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Wieder eine derbe Klatsche

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 14. Spieltag
SV 01 Dreißigacker – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 4:1 (2:1)

Zum Auftakt der Rückserie in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig verlor der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof beim SV 01 (Empor) Dreißigacker deutlich 1:4 (1:2).

Dreißigacker – Streckenweise gut gespielt, dennoch deutlich den Kürzeren gezogen. Bei der Thuringia müsste allmählich die Erkenntnis reifen, dass das Bemühen um technisch guten Fußball allein gar nichts einbringt.

In Dreißigacker schien es zunächst so, als könne man sich damit durchsetzen. Die Struther ließen den Gegner kommen, erstickten dessen Angriffe im Keim und spielten rassig nach vorn. Schon in der 3. Minute gingen sie 1:0 in Führung. Martin Flache hatte sich auf links durchgesetzt und präzise zu Danny Marr geflankt, dessen Schuss vom Innenpfosten ins Tor ging (3.). Bei seinem Schuss fünf Minuten später fehlten nur Zentimeter. In der 10. Minute wurde Manuel Winne per Steilpass geschickt. Im letzten Moment geblockt, verletzte er sich dabei und musste passen. Das war der Break im Spiel. Fast eine halbe Stunde lang kam nichts mehr aus den Gelb-Schwarzen Reihen. Die vorher verunsicherten Gastgeber witterten Morgenluft und erzielten prompt den Ausgleichstreffer. Nonthawat Vollrath spielte sich auf rechts sehenswert durch und flankte nach innen, wo Julius Heintz einköpfte (17.). Der Treffer gab 30Acker endgültig Auftrieb und setzte neue Kräfte frei. Wieder flankte Vollrath von rechts, diesmal flach in den Strafraum. Sascha Kellner sprintete heran und jagte den Ball zum 2:1-Führungstreffer in die Maschen (23.). Erst in der Schlussphase der ersten 45 Minuten rafften die Gäste sich wieder auf. Marr wurde gleich zweimal abgeblockt (38.), die Flanke von René Kratsch erwischte Flache nicht optimal (40.).

Nach dem Seitenwechsel hatte die Thuringia die Partie und den Gegner im Griff. Dieser kam nur sporadisch zu Entlastungsangriffen und versuchte sein Heil in Fernschüssen, die nichts einbrachten. In diese Drangphase ohne viel Torgefahr hinein setzten die Einheimischen das 3:1. Einen Freistoß wuchtete der kurz zuvor eingewechselte Paul-Janosch Janusch per Kopf ins Tor (70.). Noch glaubte Struth-Helmershof an sich. Marrs Schuss lenkte Torwart Florian Blümke zur Ecke (70.), Flache schoss knapp vorbei (74.). Mit einem unorthodoxen Wechsel versuchte Trainer Matthias Schmidt noch etwas zu reißen. Er beorderte Torwart Philipp Anding nach vorn. Für ihn ging Pascal Kermann ins Tor, Sebastian Danz verließ das Feld. Fortan glich allerdings die Abwehr der Thuringia einem Torso. Ein ums andere Mal kam der Kontrahent mit Kontern gefährlich auf. Gegen Janusch konnte Kermann noch retten (76.). Zwei Minuten später liefen gleich zwei Spieler auf ihn zu. Kermann machte sich lang ohne an den Ball zu kommen. Beide Gegenspieler behinderten sich gegenseitig. Der nicht sattelfeste Schiedsrichter Benjamin Strebinger aus Waldau sah ein Foulspiel von Kermann. Das Elfmetergeschenk versenkte Vollrath zum 4:1 (78.). In der Schlussphase, als alles schon gelaufen war, sah Niklas Westhäuser Gelb-Rot (80). Danach traf Florian Reich nur den Pfosten (81.), Rothamel aus drei Meter Entfernung nicht das Tor (86.), während auf der Gegenseite Florian Fischer die letzte Möglichkeit für Empor ausließ (84.).

Fazit: Erneut unterlag die Thuringia wie schon gegen Henneberg einer beherzt, fleißig und forsch aufspielenden Mannschaft. Ihre Krise dauert an, die Winterpause wird herbeigesehnt. Bemerkenswert: Mit Hofmann, Janusch, Koch wechselte 30Acker drei 17- bzw. 18-Jährige ein, weitere Spieler „U20“ standen mit Fischer (18), Vollrath, Westhäuser (beide 19) in der Startelf.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Dreißigacker: Blümke; Wintzer, Fischer, Diez, Wiegand, Heintz, Schliewe, Kellner (90. Hofmann), Angrisani (63. Janusch), Vollrath (86. Koch), Westhäuser (80. Gelb-Rot)

Struth-Helmershof: Anding; Danz (74. Kermann), Hilpert, Reich, Flache, Marr, Rothamel, Jakobi (80. Schmidt), Huhn, Winne (30. Pinno), Kratsch

Tore: 0:1 Marr (3.), 1:1 Heintz (17.), 2:1 Kellner (23.), 3:1 Janusch (70.), 4:1 Vollrath (78./Foulelfmeter)

Zuschauer: 120

Schiedsrichter: Strebinger (Waldau)

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Struth fand keinen Zugriff

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 13. Spieltag
SG SV 87 Henneberg – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 3:2 (2:0)

Mit dem Glück des Tüchtigen besiegte in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig die SG Henneberg/Hermannsfeld den SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 3:2 (2:0).

