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Ein Kantersieg zum Heimfinale

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 25. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV Trusetal 5:2 (2:0)

Struth-Helmershof – Mit 5:2 (2:0) entschied der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof gegen den SV Trusetal sein letztes Heimspiel der Saison in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig für sich und darf sich damit über den (inoffiziellen) Titel der besten Heimelf freuen.

Sekunden nach dem Schlusspfiff zeigte sich die Sonne, nachdem es die 90 Spielminuten über teils überaus heftig geregnet hatte. Die Sonne schien letztendlich für die Heimelf, die sich und ihren Anhang für eine insgesamt sehr gute Saison belohnte. Der klare Sieg zählte umso mehr, da er gegen eine stark aufspielende Gastelf erzielt wurde.

Mit entgegengesetzten Konzepten suchten beide Teams in einem schnellen Spiel voller Rasse zum Erfolg zu kommen. Die Gastgeber bevorzugten das Kurzpassspiel mit wechselnden Ausflügen über die Seiten, die Gäste setzten auf schnelles Umkehrspiel mit langen Bällen auf die Spitzen Andy Schmidt und Steven Ullrich. Dies schien sich als das bessere Konzept zu erweisen, jedenfalls kreuzten die Trusetaler mehr, und gefährlicher als den Hausherren lieb sein konnte, vor deren Gehäuse auf. Die beste dieser Möglichkeiten durch Ullrichs Kopfball nach Schmidts Pass vereitelte Philipp Anding im Tor der Strüther (21.). Auf Seiten der Hausherren zerrte vor dem gegnerischen Tor vor allem Danny Marr an den Ketten.

In der 32. Minute durfte die Thuringia zum ersten Mal jubeln. Einen Freistoß von Rene Kratsch von der rechten Seite köpfte Florian Reich platziert ins lange Eck zum 1:0 (32.). Vier Minuten später legte David Rothamel verdeckt auf Marr ab. Der setzte sich im Zweikampf clever durch, passte auf Reich, der sich die Chance zum 2:0 nicht nehmen ließ (36.).

Mit einem der vielen Marr-Schüsse begann Hälfte Nummer zwei. Als Martin Flache gefoult wurde, ließ Schiedsrichter Marcel Kißling, mit dessen Entscheidungen oftmals vor allem die Gäste haderten, Vorteil gelten. Marr blieb erfolglos, den Ball aber erlief sich Denny Chasseur und erhöhte auf 3:0 (47.).

Noch gaben die Männer aus dem Gehege sich nicht geschlagen. Einen von Ullrich scharf getretenen Freistoß konnte Anding nur prallen lassen. Schmidt war zur Stelle und verkürzte auf 1:3 aus Sicht der Gäste (50.). Trusetal blieb weiter tonangebend, die Struther gelangten nur zu gelegentlichen Gegenstößen, bei denen Alexander Huhn an Torwart Florian Lesser scheiterte (52.) und der von Marr in Szene gesetzte Kratsch übers Tor schoss (56.).

Einige Minuten nach dem Dreifachwechsel von Trainer Heiko Stern in der 65. Minute stellte die Thuringia den alten Abstand wieder her. Einen Freistoß von Chasseur aus dem Mittelfeld köpfte Reich vors Tor, wo Flache zum 4:1 einschoss (72.). Die Entscheidung war dies noch immer nicht. Als die Abwehr der Einheimischen auf die erhobene Fahne des Assistenten vertraute und verharrte, nutzte Christian Martin dies aus und verkürzte ungeachtet aller Proteste zum 2:4 (77.). Alles stellte sich auf eine heiße Schlussphase ein, zumal Michael Mattig kurz danach den Anschlusstreffer auf dem Fuss hatte (79.). Im Auf und Ab sprang eine Flanke des eingewechselten Daniel Wagner einem Trusetaler Abwehrspieler an die Hand. Den fälligen Strafstoß verwandelte Chasseur sicher zum 5:2 (86.). Nun war das Spiel gelaufen, das trotz des klaren Ergebnisses lange auf der Kippe gestanden hatte.

