Außenpositionen glich Schmalkalden aus. Andy Nummer-Wolf stand mutterseelenallein und köpfte seelenruhig zum 1:1 ein (40.).

Entscheidend für den Endausgang war die Phase unmittelbar nach dem Seitenwechsel. Die Gäste schlossen nahtlos an ihr aggressives Forechecking an, während die Struth-Helmershofer gar nicht daran dachten und völlig von der Rolle schienen. Sie bemühten sich scheinbar gar nicht (oder konnten es nicht), ihrerseits Zugriff zum Spiel zu bekommen. Schnell schoss der ungedeckte Frank Thorwarth aus der Drehung ins lange Eck und seine Elf mit 2:1 in Front (47.). Die Struther Antwort? Fehlanzeige. Im Gegenteil! Die Überlegenheit der Gäste wurde immer deutlicher und drückender, das 3:1 war in dieser Phase nur eine Frage der Zeit. Ertel erzielte es in der 64. Minute nachdem Rene Kratsch den ersten halbwegs vernünftigen Thuringia-Angriff der zweiten Halbzeit kurz vorher mit einem Schuss über das Gebälk abgeschlossen hatte (63.). Das gleiche Schicksal war Danny Marr beschieden (69.). Wie Habichte in einen aufgescheuchten Hühnerhaufen – so fuhren dagegen die Städter ihre Angriffe. Torwart Philipp Anding konnte einem da wirklich leid tun. Er tat, was er konnte. War aber beim 1:4 machtlos. Zweimal hatte er pariert, den wiederholten Abpraller versenkte Nummer-Wolf zum 1:4 (72.). Spielerisch erhöhte der frei gespielte Nicolas Müller per Heber zum 1:5 (80.), nachdem Schmalkalden etliche Möglichkeiten ausgelassen hatte. Nach dem einzig sehenswerten Struther Angriff der Begegnung passte David Rothamel zu Winne, der mit dem 2:5 für ein wenig Ergebniskosmetik sorgte (86.). Was sich schon in Wölfershausen andeutete, wurde auf Kunstrasen offenbar. Im Spiel der Struther knirscht es gewaltig. Schmalkalden durfte dies ausnutzen und tat es vortrefflich.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Danz (27. Flache), Hilpert, Reich, Marr (69. Schmidt), Rothamel, Chasseur, Huhn, Happich, Winne, Kratsch

SG Schmalkalden: König; A. Müller, Kluß, Dötsch (88. Eppler), Thorwarth (85. Mikula), Ertels, Nummer-Wolf, N. Müller (86. Hammer), Rodriguez Arism, Fischer, Wirsig

Tore: 1:0 Huhn (31.), 1:1 Nummer-Wolf (40.), 1:2 Thorwarth (47.), 1:3 Ertels (64.), 1:4 Nummer-Wolf (72.), 1:5 N. Müller (80.), 2:5 Winne (86.)

Zuschauer: 230

Schiedsrichter: Laube (Vachdorf)

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Prachtvolle Tore

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 10. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FSV Floh-Seligenthal 3:1 (2:1)

Struth-Helmershof – 280 Zuschauer sahen ein faires Spiel, das seine Rasse der ersten 20 Minuten nicht durchgängig halten konnte, zunehmend von taktischen Erwägungen geprägt war und von der Thuringia bestimmt wurde, bei der erstmals in dieser Saison nach überstandener Verletzung wieder Routinier Rene Kratsch mitwirkte.

Diese ging bereits in der 5. Minute in Führung. Der Schuss von Manuel Winne wurde noch abgewehrt, der Ball kam zu Danny Marr, der mehr als 20 Meter vor dem Tor einen perfekten Schuss aus der Drehung abfeuerte, der genau passte (5.). Der Kopfball von Alexander Huhn nach David Rothamels Flanke ging knapp über das Gebälk (8.). Ein grober Abwehrschnitzer der Gastgeber ermöglichte den entschlossen nachsetzenden Gästen den 1:1-Ausgleich. Nach  Marco Castanedas Vorarbeit brachte Robert Endter den Ball über die Linie (13.). Erst herrschte Verwirrung, ob der Ball diese tatsächlich überschritten hatte, was Struth-Helmershof fairerweise bestätigte. Es dauerte jedoch nicht lange, und Struth-Helmershof ging erneut in Führung. Und wieder war es ein Prachtschuss. Kapitän Huhn nahm 20 Meter vor dem Tor einen von Torwart Rene Scheffler abgewehrten Ball direkt und volley und knallte ihn zum 2:1 in die Maschen (17.). Danach verflachte das Geschehen und spielte sich weitgehend im Mittelfeld ab. Abgesehen von einem harmlos erscheinenden Ball von Marian Glock, der aber noch den Pfosten touchierte (31.).