Meiningen – Glück deshalb, weil die Thuringia, als es 0:1 stand, bei zwei Pfostenschüssen (Alexander Huhn, 16., Marcus Hilpert, 35.) Pech hatte und nicht zuletzt weil die Henneberger von zweifelhaften Abseitsentscheidungen profitierte. Tüchtig deshalb, weil diese sich mächtig in die Partie hineinhängten und bis zum Umfallen kämpfend den frühen Verlust von Daniel Herpich kompensierten. Dieser freute sich nach dem 1:0 in der 26. Minute (die Struther reklamierten vergeblich gestrecktes Bein) zu unbändig einschließlich Zerstörens der Eckfahne, sah auf Anraten des Assistenten seine zweite Gelbe Karte innerhalb weniger Minuten und musste folgerichtig vom Platz (27.).

Dass Henneberg zu später Stunde (17 bis 19 Uhr) unter Flutlicht auf dem Meininger Kunstrasenplatz mehr als eine Stunde in Unterzahl agierte, bemerkte der Außenstehende nicht. Struth-Helmershof vermochte kein Kapital aus der Überzahl zu schlagen und spielte die erste Halbzeit mehr schlecht als recht herunter. Erstaunlicherweise konnten die Henneberger auch spielerisch mithalten und die Partie stets offen gestalten, kämpferisch und läuferisch sammelten sie sowieso Pluspunkte. Bereits in der 12. Minute hätten sie in Führung gehen können und müssen, da aber verstolperte Daniel Herpich noch allein vor dem Tor. Auf der Gegenseite schoss David Rothamel zweimal knapp vorbei (6.,15.). Nach dem nicht unverdienten 1:0, besagten zwei Alutreffern der Gäste und einem Schuss von Danny Marr, den Torwart Markus Schmidt bravourös hielt (38.), erhöhte die SG auf 2:0. Allzu sorglos und ohne Zugriff agierte da die Struther Abwehr und ließ Tom Seegebrecht unbehelligt mit Schrägschuss einnetzen (43.).

In der zweiten Hälfte bäumten die Struth-Helmershofer sich wenigstens kämpferisch auf, vermochten es aber nicht, Dauerdruck auf das Tor der Henneberger zu entfalten. Diese konnten sich in der Abwehr immer wieder ordnen, klären und gefährliche Konter starten. Einen davon schloss David Kempf ab.Torwart Philipp Anding hatte einige Mühe, den Ball über die Latte zu heben (52.). Nach einigen Möglichkeiten (Marr 46., 56.) ohne Erfolg erzielte Rothamel mit entschlossenem Nachsetzen den Anschlusstreffer zum 2:1 (64.). Die nun forcierten Bemühungen der Thuringia wurden nach einem folgenschweren Ballverlust im Mittelfeld jäh beendet. Nach zwei Stationen bekam Seegebrecht den Ball und versenkte ihn zum 3:1 (68.). Danach agierte gegen sich endgültig zurückziehende und einigelnde Gastgeber nur noch die Thuringia, die das Spiel nun breit machte und damit viel mehr Wirkung erzielte als vorher. Im gegnerischen Strafraum fiel den Flankengebern und Offensivkräften allerdings zu wenig ein, um die weiterhin stabile, gut postierte Abwehr des Kontrahenten zu knacken. Das vermochte lediglich einmal Marr mit einem direkt neben den Pfosten gezielten Flachschuss zum 3:2 ( 73.). Die zweite Niederlage in Folge und das gegen einen dezimierten Gegner konnte aber auch er nicht abwenden. Die Struth ist weiterhin vergeblich auf der Suche nach ihrer September/Oktober-Form, während Henneberg eine beachtliche Leistung ablieferte.

hrk

Die Statistik zum Spiel

SG Henneberg: Schmidt; Koch, Rutkowski (80. P. Ledermann), Kempf, Wirthwein, Seegebrecht (90. Ansorg), D. Herpich (27. Gelb-Rot), A. Herpich, J. Ledermann, Schlundt, Möhring

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, Reich (60. Flache), Marr, Rothamel, Jakobi, Chasseur, Huhn, Happich, Winne, Kratsch

Tore: 1:0 D. Herpich (26.), 2:0 Seegebrecht (43.), 2:1 Rothamel (64.), 3:1 Seegebrecht (68.), 3:2 Marr (73.)

Zuschauer: 40

Schiedsrichter: Matthes (Breitungen)

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Schmalkalder wie im Rausch

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 12. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG FSV Schmalkalden 2:5 (1:1)

Mit 2:5 (1:1)-Toren fiel die erste Saisonniederlage für Struth-Helmershof im Heimspiel gegen die SG Schmalkalden/Asbach gleich sehr deftig aus.

Seligenthal – Die von der Thuringia sehnlichst erwartete Punktspielpremiere auf dem Kunstrasenplatz im Seligenthäler Haderholz – sie endete mit einem Fiasko. Gegen eine in allen Belangen bessere Schmalkalder Elf zog der bisherige Spitzenreiter so klar und eindeutig den Kürzeren, dass er mit dem Resultat noch sehr zufrieden sein musste.

Vom Trainerduo taktisch hervorragend eingestellt, läuferisch und kämpferisch mit klaren Vorteilen und spielerisch besser – in einer solch hervorragenden Verfassung sah man die Mannschaft aus der Fachwerkstadt in letzter Zeit selten. Auf die Stunde topfit und hellwach kaufte sie der pomadig und spielerisch erschreckend schwachen Thuringia den Schneid ab und knockte sie erbarmungslos aus.