Vor der Begegnung verabschiedete Präsident Marc Weisheit Albert Czerjak aus der ersten Mannschaft von Struth-Helmershof, der sich ungeachtet seiner 42 Lebensjahre noch einmal über die gesamte Saison als wertvolle Abwehrstütze für die Thuringia erwiesen hatte.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak, Reich, Flache (85. Wagner), Marr, Rothamel, Jakobi (59. Dellit), Chasseur, Huhn (58. Waap), Happich, Kratsch

Trusetal: Lesser – F. Wolf, M. Lesser, Braunert, Hopf, Mägdfessel, Jung, Ullrich (65. König), Kümpel (65. Martin), Schmidt (65. Mattig), B. Messerschmidt

Tore: 1:0, 2:0 Reich (32., 36.), 3:0 Chasseur (47.), 3:1 Schmidt (50.), 4:2 Flache (72.), 4:2 Martin (77.), 5:2 Chasseur (86./Handelfmeter)

Zuschauer: 210

Schiedsrichter: Kißling (Wasungen)

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Eine klare Angelegenheit

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 24. Spieltag
SV Dietzhausen – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:4 (1:3)

Dietzhausen – Was angesichts der enormen Personalprobleme beim Gastgeber erwartet werden konnte, das traf ein. Gegen sehr vorsichtig beginnende Dietzhäuser übernahm die Thuringia entschlossen das Heft des Handelns und dominierte 20 Minuten lang klar. Bereits in der 6. Minute schoss David Rothamel nach feiner Rechtsflanke von Rene Kratsch die Seinen 1:0 in Front (6.), elf Minuten später ließ Martin Flache das 2:0 folgen (17.). Danach gewann Bruder Schlendrian die Oberhand über die Gäste. Sie agierten nun allzu sorglos, übertrieben behäbig das Klein-Klein und merkten anscheinend gar nicht, dass Dietzhausen sich vom Defensivspiel hin zu immer gefährlicheren Offensivaktionen aufschwang. Thomas Martin lief in einen Freistoß von Riccardo Eckert, schoss den Ball aber übers Tor (21.). Nachdem Marcin Adam Binczyk links durch war, rettete Torwart Philipp Anding die Schwarz-Gelben vor dem Ausgleich (25.). Als aber die Abwehr der Struther links nur halbherzig eingriff und einen Dietzhäuser flanken ließ, stand in der Mitte Sebastian Kühne goldrichtig, um zum 1:2 verkürzen zu können (30.).

Dietzhausen schöpfte daraus Selbstvertrauen und gestaltete das Spiel offen, das sich jedoch etwas ins Mittelfeld verlagerte. Als Flache im Strafraum auch noch den letzten Gegenspieler abschüttelte und allein vor dem 55-jährigen (!) tapferen Keeper Bernd Heinrich auftauchte, wurden ihm von hinten rechtzeitig vor dem Torschuss die Beine weggezogen. Am Foulstrafstoß gab es da nichts zu rütteln. Diesen verwandelte Denny Chasseur in sicherer Manier zum 3:1 (41.).

Mit einem Paukenschlag begann die zweite Hälfte. Einen der wenigen sehenswerten Struther Angriffe schloss Kratsch mit einem Gewaltschuss aus halbrechter Position ab, der an den langen Pfosten klatschte (48.). Dietzhausen blieb die Antwort nicht schuldig, Anding zeichnete sich gegen Ronny Geißenhöner ein weiteres Mal aus (50.). Die Einheimischen versuchten weiter das in ihren Mächten stehende, entscheidend durchsetzen konnten sie sich aber nicht. Möglichkeiten ergaben sich fast ausschließlich nur für die Gäste – durch Rothamels Schuss (58.), Flaches Heber (60.), und Kratschs Schuss (65.), die jeweils über den Kasten gingen. Ein zweites Mal in Hälfte zwei geriet das Struther Tor in Minute 72 unter Bedrängnis. Anding blieb aber Herr der Situation (72.). Einen Abspielfehler des Dietzhäuser Torwart-Methusalems Heinrich nutzte dann der wieder sehr agile Danny Marr entschlossen aus, um das Endresultat von 4:1 her- und damit den klarsten Auswärtssieg der Saison sicherzustellen (80.). Das Hinspiel hatten die Struther bereits ebenfalls klar mit 6:2 für sich entscheiden können.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Dietzhausen: Heinrich – Truthän, Heller, Geißenhöner, Eckert, Wudy, Pfeffer, Kühne (80. Mariusz), Martin, Binczyk, Wendt (66. Will)