Die erste Hälfte der zweiten Halbzeit gehörte den Einheimischen, die immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor aufkreuzten. Scheffler klärte vor Winne (51.), Rothamel kam nicht entscheidend zum Zuge (61.), ein Freistoß von Marcus Hilpert strich knapp über das Tor (64.). Der schönste Spielzug des Tages über drei direkte Stationen brachte das vorentscheidende 3:1, das Torjäger Winne von halbrechts mit einem diagonalen Flachschuss erzielte, der am langen Pfosten einschlug (70.). Erst danach meldeten sich die stets bemühten Gäste mit einem Kopfball von Mathias Nicht zurück (72.). Sie hatten unter dem Dilemma zu leiden, dass ihr Führungsspieler Marian Glock von Huhn weitgehend neutralisiert werden konnte und erspielten sich nur noch zwei Gelegenheiten durch Nichts Schuss (78.) und den Kopfball von Elgar Mustafaev (80.). Ansonsten blieb ihr Angriffsspiel Stückwerk. Demgegenüber gab es für den Spitzenreiter mehrere Möglichkeiten, ein weiteres Tor zu erzielen. Rothamels Schuss hielt Scheffler (77.), Denny Chasseur hatte per Kopfball kein Glück (82.), Winne schoss übers Tor (84.), Florian Reichs Kopfball landete ebendort (88.). Den fulminanten Schlusspunkt setzte Marr. Er packte noch einmal alles in einen wuchtigen Distanzschuss, der von der Unterkante der Latte auf den Rasen und von da zum herbeieilenden Florian Pfannstiel zurücksprang. Dieser köpfte den Ball genau in die Arme von Scheffler (90.+3) und das von einem tadellos agierenden Schiri-Kollektiv geleitete Spiel war aus.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Danz (79. Jung), Hilpert, Reich, Marr, Rothamel, Chasseur, Huhn, Happich, Winne, Kratsch (86. Pfannstiel)

Floh-Seligenthal: Scheffler; Weisheit, Dellit, Hellenbach, Endter (73. Mustafaev), Alomer (19. Koch), Nicht, Römer, Castaneda, Paul, Glock

Tore: 1:0 Marr (5.), 1:1 Endter (13.), 2:1 Huhn (17.), 3:1 Winne (70.)

Zuschauer: 280

Schiedsrichter: Vollmann (Waltershausen)

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Alte Herren Erste Mannschaft Jugend Zweite Mannschaft

Spitzenreiter – bleiben!

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Heute, das ist mehr als nur ein Spiel. Und am Ende zählen nicht nur drei Punkte!

Zum fälligen Punktspiel – erst dem vierten als Gastgeber – begrüßen wir unseren Gegner FSV Floh-Seligenthal und das Kollektiv der Unparteiischen mit dem Landesklassen-Schiedsrichter Daniel Vollmann aus Waltershausen und seinen beiden Assistenten Julia Klein und Erik Hermann.