In der Anfangsphase hatte die Heimelf noch Glück, dass Sebastian Dötsch (11.) sowie Vadim Ertel (13., 17.) ihre Chancen nicht nutzten. Den Spielverlauf auf den Kopf stellte die Führung für Struth-Helmershof. Nach einer Ecke und zwei missglückten Versuchen kam der Ball zu Kapitän Alexander Huhn, der ihn überlegt zum 1:0 versenkte (31.). Die Großchance zum 2:0 hatte Manuel Winne, der scharf abzog. Ebenso hervorragend parierte den Ball Frank König im Schmalkalder Tor (38.). Nach einem der vielen gefährlichen Flanken von den Außenpositionen glich Schmalkalden aus. Andy Nummer-Wolf stand mutterseelenallein und köpfte seelenruhig zum 1:1 ein (40.).

Entscheidend für den Endausgang war die Phase unmittelbar nach dem Seitenwechsel. Die Gäste schlossen nahtlos an ihr aggressives Forechecking an, während die Struth-Helmershofer gar nicht daran dachten und völlig von der Rolle schienen. Sie bemühten sich scheinbar gar nicht (oder konnten es nicht), ihrerseits Zugriff zum Spiel zu bekommen. Schnell schoss der ungedeckte Frank Thorwarth aus der Drehung ins lange Eck und seine Elf mit 2:1 in Front (47.). Die Struther Antwort? Fehlanzeige. Im Gegenteil! Die Überlegenheit der Gäste wurde immer deutlicher und drückender, das 3:1 war in dieser Phase nur eine Frage der Zeit. Ertel erzielte es in der 64. Minute nachdem Rene Kratsch den ersten halbwegs vernünftigen Thuringia-Angriff der zweiten Halbzeit kurz vorher mit einem Schuss über das Gebälk abgeschlossen hatte (63.). Das gleiche Schicksal war Danny Marr beschieden (69.). Wie Habichte in einen aufgescheuchten Hühnerhaufen – so fuhren dagegen die Städter ihre Angriffe. Torwart Philipp Anding konnte einem da wirklich leid tun. Er tat, was er konnte. War aber beim 1:4 machtlos. Zweimal hatte er pariert, den wiederholten Abpraller versenkte Nummer-Wolf zum 1:4 (72.). Spielerisch erhöhte der frei gespielte Nicolas Müller per Heber zum 1:5 (80.), nachdem Schmalkalden etliche Möglichkeiten ausgelassen hatte. Nach dem einzig sehenswerten Struther Angriff der Begegnung passte David Rothamel zu Winne, der mit dem 2:5 für ein wenig Ergebniskosmetik sorgte (86.). Was sich schon in Wölfershausen andeutete, wurde auf Kunstrasen offenbar. Im Spiel der Struther knirscht es gewaltig. Schmalkalden durfte dies ausnutzen und tat es vortrefflich.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Danz (27. Flache), Hilpert, Reich, Marr (69. Schmidt), Rothamel, Chasseur, Huhn, Happich, Winne, Kratsch

SG Schmalkalden: König; A. Müller, Kluß, Dötsch (88. Eppler), Thorwarth (85. Mikula), Ertels, Nummer-Wolf, N. Müller (86. Hammer), Rodriguez Arism, Fischer, Wirsig

Tore: 1:0 Huhn (31.), 1:1 Nummer-Wolf (40.), 1:2 Thorwarth (47.), 1:3 Ertels (64.), 1:4 Nummer-Wolf (72.), 1:5 N. Müller (80.), 2:5 Winne (86.)

Zuschauer: 230

Schiedsrichter: Laube (Vachdorf)

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Doch ein Tor fiel nicht

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 11. Spieltag
SG Neubrunn/Wölfershausen – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 0:0

Wölfershausen – Das hat man wirklich höchst selten. Dass bei 25 guten bis sehr guten Chancen binnen 90 Minuten (8 für die Gastgeber, 17 für die Gäste) kein einziges Tor herausspringt. Auf dem holprigen Miniplatz am Ortsrand von Wölfershausen waren die Einheimischen verständlicherweise zufriedener mit dem torlosen Ausgang eines Spiels, nach dem die Gäste konstatieren mussten, dass man selbst gegen den Vorletzten erst einmal agieren und Tore erzielen muss, um einen fest eingeplanten Dreier mitnehmen zu können.

Vor allem in der Anfangsphase starben die Struth-Helmershofer oftmals in Schönheit. Die Erkenntnis kam spät, dass auf diesem Platz und gegen diesen kompromisslos agierenden und zupackenden Kontrahenten vielmehr Eigenschaften wie bedingungsloser Kampf und Dagegenhalten gefragt waren.

Dabei setzten die Platzherren schon in der 3. Minute ein Alarmzeichen, als Alexander Schad sich auf links durchgesetzt hatte, aber eine schwache Eingabe fabrizierte, die Torwart Philipp Anding aufnehmen konnte. In Minute 18 schoss David Russwurm übers Tor. Bis dahin hatte die Thuringia nach einem groben Foul an Danny Marr nur eine Freistoßchance durch David Rothamel. Torwart Michael Müller ließ prallen, kein Gästestürmer war zur Stelle (16.).

In der Folge entwickelte sich das Spiel folgendermaßen: Die Gäste lagen im Angriff, dies aber ergebnislos, weil begünstigt durch den kleinen Platz die massive Abwehr der Gastgeber immer wieder klären und abblocken konnte. Ihre wenigen Gegenangriffe waren gefährlich und gipfelten in einem Pfostentreffer durch Schad fast von der Grundlinie (32.). Drei Minuten später traf Marr die Latte (35.). Möglichkeiten für Alexander Huhn (30.) und Denny Chasseur (43.) wurden vor Überqueren der Linie geklärt.