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak (60. Danz), Reich (68. L. Kirchner), Flache, Rothamel, Marr, Jakobi, Dellit, Chasseur, Huhn, Kratsch

Tore: 0:1 Rothamel (6.), 0:2 Flache (17.), 1:2 Kühne (30.), 1:3 Chasseur (41./Foulstrafstoß), 1:4 Marr (80.)

Zuschauer: 95

Schiedsrichter: Beck (Schmalkalden)

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Marr schießt Struth ins Glück

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 23. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG SV 87 Henneberg 1:0 (0:0)

Struth-Helmershof – Ganze 70 Zuschauer verliefen sich am Pfingstsamstag an die Hofwiese. Diesem Minusrekord passten die Gastgeber sich an, die eines ihrer minimalsten Saisonspiele ablieferten. Schon zur Halbzeitpause hätten die Gäste alles klar machen können und deutlich führen müssen. Mit ihrem raumgreifenden, laufintensiven Spiel stellten sie die Gastgeber gehörig unter Druck und Probleme. Die fanden zunächst überhaupt keine Gegenmittel. Ungeordnet in ihren Reihen und mit einer zu hohen individuellen Fehlerquote begünstigten sie die Bemühungen der Henneberger um Tore. Die aber fielen nicht, obschon es bereits in der besten Gästephase bis zur 25. Minute drei, vier beste Gelegenheiten dafür gegeben hatte. Immer wieder waren es in der Sturmspitze die beiden Routiniers Daniel Möhring und vor allem Daniel Herpich, die im Abschluss versagten oder kein Glück hatten. Hinzu kam eine wieder sehr solide Leistung von Torwart Philipp Anding, der unter anderem in der 38. Minute gegen Möhring den sicheren Rückstand verhinderte.

Den Hausherren gelang es nur selten, sich bis zum Gästetor durchzuspielen. Immerhin verbuchte David Rothamel zwei, aber zu schwach ausgefallene Abschlüsse (19., 35.). Erst in der 40. Minute rührten sich die Hände des Gastgeberanhangs zum Beifall, als Danny Marr entschlossen abzog, in Torwart Florian Zimmermann aber seinen Meister fand.

So konnte es bei der Thuringia nicht weitergehen, und es ging nach der Pause nicht so weiter. Trainer Mathias Schmidt stellte seine Mannschaft um, die nun besser ins Spiel kam und durch Alexander Huhn nach Ecke von Denny Chasseur gleich ein Achtungszeichen setzte. Sein Schuss ging knapp über das Gebälk ins Toraus (46.). Henneberg blieb stark, aber weiter ohne Schussglück. Aus der Distanz jagte David Kempf den Ball ebenso übers Tor (49.), wie im direkten Gegenzug auf der Gegenseite Marr (50.). Einmal mehr vergab im weiteren, ausgeglichenen Spielverlauf mit leichten Gästevorteilen Herpich die Führung (61.).

In der 63. Minute setzte sich der meist nur durch Foulspiel zu bremsende Marr mit weitem Pass im Strafraum entschlossen durch und schoss den Ball zum 1:0 für die Thuringia ins Netz. Zu entschlossen, wie die Gäste empört reklamierten. Schiedsrichter Ronny Otto aus Suhl stand günstig und zögerte keine Sekunde mit der Anerkennung des Treffers. Die Platzbesitzer versuchten nachzulegen. Huhns Kopfball nach Chasseur-Freistoß verfehlte das Ziel knapp (71.), auf der Gegenseite traf Herpich den Ball nicht richtig (76.).