Zum Spiel, zum Gegner

Das ist das Spiel, das der wenigstens Worte vorab bedarf. Es ist halt das Derby. DAS Derby schlechthin. Es ist das Spiel, in das beide Mannschaften mit dem festen Vorsatz gehen, alles zu geben, sich zu zerreißen des Sieges und des Besiegens des Gegners wegen. Wer der Bessere ist, das wurde in der vorigen Saison, in der beide Kontrahenten erstmals punktspielmäßig aufeinandertrafen, noch nicht geklärt. Unserem grandiosen 6:2-Sieg zur Kirmes 2015 folgte eine vermeidbare 1:4-Niederlage in diesem Frühjahr in Floh. Und heute treffen zwei Mannschaften aufeinander, die deutlich im Aufwind sind. Nach katastrophalem Beginn wussten sich die Flöher und Seligenthäler zu steigern und sind nun schon seit sechs Spieltagen ohne Niederlage. Die Wende gelang mit dem 2:1-Sieg Anfang September in Schmalkalden. Mit dem 2:0-Heimerfolg gegen Trusetal schnellte der FSV nun gar auf Platz vier der Tabelle nach oben. Man kann also erneut von einem Spitzenspiel sprechen, nur ist leider keine Kirmes mehr.

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Erste Mannschaft

Mit Traumtoren an die Spitze

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Neun Spiele, sechs Siege, drei Unentschieden, dazu 30 Tore: Die Thuringia hat derzeit einen Lauf.

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 9. Spieltag
SG FSV Kaltensundheim – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:5 (0:1)

Nach einem 5:1 (1:0)-Sieg bei der SG Kalten/Rhön in Kaltensundheim ist der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof als einzig noch ungeschlagene Mannschaft der neue Spitzenreiter der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig.

Kaltensundheim – Ein Spitzenspiel, das diesen Namen verdient! Zur Kaltensundheimer Kirmes zeigten beide Mannschaften eine spannende, faire, offensiv geprägte und lange Zeit ausgeglichene Partie, die der Gast durch Supertore und erst in der Schlussphase für sich entschied. An gleicher Stelle hatten die Struther am 4. Juni mit dem 4:5 ihre vorläufig letzte Niederlage kassiert.

Die erste Möglichkeit mit einem gefährlichen Aufsetzerkopfball durch Hans Flößner hatten die mit nagelneuen Trikots aufgelaufenen Gastgeber. Torwart Philipp Anding bekam ihn zu fassen. Die erste Chance für die Thuringia brachte ihnen die Führung. Auf halbrechter Position erkannte der ballführende Manuel Winne 30 Meter vor dem Tor, dass dessen Hüter Thomas Kämmer zu weit davor stand. Winnes präzise Bogenlampe senkte sich zum 0:1 ins Netz (8.). Danach drängten die Rhöner mit Macht. Schon durch Rainer Baumbach (21.) und Pascal Kranz (29.) hätten sie ausgleichen können. Danach die Schrecksekunde für die Thuringia. Ohne gegnerische Einwirkung zog sich der stets zuverlässige letzte Mann Marcus Hilpert eine Zerrung zu und wurde durch den eben genesenen Maik Happich ersetzt, der in vielen brenzligen Situationen Retter in höchster Not war, bevor er angeschlagen ebenfalls vom Platz musste. Die zeitweise Verwirrung in der Abwehr der Gäste konnte Pascal Sauer mutterseelenallein zehn Meter vor dem Tor nicht nutzen. Er semmelte den Ball drüber (31.). Mit einem Drehschuss von Winne, den Kämmer hielt (38.), meldete sich Struth-Helmershof zurück. Enrico Heim (41.) und Sauer (44.) vergaben weitere Kaltensundheimer Möglichkeiten, auf der Gegenseite faustete in der Nachspielzeit Kämmer einen Freistoß von David Rothamel ins Aus (45.+1).

Zur Pause konnte man die Führung der Thuringia als glücklich bezeichnen. Zu Beginn der zweiten Hälfte brannten die Einheimischen ein Offensivfeuerwerk ab, das nichts einbrachte. Auf das Konto des drangvollen Winne (51.) ging die nächste Chance von Struth-Helmershof, kurz danach schoss Rothamel knapp vorbei (53.). Einen Freistoß von Flößner aus der Distanz klärte Anding (55.). Spätestens danach eroberte die Thuringia die Oberhoheit im Spiel und drängte auf ein zweites Tor. Das erzielte Denny Chasseur durch einen an den Innenpfosten gesetzten Foulelfmeter (66.). Rothamel hatte sich im Strafraum durchgesetzt, der kurz vorher für den verletzten Kämmer eingewechselte und gleichfalls ausgespielte Tormann Florian Taube zog ihm die Beine weg und verhinderte so zunächst das sichere 0:2. Steve Wagner zog den Ball wenig später aus spitzem Winkel über das Tor (73.).