In der zweiten Halbzeit wurde die Überlegenheit der Gäste drückender, nachdem Anding einen der vielen gefährlichen Freistoß von Daniel Ellenberger geklärt hatte (48.). Eine Kostprobe der Struther Möglichkeiten: Chasseur fand in Müller seinen Meister (55.), Manuel Winne traf das Außennetz (58.), Florian Reich per Kopf ebenfalls nicht (60.). Kratschs Heber (62.) und Chasseurs Freistoß (64.) brachten keinen Treffer, in den Schuss von Winne warf sich mutig ein Abwehrspieler (68.), Reich schoss knapp drüber (70.). Neubrunn setzte einen Ellenberger-Freistoß dagegen, den Schad knapp verpasste (65.) und hatte durch David Russwurm die Riesenmöglichkeit zur Führung, nachdem Marcus Hilpert ausgerutscht und der Neubrunner freie Bahn hatte (72.). Reich (75.) und der eingewechselte Martin Flache (79.) verpassten das Tor ebenso wie auf der Gegenseite der neu gekommene Daniel Peter (84.). Nachdem Müller Reichs Kopfball gehalten hatte (90.) war das Remis perfekt, das sich wie eine Niederlage für den Spitzenreiter anfühlte. Er fand keine Mittel gegen den unbequemen Kontrahenten und hätte bei all den vielen Chancen durch einen erfolgreichen Konter den Platz durchaus sogar als Verlierer verlassen können.

hrk

Die Statistik zum Spiel

SG Neubrunn: Müller; Diedrich, D. Kessler, Weiß, B. Kessler (79. Peter), Meininger, Ellenberger, Canosa Doming (86. Busam), Hetzelt, Russwurm, Schad

Struth-Helmershof: Anding; Danz, Hilpert, Reich, Marr, Rothamel (70. Flache), Chasseur, Huhn, Happich, Winne, Kratsch

Zuschauer: 75

Schiedsrichter: Weltzien (Jena)

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Prachtvolle Tore

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 10. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FSV Floh-Seligenthal 3:1 (2:1)

Struth-Helmershof – 280 Zuschauer sahen ein faires Spiel, das seine Rasse der ersten 20 Minuten nicht durchgängig halten konnte, zunehmend von taktischen Erwägungen geprägt war und von der Thuringia bestimmt wurde, bei der erstmals in dieser Saison nach überstandener Verletzung wieder Routinier Rene Kratsch mitwirkte.

Diese ging bereits in der 5. Minute in Führung. Der Schuss von Manuel Winne wurde noch abgewehrt, der Ball kam zu Danny Marr, der mehr als 20 Meter vor dem Tor einen perfekten Schuss aus der Drehung abfeuerte, der genau passte (5.). Der Kopfball von Alexander Huhn nach David Rothamels Flanke ging knapp über das Gebälk (8.). Ein grober Abwehrschnitzer der Gastgeber ermöglichte den entschlossen nachsetzenden Gästen den 1:1-Ausgleich. Nach  Marco Castanedas Vorarbeit brachte Robert Endter den Ball über die Linie (13.). Erst herrschte Verwirrung, ob der Ball diese tatsächlich überschritten hatte, was Struth-Helmershof fairerweise bestätigte. Es dauerte jedoch nicht lange, und Struth-Helmershof ging erneut in Führung. Und wieder war es ein Prachtschuss. Kapitän Huhn nahm 20 Meter vor dem Tor einen von Torwart Rene Scheffler abgewehrten Ball direkt und volley und knallte ihn zum 2:1 in die Maschen (17.). Danach verflachte das Geschehen und spielte sich weitgehend im Mittelfeld ab. Abgesehen von einem harmlos erscheinenden Ball von Marian Glock, der aber noch den Pfosten touchierte (31.).

Die erste Hälfte der zweiten Halbzeit gehörte den Einheimischen, die immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor aufkreuzten. Scheffler klärte vor Winne (51.), Rothamel kam nicht entscheidend zum Zuge (61.), ein Freistoß von Marcus Hilpert strich knapp über das Tor (64.). Der schönste Spielzug des Tages über drei direkte Stationen brachte das vorentscheidende 3:1, das Torjäger Winne von halbrechts mit einem diagonalen Flachschuss erzielte, der am langen Pfosten einschlug (70.). Erst danach meldeten sich die stets bemühten Gäste mit einem Kopfball von Mathias Nicht zurück (72.). Sie hatten unter dem Dilemma zu leiden, dass ihr Führungsspieler Marian Glock von Huhn weitgehend neutralisiert werden konnte und erspielten sich nur noch zwei Gelegenheiten durch Nichts Schuss (78.) und den Kopfball von Elgar Mustafaev (80.). Ansonsten blieb ihr Angriffsspiel Stückwerk. Demgegenüber gab es für den Spitzenreiter mehrere Möglichkeiten, ein weiteres Tor zu erzielen. Rothamels Schuss hielt Scheffler (77.), Denny Chasseur hatte per Kopfball kein Glück (82.), Winne schoss übers Tor (84.), Florian Reichs Kopfball landete ebendort (88.). Den fulminanten Schlusspunkt setzte Marr. Er packte noch einmal alles in einen wuchtigen Distanzschuss, der von der Unterkante der Latte auf den Rasen und von da zum herbeieilenden Florian Pfannstiel zurücksprang. Dieser köpfte den Ball genau in die Arme von Scheffler (90.+3) und das von einem tadellos agierenden Schiri-Kollektiv geleitete Spiel war aus.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Danz (79. Jung), Hilpert, Reich, Marr, Rothamel, Chasseur, Huhn, Happich, Winne, Kratsch (86. Pfannstiel)

Floh-Seligenthal: Scheffler; Weisheit, Dellit, Hellenbach, Endter (73. Mustafaev), Alomer (19. Koch), Nicht, Römer, Castaneda, Paul, Glock

Tore: 1:0 Marr (5.), 1:1 Endter (13.), 2:1 Huhn (17.), 3:1 Winne (70.)