Die verzweifelten Gäste warfen alles nach vorn und versuchten es ohne Erfolg mit der Brechstange. Erst in der 90. Minute ergab sich daraus für die Struth ein vielversprechender Konter, den Marr ohne Erfolg selbst abschloss, anstatt zum mitgelaufenen, besser postierten Daniel Wagner zu passen. Auch die exakt fünf Minuten und 20 Sekunden währende Nachspielzeit (angezeigt hatte Otto zwei Minuten) überstand die Thuringia mit Glück und Geschick und konnte jubeln. Die Henneberger hingegen blieben für ein gutes Spiel unbelohnt und schlichen mit hängenden Köpfen von dannen. Wohl wissend, dass ihnen noch drei harte Spiele gegen den Abstieg bevorstehen. Einmal mehr hatte sich die alte Fußballerweisheit mit der Einzahlung ins Phrasenschwein bestätigt, wonach derjenige, der zuhauf beste Chancen vergibt, am Ende verliert.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Reich, J. Kühn, Rothamel (80. Wagner), Marr, Jakobi (58. Flache), Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Henneberg: Zimmermann – Koch, Rutkowski, Kempf, Sauer (58. Ledermann), Gorajski, D. Herpich, Alcibuga, A. Herpich, Möhring, Weyrauch

Tor: 1:0 Marr (63.)

Zuschauer: 70

Schiedsrichter: Otto (Suhl)

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Sieg noch aus der Hand gegeben

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 21. Spieltag
SV 01 Dreißigacker – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 2:2 (1:0)

Dreißigacker – Déja-vu-Erlebnis für die Thuringia: Schon einmal in dieser Saison, beim 2:2 in Henneberg am 24. Oktober 2015, gaben sie in der allerletzten Spielsekunde den Sieg noch her und fuhren mit nur einem Punkt nach Hause. Für Dreißigacker hingegen ging es gerade noch einmal gut. Der Aufsteiger wahrte den Nimbus der Unbesiegbarkeit nach einer beeindruckenden Serie von nunmehr zehn Spielen ohne Niederlage (die letzte, mit 0:2 gegen Meiningen, datierte vom 31. Oktober) und zuletzt sechs Siegen in Folge.

Beide Mannschaften konnten das Spiel nicht in Bestbesetzung bestreiten. Damit kam die Thuringia in einer von Kampf geprägten Partie ohne spielerische Glanzlichter augenscheinlich besser zurecht. Die torszenenarme erste Halbzeit verlief in etwa auf Augenhöhe, wobei die gefährlicheren Chancen auf das Konto der Gäste gingen. Den Heber von Toni Kühn nach Matthias Jakobis weiter Flanke erwischte gerade noch Torwart Florian Blümke (20.), Danny Marrs Schuss per Pike nach Zusammenspiel mit David Rothamel ging recht knapp am Tor vorbei (32.). Dreißigacker blieb abgesehen von einer Druckphase kurz nach Beginn harmlos, Struths Abwehrchef Alexander Huhn mit seinen Nebenleuten Herr der Lage. Erst nach einem Abwehrschnitzer gingen die Einheimischen durch einen Flachschuss von Daniele Angrisani glücklich 1:0 in Führung (34.). Wenig später reklamierten sie heftig auf Foulstrafstoß – da hatten die Gäste wohl ein wenig Glück. Mit dem Freistoß von Fabian Heimrich (40.) und dem Fernschuss von Maik Happich (43.) endete die erste Hälfte. Beide gingen über die jeweiligen Tore ins Aus.

Die zweite Hälfte wurde eindeutig von den Gästen dominiert. Vom Anpfiff weg belagerten sie das Tor der Platzbesitzer, schnürten diese in deren eigener Hälfte ein und erspielten sich hochkarätige Möglichkeiten, die Marr eröffnete. Er schoss den Ball nach starker Vorarbeit von David Rothamel übers Tor (50.). Der angeschlagene und deshalb erst nach der Pause eingewechselte Martin Flache verstolperte allein vor Blümke Reichs präzise Vorlage (55.), Huhns Schuss im Anschluss an eine Ecke wurde gerade noch abgefälscht (62.). Von Flache bedient, markierte Rothamel den längst überfälligen Ausgleichstreffer zum 1:1 (65.). Die Thuringia setzte entschlossen nach, während seltene Gegenangriffe von Dreißigacker Stückwerk und harmlos blieben. Was nicht vorher versandete oder weit am Struther Tor vorbei ging, wurde eine sichere Beute von Keeper Philipp Anding.