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Danny Marrs Traumtor zum zwischenzeitlichen 1:3 war bereits sein sechster Saisontreffer.

Eine Kopfballstafette über drei Stationen schloss Pascal Kranz zum heiß umjubelten 1:2 ab (75.). Das Signal für den Ausgleich? Fast schien es so bei ihrem Sturmlauf. Gleichwohl blieben klare Tormöglichkeiten für die Gastgeber aus, die verständlicherweise ihre Defensive entblößten. Das wussten die Gäste weidlich zu nutzen. Die Flanke von Martin Flache konnte Winne per Kopfball nicht verwerten (77.). Mit einem wunderbaren Tor sorgte Danny Marr schließlich für Klarheit. Aus 25 Metern abgefeuert, schlug der Ball im oberen linken Winkel zum 1:3 ein (83.). Es kam noch ärger für die tapferen Rhöner. Winnes 1:4 (88.) mit einem Schrägschuss aus der Distanz passte ebenso in die Kategorie Traumtore. Flache setzte mit einem geschickten Heber über Taube zum 1:5 (90.) das Ausrufezeichen unter ein mitreißendes Spiel.

hrk

Die Statistik zum Spiel

SG Kalten/Rhön Kaltensundheim: Kämmer (60. Taube); Salzmann, Weiprecht, Sauer, E. Heim (81. Marschall), Greifzu, Thamm, P. Kranz, Flößner, K. Kranz, Baumbach (71. König)

Struth-Helmershof: Anding; Danz, Hilpert (32. Happich, 87. Dellit), Reich, Flache, Schmidt (63. St. Wagner), Marr, Rothamel, Chasseur, Huhn, Winne

Tore: 0:1 Winne (8.), 0:2 Chasseur (66./Foulelfmeter), 1:2 P. Kranz (75.), 1:3 Marr (83.), 1:4 Winne (88.), 1:5 Flache (90.)

Zuschauer: 165

Schiedsrichter: Giertz (Marksuhl-Lindigshof)

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Dann lief es wie geschmiert

Einen 0:1-Rückstand verwandelte der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof gegen den FSV Rot-Weiß Tabarz im letzten Testspiel vor Beginn der Saison in einen 8:1-Sieg.

Struth-Helmershof – Nach der Herauslösung aus dem Mehrsparten-SV als neuer Verein namens FSV Rot-Weiß, aber ohne fünf Stammspieler und vor allem etatmäßigen Torwart, traten die Tabarzer Kreisoberligisten bei der Thuringia an, die ebenfalls fünf Mannen ersetzen musste. Die Gäste machten zu Beginn einen recht guten spielerischen Eindruck und gingen nach vorsichtigem Beginn durch Walter Krysztoff mit 1:0 in Führung (23.). Drei Minuten später hielt Torwart Philipp Anding einen Schuss von Francis Holzhäuser, der vor Jahren einmal für die Struth stürmte. Danach setzte sich die Struth durch und wurde dominant. Nach verpassten Gelegenheiten (Reich 28., Winne 30.) hielt Denny Chasseur aus gut und gerne 25 Metern drauf und der Ball zappelte zum 1:1 im Tabarzer Netz (35.). In der 38. Minute gelang David Rothamel die Führung zum 2:1 noch nicht, wohl aber vier Minuten später (41.), nachdem Oliver Pinno den Ball an der Grundlinie einsatzstark erkämpft und ihn nach innen zum Torschützen gelegt hatte.