Zuschauer: 280

Schiedsrichter: Vollmann (Waltershausen)

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Alte Herren Erste Mannschaft Jugend Zweite Mannschaft

Spitzenreiter – bleiben!

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Heute, das ist mehr als nur ein Spiel. Und am Ende zählen nicht nur drei Punkte!

Zum fälligen Punktspiel – erst dem vierten als Gastgeber – begrüßen wir unseren Gegner FSV Floh-Seligenthal und das Kollektiv der Unparteiischen mit dem Landesklassen-Schiedsrichter Daniel Vollmann aus Waltershausen und seinen beiden Assistenten Julia Klein und Erik Hermann.

Zum Spiel, zum Gegner

Das ist das Spiel, das der wenigstens Worte vorab bedarf. Es ist halt das Derby. DAS Derby schlechthin. Es ist das Spiel, in das beide Mannschaften mit dem festen Vorsatz gehen, alles zu geben, sich zu zerreißen des Sieges und des Besiegens des Gegners wegen. Wer der Bessere ist, das wurde in der vorigen Saison, in der beide Kontrahenten erstmals punktspielmäßig aufeinandertrafen, noch nicht geklärt. Unserem grandiosen 6:2-Sieg zur Kirmes 2015 folgte eine vermeidbare 1:4-Niederlage in diesem Frühjahr in Floh. Und heute treffen zwei Mannschaften aufeinander, die deutlich im Aufwind sind. Nach katastrophalem Beginn wussten sich die Flöher und Seligenthäler zu steigern und sind nun schon seit sechs Spieltagen ohne Niederlage. Die Wende gelang mit dem 2:1-Sieg Anfang September in Schmalkalden. Mit dem 2:0-Heimerfolg gegen Trusetal schnellte der FSV nun gar auf Platz vier der Tabelle nach oben. Man kann also erneut von einem Spitzenspiel sprechen, nur ist leider keine Kirmes mehr.

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Erste Mannschaft

Mit Traumtoren an die Spitze

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Neun Spiele, sechs Siege, drei Unentschieden, dazu 30 Tore: Die Thuringia hat derzeit einen Lauf.

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 9. Spieltag
SG FSV Kaltensundheim – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:5 (0:1)

Nach einem 5:1 (1:0)-Sieg bei der SG Kalten/Rhön in Kaltensundheim ist der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof als einzig noch ungeschlagene Mannschaft der neue Spitzenreiter der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig.

Kaltensundheim – Ein Spitzenspiel, das diesen Namen verdient! Zur Kaltensundheimer Kirmes zeigten beide Mannschaften eine spannende, faire, offensiv geprägte und lange Zeit ausgeglichene Partie, die der Gast durch Supertore und erst in der Schlussphase für sich entschied. An gleicher Stelle hatten die Struther am 4. Juni mit dem 4:5 ihre vorläufig letzte Niederlage kassiert.

Die erste Möglichkeit mit einem gefährlichen Aufsetzerkopfball durch Hans Flößner hatten die mit nagelneuen Trikots aufgelaufenen Gastgeber. Torwart Philipp Anding bekam ihn zu fassen. Die erste Chance für die Thuringia brachte ihnen die Führung. Auf halbrechter Position erkannte der ballführende Manuel Winne 30 Meter vor dem Tor, dass dessen Hüter Thomas Kämmer zu weit davor stand. Winnes präzise Bogenlampe senkte sich zum 0:1 ins Netz (8.). Danach drängten die Rhöner mit Macht. Schon durch Rainer Baumbach (21.) und Pascal Kranz (29.) hätten sie ausgleichen können. Danach die Schrecksekunde für die Thuringia. Ohne gegnerische Einwirkung zog sich der stets zuverlässige letzte Mann Marcus Hilpert eine Zerrung zu und wurde durch den eben genesenen Maik Happich ersetzt, der in vielen brenzligen Situationen Retter in höchster Not war, bevor er angeschlagen ebenfalls vom Platz musste. Die zeitweise Verwirrung in der Abwehr der Gäste konnte Pascal Sauer mutterseelenallein zehn Meter vor dem Tor nicht nutzen. Er semmelte den Ball drüber (31.). Mit einem Drehschuss von Winne, den Kämmer hielt (38.), meldete sich Struth-Helmershof zurück. Enrico Heim (41.) und Sauer (44.) vergaben weitere Kaltensundheimer Möglichkeiten, auf der Gegenseite faustete in der Nachspielzeit Kämmer einen Freistoß von David Rothamel ins Aus (45.+1).