Anders die Gäste. Einen weiten Ball aus der Abwehr nahm Rothamel 25 Meter vor dem Tor spektakulär direkt und schoss ihn unhaltbar zur 1:2-Gästeführung ins Netz (72.). Rene Kratsch hätte alles klar machen können, scheiterte aber an Blümke (80.). Anschließend ging den Gästen nach ihrem laufintensiven Spiel mehr und mehr die Puste aus und die Randmeininger witterten Morgenluft. Torwart Anding vollbrachte seine beste Tat, indem er den Kopfball von Torsten Rassmann aus dem Winkel kratzte (84.). Diese, ihre erste Möglichkeit in Hälfte zwei, war das Signal für eine starke Schlussoffensive der Empor-Spieler. Sascha Kellner schoss im Fallen den Ball noch übers Tor (88.). Quasi mit dem Schlusspfiff behielt Fabian Heimrich in der 94. (!) Spielminute im allgemeinen Gewühl die Übersicht und bugsierte den Ball zum 2:2-Ausgleich über die Torlinie. Der aus Zella-Mehlis stammende, an und für sich sehr gute Schiedsrichter, Jan Weltzien aus Jena pfiff die Begegnung erst gar nicht wieder an.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Dreißigacker: Blümke – Fischer (46. Kind), Diez, Wiegand, Heintz, Schliewe, Heimrich, Kellner, Rassmann, Vollrath, Angrisani (79. Hermann)

Struth-Helmershof: Anding – Danz, Reich, Marr, Rothamel, Jakobi, T. Kühn (46. Flache), Huhn, Happich, J. Kühn, Kratsch

Tore: 1:0 Angrisani (34.), 1:1, 1:2 Rothamel (65., 72.), 2:2 Heimrich (90.+4)

Zuschauer: 140

Schiedsrichter: Weltzien (Jena)

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Das Spiel gedreht

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 20. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FSV Rot-Weiß Breitungen 3:1 (0:1)

Struth-Helmershof – Wie ein Absteiger spielten – um es vorwegzunehmen – die Gäste von den Ufern der Werra im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark mit Ausnahme einer oft desolaten Abwehr keineswegs. Das wird ein schwacher Trost für sie sein nach dem bis zur Halbzeitpause behaupteten 1:0-Vorsprung. Der resultierte aus der ersten, konsequent genutzten Chance der Gäste aus der 20. Minute, als der wenn überhaupt nur halbherzig angegriffene Marcel Kümpel abdrücken konnte und sein Schuss in der linken unteren Ecke zum 0:1 einschlug (20.).

Bis dahin hätten die Gastgeber bereits klar in Front liegen müssen. Schon in der 3. Minute entschied sich in einer Überzahlsituation Martin Flache für die schlechteste Option, indem er den inzwischen ins Abseits gelaufenen David Rothamel bediente. In einer turbulenten Szene köpfte Florian Reich Denny Chasseurs Ecke an die Latte, Flache konnte den zurückspringenden Ball aus einem Meter Distanz ebenfalls nur an die Latte köpfen (14.). Reich köpfte allein stehend Chasseurs Freistoß am Pfosten vorbei ins Aus (16.).

Abgesehen von einem Fernschuss von Daniel Scholz, den Torwart Philipp Anding hielt (24.), blieben die Gastgeber nach dem Rückstand die bestimmende Elf. Zweimal war bei Flaches beherzten Aktionen in der Spitze auch ein wenig Pech im Spiel (26., 27.). Die sich auf schnelle Konter verlegenden Gäste blieben aber durchaus gefährlich. Dominik Wichert wurde im letzten Augenblick beim Abschluss gestört (30.), Julian Reum traf nur den Pfosten (41.).