Nach der Pause war von den Gästen eine gute halbe Stunde lang nichts mehr zu sehen und so wurden sie von den sehenswerten Struther Angriffen förmlich überrannt, die sich topfit und konditionell weit überlegen präsentierten. Das 3:1 markierte ein Abwehrspieler der Gäste selbst, als er vor Pinno klären wollte (51.), beim 4:1 schloss Florian Pfannstiel einen dieser gefährlich flüssigen Angriffe erfolgreich ab (60.). Nicht viel später köpfte Manuel Winne eine Chasseur-Ecke unbedrängt zum 5:1 ein (63.) und das bisherige Struther Testspiel-Torkontingent von vier Treffern pro Partie war geknackt. Mit solchen statistischen Überlegungen hielten die agilen Spieler der Gastgeber sich aber nicht auf. Einen von der Abwehr zurückspringenden Ball bugsierte Pfannstiel artistisch zum 6:1 in die Maschen (66.), das 7:1 steuerte erneut Winne bei (70.). Weil die Thuringia nun doch einen Gang zurückdrehte, entgingen die tapferen Tabarzer einem Debakel und kamen auch wieder ins Spiel. Anding blieb Sieger gegen Phillip Eccarius (73.) und gegen Holzhäuser (87.). Dazwischen blieb dem äußerst lauffreudigen Steve Wagner sein erstes Tor im Männerteam versagt (76.). Einen feinen schlanken Spielzug über vier Stationen mit Finalpass von Rothamel krönte Pinno mit dem Tor zum 8:1-Endstand.

Fazit: Die Generalprobe für das Saison-Auftaktspiel gegen Dreißigacker glückte den Hausherren generös.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, Reich, Pinno, Pfannstiel, Rothamel, Jacobi, Chasseur, Happich, Winne, Kratsch (Wagner, Jung)

Tabarz: Simmlein; St. Rathgeber, Blauth, Chr. Rathgeber, Krysztoff, Eccarius, Holzhäuser, Teichmann, Will, Adamczyk, Meyer (Creutzburg, Hellmann)

Tore: 0:1 Krysztoff (23.), 1:1 Chasseur (35.), 2:1 Rothamel (38.), 3:1 (51./Eigentor), 4:1 Pfannstiel (60.), 5:1 Winne (63.), 6:1 Pfannstiel (66.), 7:1 Winne (70.), 8:1 Pinno (89.)

Schiedsrichter: Hollandt (Trusetal)

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Erste Mannschaft Zweite Mannschaft

Zehn Neuzugänge für die Thuringia

Struth-Helmershof – Gemeinsam vollzogen erste und zweite Mannschaft des SV 08 Thuringia Struth-Helmershof mit ihren Trainern Matthias Schmidt und Steffen Kratsch am 5. Juli den Trainingsauftakt für die kommende Fußball-Saison. Identisch sind auch die Zielstellungen für Kreisoberliga und 1. Kreisklasse, die auf einen Platz im vorderen Tabellendrittel – konkret Platz 2 bis 5 – lauten. Dazu hat der Verein sich personell verstärkt. Zur Ersten stoßen aus Weidebrunn Florian Pfannstiel (24) und Marcus Hilpert (32). Beide trugen bereits das Dress der Thuringia. Hilpert absolvierte 28 Spiele in der Bezirksliga-Saison 2007/08, Pfannstiel 48 Spiele in den zwei Landesklasse- Jahren 2011/12 und 2012/13. Die Offensive verstärkt Manuel Winne (30) aus Hümpfershausen. Der mit Martin Jung (18) im Vorjahr begonnene Prozess der Verjüngung aus den eigenen Reihen wird mit den 17jährigen Oliver Pinno, Steve Wagner, Daniel Schmidt sowie Pascal Kröpsch (18) konsequent fortgesetzt. Während der langjährige Kapitän Tobias Eckhardt seine Karriere beenden muss, wechseln Albert Czerjak und Berti Weisheit in die zweite Mannschaft, wo künftig auch die Weidebrunner Christian Weisheit (29), Florian Dellit (27) und Michael Kirchner (23) kicken werden.

Vorbereitungsspiele absolviert die Thuringia zu Hause am kommenden Sonntag 15 Uhr gegen den Landesklasse-Aufsteiger Waltershausen und am Samstag, 16. Juli, um 15 Uhr gegen Ruhla. Am Freitagabend, 22. Juli, steht die Begegnung beim Kreisliga-Neuling in Oberschönau an, die Generalprobe für die neue Saison wird am 31. Juli um 15 Uhr gegen Tabarz absolviert. Die Reserve spielt am 17. 7. um 15 Uhr in Mehmels und am 23. 7. um 15 Uhr gegen Floh/Seligenthal II.

hrk