Zur Pause konnte man die Führung der Thuringia als glücklich bezeichnen. Zu Beginn der zweiten Hälfte brannten die Einheimischen ein Offensivfeuerwerk ab, das nichts einbrachte. Auf das Konto des drangvollen Winne (51.) ging die nächste Chance von Struth-Helmershof, kurz danach schoss Rothamel knapp vorbei (53.). Einen Freistoß von Flößner aus der Distanz klärte Anding (55.). Spätestens danach eroberte die Thuringia die Oberhoheit im Spiel und drängte auf ein zweites Tor. Das erzielte Denny Chasseur durch einen an den Innenpfosten gesetzten Foulelfmeter (66.). Rothamel hatte sich im Strafraum durchgesetzt, der kurz vorher für den verletzten Kämmer eingewechselte und gleichfalls ausgespielte Tormann Florian Taube zog ihm die Beine weg und verhinderte so zunächst das sichere 0:2. Steve Wagner zog den Ball wenig später aus spitzem Winkel über das Tor (73.).

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Danny Marrs Traumtor zum zwischenzeitlichen 1:3 war bereits sein sechster Saisontreffer.

Eine Kopfballstafette über drei Stationen schloss Pascal Kranz zum heiß umjubelten 1:2 ab (75.). Das Signal für den Ausgleich? Fast schien es so bei ihrem Sturmlauf. Gleichwohl blieben klare Tormöglichkeiten für die Gastgeber aus, die verständlicherweise ihre Defensive entblößten. Das wussten die Gäste weidlich zu nutzen. Die Flanke von Martin Flache konnte Winne per Kopfball nicht verwerten (77.). Mit einem wunderbaren Tor sorgte Danny Marr schließlich für Klarheit. Aus 25 Metern abgefeuert, schlug der Ball im oberen linken Winkel zum 1:3 ein (83.). Es kam noch ärger für die tapferen Rhöner. Winnes 1:4 (88.) mit einem Schrägschuss aus der Distanz passte ebenso in die Kategorie Traumtore. Flache setzte mit einem geschickten Heber über Taube zum 1:5 (90.) das Ausrufezeichen unter ein mitreißendes Spiel.

hrk

Die Statistik zum Spiel

SG Kalten/Rhön Kaltensundheim: Kämmer (60. Taube); Salzmann, Weiprecht, Sauer, E. Heim (81. Marschall), Greifzu, Thamm, P. Kranz, Flößner, K. Kranz, Baumbach (71. König)

Struth-Helmershof: Anding; Danz, Hilpert (32. Happich, 87. Dellit), Reich, Flache, Schmidt (63. St. Wagner), Marr, Rothamel, Chasseur, Huhn, Winne

Tore: 0:1 Winne (8.), 0:2 Chasseur (66./Foulelfmeter), 1:2 P. Kranz (75.), 1:3 Marr (83.), 1:4 Winne (88.), 1:5 Flache (90.)

Zuschauer: 165

Schiedsrichter: Giertz (Marksuhl-Lindigshof)

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Der Regen brachte die Wende

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 26. Spieltag
FSV 1861 Kaltensundheim – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 5:4 (1:2)

Kaltensundheim – Einen 1:2-Rückstand zur Pause gegen den SV 08 Thuringia Struth-Helmershof verwandelte der FSV 1861 Kaltensundheim in einen 5:4-Sieg und schaffte damit in letzter Minute den Klassenerhalt in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig.

Zum Saisonabschluss bot diese Begegnung noch einmal alles, was den Fußball attraktiv macht: ein rassiges, vor allem von den Hausherren leidenschaftlich geführtes, abwechslungsreiches Spiel voller Dramatik mit neun Toren. Mit den Sportplätzen in Albrechts und Dreißigacker gut vernetzt, feierten am Ende die Gastgeber mit ihrem Anhang nicht nur den Spielerfolg an sich enthusiastisch wie eine Meisterschaft.

In Hälfte eins gelang es der Thuringia noch, den Tordrang der „kalten Rhöner“ in Schach zu halten und selbst Torgefahr zu entwickeln. Anruco Heim scheiterte an Gästetorwart Pascal Kermann (10.), beim Schuss von Matthias Heim (12.) warf sich Maik Happich dazwischen und erzwang eine Ecke. In Führung ging Struth-Helmershof. Nachdem ein von Danny Marr erzieltes Tor wegen Handspiels keine Anerkennung gefunden hatte (7.), verwandelte David Rothamel eine Kopfballvorlage von Florian Reich zum 0:1 (15.). Vier Minuten später hätte Struth erhöhen müssen, doch gelang dies weder Rothamel noch Denny Chasseur im zweiten oder Martin Flache im dritten Anlauf (19.). In der 22. Minute gab es erstmals Grund für großen Gastgeberjubel. Einen schnellen Gegenangriff schloss Alexander Marschall mit dem Ausgleichstor zum 1:1 ab (22.). Abermals in Führung gingen die Gäste durch einen etwas kuriosen Treffer von Reich, der einen Chasseur-Freistoß mit dem Hinterkopf über Torwart Kämmer hinweg ins Tor verlängerte (29.).