Wenig nach dem Seitenwechsel erzielten die Struth-Helmershofer in einer psychologisch wichtigen Spielphase den 1:1-Ausgleich. Reichs Torschuss konnte der sehr gut haltende Marcel Volkmar im Tor der Rot-Weißen noch abwehren, gegen den Nachschuss von Rothamel zum 1:1 war er machtlos (50.). Die Gastgeber blieben in dieser durchaus sehenswerten, kurzweiligen Partie am Drücker. Der sogar noch leicht abgefälschte Distanzschuss von Danny Marr wurde eine Beute von Volkmar (66.), bevor der Struther eine geniale Aktion über Rene Kratsch und Martin Flache zum 2:1 und damit seinem ersten Tor in den Farben der Thuringia veredelte (71.). Unmittelbar danach hatten die Breitunger beim Kopfball von Daniel Scholz nach Wicherts Freistoß Pech, weil der am Pfosten landete (73.). Wichert selbst im Fallen (74.) und auf der Gegenseite Flache (76.) hatten die nächsten guten Möglichkeiten. Nach dem Solo von Alexander Huhn und optimaler Ablage auf Marr lenkte Volkmar spektakulär dessen Schuss zur Ecke (79.). Die endgültige Entscheidung führte die Thuringia gegen eine bereits durch die Gelb-Rote Karte für Michael Kott (82.) dezimierte Breitunger Mannschaft herbei. Reichs Schuss wurde wieder hervorragend von Volkmar abgewehrt. Der Ball kam zu Kratsch, der aus spitzem Winkel zum 3:1 erfolgreich war (86.). In der Schlussphase schwächten die Gäste sich nicht nur durch besagten Feldverweis, sondern warfen sich selbst durch unnötige Fouls und die daraus resultierenden Spielverzögerungen aus dem Rennen.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak, Reich, Flache (88. Dellit), Marr, Rothamel (90. J. Kühn), Jakobi, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Breitungen: Volkmar – Kümpel (77. J. Döhrer), Messerschmidt, Künzl, Stein (61. Bachmann), Kott (82. Gelb-Rot), Reum, Herrmann, Wichert, Scholz, Sv. Döhrer

Tore: 0:1 Kümpel (20.),1:1 Rothamel (50.), 2:1 Marr (71.), 3:1 Kratsch (86.)

Zuschauer: 155

Schiedsrichter: Köhler (Einhausen)

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Flöher Revanche geglückt

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 19. Spieltag
FSV Floh/Seligenthal – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 4:1 (0:0)

Floh – Ab sofort ist die Aue in Floh der grüne Heimspielplatz des FSV, da in der Woche vor dem Derby im Seligenthaler Haderholz der Bau des Kunstrasenplatzes begann. Der Auftakt hätte besser für die Heimelf dabei nicht laufen können. Ausgelassen tanzte und sang sie mit dem harten Kern ihres Anhanges noch lange nach dem Abpfiff von Oswin Bernhardt aus Bremen/Rhön. Mehr als ein halbes Jahr herbeigesehnt, glückte es, das Unterfangen, Revanche für die 2:6-Schmach im Hinspiel nehmen zu wollen. Und erneut in einem solchen Spiel war der unbedingte Wille ausschlaggebend für das Resultat.

In der ersten Halbzeit war davon noch nichts zu ahnen. Die Gäste aus Struth-Helmershof schienen an ihre guten Frühjahrs-Leistungen anknüpfen zu können und bestimmten mehr oder weniger das spielerisch nicht unbedingt immer glanzvolle, dafür aber spannende und kurzweilige sowie ungeachtet einiger messerscharfer Szenen faire Geschehen. Torwartdino Rene Scheffler (38) war es, der seine Elf im Rennen hielt. Er parierte zunächst gleich zweimal hervorragend gegen David Rothamel (14.), mit tollem Reflex das scharfe Geschoss von Maik Happich (27.) und den in die linke untere Ecke gezielten Schuss von Rene Kratsch (31.). Weitere gute Möglichkeiten ergaben sich für Happich (24.), sowie den Freistoß von Denny Chasseur (36.), während Martin Flache zweimal im Duell gegen Scheffler zu spät kam (20., 40.). Dem hatten die insgesamt harmlosen Flöher nur den Freistoß von Jörg Dellit entgegenzusetzen, den Pascal Kermann wegfausten konnte (17.). Der junge, erst 18-jährige Anding-Ersatz (dieser war nur Stunden zuvor Vater einer Tochter Ylvie geworden) hielt bravourös auch den Schuss vom Marian Glock (21.).