Es kam der sintflutartige Regen und zwang zu einer Verlängerung der Pause. Einer Sintflut gleich brach passenderweise nach Wiederanpfiff das Unwetter über die Thuringia herein. Als ihre Abwehr nicht klären konnte und der Ball zurück zu Marschall kam, hielt der mal drauf und versenkte den Ball im linken oberen Eck zum 2:2 (47.). Mit einem weiteren straffen Sonntagsschuss brachte der vor dem Spiel verabschiedete Matthias Heim seine Farben mit 3:2 in Führung (54.). Abermals aus der Distanz und abermals mit keinem alltäglichen Flachschuss erhöhte Hans Flößner auf 4:2 (65.) und der Jubel an der Alten Mark kannte keine Grenzen mehr. Kurz vorher hatte Flache die bis zur Schlussphase einzige Möglichkeit der Gäste in Hälfte zwei, die er allerdings unkonzentriert vergab (62.). Als Marcel König per Kopf das 5:2 folgen ließ (70.), schien sich ein Fiasko für die Thuringia anzubahnen, doch vergaben die Kaltensundheimer weitere Möglichkeiten. Hingegen nutzte Marr seine Chance zum 5:3 konsequent aus (80.) und hatte in der Schlussminute der regulären Spielzeit den Anschlusstreffer auf dem Fuß, den Keeper Kämmer vereitelte (90.). Behandlungspausen veranlassten Schiedsrichter Alexander Fries zu einer langen Nachspielzeit. Fast zum Ende dieser fünf Minuten hin gelang Rothamel ein weiterer Treffer zum Endstand von 5:4 (90.+5). Am Rande des Spiels wurde bekannt, dass die benachbarten Vereine von Kaltensundheim und Kaltenwestheim beabsichtigen, ab sofort eine Spielgemeinschaft einzugehen, die den Namen SG Kalte Rhön tragen soll.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Kaltensundheim: Kämmer; Walther, Weprecht, Hirsch, König, Reuchsel, Marschall, M. Heim, E. Heim, Flößner (90.+3 Bauer), Fehringer (88. Gottbehüt)

Struth-Helmershof: Kermann; Czerjak, Reich, Flache, Marr, Rothamel, Jakobi (63. J. Kühn), Dellit (48. Danz), Chasseur, Huhn, Happich

Tore: 0:1 Rothamel (15.), 1:1 Marschall (22.), 1:2 Reich (29.), 2:2 Marschall (47.), 3:2 M. Heim (54.), 4:2 Flößner (65.), 5:2 König (70.), 5:3 Marr (80.), 5:4 Rothamel (90.+5)

Zuschauer: 150

Schiedsrichter: Fries (Grabfeld)

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Ein Kantersieg zum Heimfinale

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 25. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV Trusetal 5:2 (2:0)

Struth-Helmershof – Mit 5:2 (2:0) entschied der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof gegen den SV Trusetal sein letztes Heimspiel der Saison in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig für sich und darf sich damit über den (inoffiziellen) Titel der besten Heimelf freuen.

Sekunden nach dem Schlusspfiff zeigte sich die Sonne, nachdem es die 90 Spielminuten über teils überaus heftig geregnet hatte. Die Sonne schien letztendlich für die Heimelf, die sich und ihren Anhang für eine insgesamt sehr gute Saison belohnte. Der klare Sieg zählte umso mehr, da er gegen eine stark aufspielende Gastelf erzielt wurde.

Mit entgegengesetzten Konzepten suchten beide Teams in einem schnellen Spiel voller Rasse zum Erfolg zu kommen. Die Gastgeber bevorzugten das Kurzpassspiel mit wechselnden Ausflügen über die Seiten, die Gäste setzten auf schnelles Umkehrspiel mit langen Bällen auf die Spitzen Andy Schmidt und Steven Ullrich. Dies schien sich als das bessere Konzept zu erweisen, jedenfalls kreuzten die Trusetaler mehr, und gefährlicher als den Hausherren lieb sein konnte, vor deren Gehäuse auf. Die beste dieser Möglichkeiten durch Ullrichs Kopfball nach Schmidts Pass vereitelte Philipp Anding im Tor der Strüther (21.). Auf Seiten der Hausherren zerrte vor dem gegnerischen Tor vor allem Danny Marr an den Ketten.

In der 32. Minute durfte die Thuringia zum ersten Mal jubeln. Einen Freistoß von Rene Kratsch von der rechten Seite köpfte Florian Reich platziert ins lange Eck zum 1:0 (32.). Vier Minuten später legte David Rothamel verdeckt auf Marr ab. Der setzte sich im Zweikampf clever durch, passte auf Reich, der sich die Chance zum 2:0 nicht nehmen ließ (36.).

Mit einem der vielen Marr-Schüsse begann Hälfte Nummer zwei. Als Martin Flache gefoult wurde, ließ Schiedsrichter Marcel Kißling, mit dessen Entscheidungen oftmals vor allem die Gäste haderten, Vorteil gelten. Marr blieb erfolglos, den Ball aber erlief sich Denny Chasseur und erhöhte auf 3:0 (47.).

Noch gaben die Männer aus dem Gehege sich nicht geschlagen. Einen von Ullrich scharf getretenen Freistoß konnte Anding nur prallen lassen. Schmidt war zur Stelle und verkürzte auf 1:3 aus Sicht der Gäste (50.). Trusetal blieb weiter tonangebend, die Struther gelangten nur zu gelegentlichen Gegenstößen, bei denen Alexander Huhn an Torwart Florian Lesser scheiterte (52.) und der von Marr in Szene gesetzte Kratsch übers Tor schoss (56.).

Einige Minuten nach dem Dreifachwechsel von Trainer Heiko Stern in der 65. Minute stellte die Thuringia den alten Abstand wieder her. Einen Freistoß von Chasseur aus dem Mittelfeld köpfte Reich vors Tor, wo Flache zum 4:1 einschoss (72.). Die Entscheidung war dies noch immer nicht. Als die Abwehr der Einheimischen auf die erhobene Fahne des Assistenten vertraute und verharrte, nutzte Christian Martin dies aus und verkürzte ungeachtet aller Proteste zum 2:4 (77.). Alles stellte sich auf eine heiße Schlussphase ein, zumal Michael Mattig kurz danach den Anschlusstreffer auf dem Fuss hatte (79.). Im Auf und Ab sprang eine Flanke des eingewechselten Daniel Wagner einem Trusetaler Abwehrspieler an die Hand. Den fälligen Strafstoß verwandelte Chasseur sicher zum 5:2 (86.). Nun war das Spiel gelaufen, das trotz des klaren Ergebnisses lange auf der Kippe gestanden hatte.

Vor der Begegnung verabschiedete Präsident Marc Weisheit Albert Czerjak aus der ersten Mannschaft von Struth-Helmershof, der sich ungeachtet seiner 42 Lebensjahre noch einmal über die gesamte Saison als wertvolle Abwehrstütze für die Thuringia erwiesen hatte.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak, Reich, Flache (85. Wagner), Marr, Rothamel, Jakobi (59. Dellit), Chasseur, Huhn (58. Waap), Happich, Kratsch

Trusetal: Lesser – F. Wolf, M. Lesser, Braunert, Hopf, Mägdfessel, Jung, Ullrich (65. König), Kümpel (65. Martin), Schmidt (65. Mattig), B. Messerschmidt

Tore: 1:0, 2:0 Reich (32., 36.), 3:0 Chasseur (47.), 3:1 Schmidt (50.), 4:2 Flache (72.), 4:2 Martin (77.), 5:2 Chasseur (86./Handelfmeter)

Zuschauer: 210

Schiedsrichter: Kißling (Wasungen)

Kategorien
Erste Mannschaft

Eine klare Angelegenheit

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 24. Spieltag
SV Dietzhausen – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:4 (1:3)

Dietzhausen – Was angesichts der enormen Personalprobleme beim Gastgeber erwartet werden konnte, das traf ein. Gegen sehr vorsichtig beginnende Dietzhäuser übernahm die Thuringia entschlossen das Heft des Handelns und dominierte 20 Minuten lang klar. Bereits in der 6. Minute schoss David Rothamel nach feiner Rechtsflanke von Rene Kratsch die Seinen 1:0 in Front (6.), elf Minuten später ließ Martin Flache das 2:0 folgen (17.). Danach gewann Bruder Schlendrian die Oberhand über die Gäste. Sie agierten nun allzu sorglos, übertrieben behäbig das Klein-Klein und merkten anscheinend gar nicht, dass Dietzhausen sich vom Defensivspiel hin zu immer gefährlicheren Offensivaktionen aufschwang. Thomas Martin lief in einen Freistoß von Riccardo Eckert, schoss den Ball aber übers Tor (21.). Nachdem Marcin Adam Binczyk links durch war, rettete Torwart Philipp Anding die Schwarz-Gelben vor dem Ausgleich (25.). Als aber die Abwehr der Struther links nur halbherzig eingriff und einen Dietzhäuser flanken ließ, stand in der Mitte Sebastian Kühne goldrichtig, um zum 1:2 verkürzen zu können (30.).

Dietzhausen schöpfte daraus Selbstvertrauen und gestaltete das Spiel offen, das sich jedoch etwas ins Mittelfeld verlagerte. Als Flache im Strafraum auch noch den letzten Gegenspieler abschüttelte und allein vor dem 55-jährigen (!) tapferen Keeper Bernd Heinrich auftauchte, wurden ihm von hinten rechtzeitig vor dem Torschuss die Beine weggezogen. Am Foulstrafstoß gab es da nichts zu rütteln. Diesen verwandelte Denny Chasseur in sicherer Manier zum 3:1 (41.).

Mit einem Paukenschlag begann die zweite Hälfte. Einen der wenigen sehenswerten Struther Angriffe schloss Kratsch mit einem Gewaltschuss aus halbrechter Position ab, der an den langen Pfosten klatschte (48.). Dietzhausen blieb die Antwort nicht schuldig, Anding zeichnete sich gegen Ronny Geißenhöner ein weiteres Mal aus (50.). Die Einheimischen versuchten weiter das in ihren Mächten stehende, entscheidend durchsetzen konnten sie sich aber nicht. Möglichkeiten ergaben sich fast ausschließlich nur für die Gäste – durch Rothamels Schuss (58.), Flaches Heber (60.), und Kratschs Schuss (65.), die jeweils über den Kasten gingen. Ein zweites Mal in Hälfte zwei geriet das Struther Tor in Minute 72 unter Bedrängnis. Anding blieb aber Herr der Situation (72.). Einen Abspielfehler des Dietzhäuser Torwart-Methusalems Heinrich nutzte dann der wieder sehr agile Danny Marr entschlossen aus, um das Endresultat von 4:1 her- und damit den klarsten Auswärtssieg der Saison sicherzustellen (80.). Das Hinspiel hatten die Struther bereits ebenfalls klar mit 6:2 für sich entscheiden können.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Dietzhausen: Heinrich – Truthän, Heller, Geißenhöner, Eckert, Wudy, Pfeffer, Kühne (80. Mariusz), Martin, Binczyk, Wendt (66. Will)

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak (60. Danz), Reich (68. L. Kirchner), Flache, Rothamel, Marr, Jakobi, Dellit, Chasseur, Huhn, Kratsch

Tore: 0:1 Rothamel (6.), 0:2 Flache (17.), 1:2 Kühne (30.), 1:3 Chasseur (41./Foulstrafstoß), 1:4 Marr (80.)

Zuschauer: 95

Schiedsrichter: Beck (Schmalkalden)