Ganz anders nach dem Seitenwechsel. Vom Anpfiff weg berannte Floh-Seligenthal, nun mit Glock im Sturmzentrum, das Struther Tor und hatte Pech, weil die Kopfbälle von Glock an der Latte (47.) und Pfosten (50.) landeten. Dann allerdings veredelte Rene Kratsch nach dem ersten – und, es sei vorweggenommen, einzig zielstrebigen Struther Angriff in der zweiten Hälfte – den weiten Pass von Danny Marr, indem er Scheffler mit einem Heber zum 0:1 überlistete (53.). Der Treffer stachelte die Nachbarn aus Floh und Seligenthal erst richtig an, die mit viel Willen und schließlich „per Köpfchen“ binnen zwei Minuten die Begegnung drehten. Erst glich Florian Hellenbach nach Dellits Flanke aus (61.), dann brachte Glock nach der Ecke von Sebastian Römer die Seinen 2:1 in Front (63.). Beide Male sah die Abwehr der Gäste nicht gut aus und ließ die Torschützen weitgehend ungehindert zum Kopfball hochsteigen. Noch lebten die Struther, zumal ihr Kapitän Alexander Huhn sofort einen ebenfalls gefährliche Kopfball folgen ließ, der sein Ziel knapp verfehlte (64.). Alle weiteren Bemühungen und Anstrengungen um den Ausgleich verpufften gegen die gut verteidigenden Hausherren. Als die Struth-Helmershofer notgedrungen auch ihre Abwehr öffneten, schlugen die Floh-Seligenthaler zweimal eiskalt zu und führten die endgültige Entscheidung herbei. Zunächst köpfte Glock den weiten Ball von Steven Paul zum 3:1 in die Maschen (89.). Kaum war der unbändige Jubel verklungen, da setzten sie sogar noch einen drauf. Diesmal drückte Paul Glocks Flanke über die Linie zum 4:1 (90.+1).

hrk

Die Statistik zum Spiel

Floh-Seligenthal: Scheffler – Weisheit, Dellit (88. Castaneda), Hellenbach, Ullrich, Nicht Römer (82. Mustafaev), Keßler, Paul, Ulsperger, Glock

Struth-Helmershof: Kermann – Reich (60. Jung), Flache, Marr, Rothamel, Jakobi, Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Tore: 0:1 Kratsch (53.), 1:1 Hellenbach (61.), 2:1, 3:1 Glock (63., 89.), 4:1 Paul (90.+1)

Zuschauer: 250

Schiedsrichter: Bernhardt (Bremen/Rhön)

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Das war das Spiel des Philipp Anding

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 18. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FC Steinbach-Hallenberg 3:2 (1:1)

Struth-Helmershof – Zweiter gegen Sechster: zweifellos vom Papier her ein Spitzenspiel. Ein Spiel, das sich dieses Attribut in allen Belangen verdiente. Ein für Kreisoberliga-Verhältnisse überdurchschnittliches Spiel, ein Spiel voller Dramatik und spielerischen Finessen, ein Spiel vor feiner Kulisse, ein Spiel der Stürmer und eines der Torhüter. Wobei sich der Struth-Helmershofer Philipp Anding mehr auszeichnen musste und konnte als sein Gegenüber Martin Biendrim.

Für den angeschlagenen Albert Czerjak bestritt Danny Marr als letzter Mann sein erstes Punktspiel über 90 Minuten für die Thuringia. Auf ungewohnter Position gab es zu Beginn Anpassungsprobleme, die die Gäste gnadenlos ausnutzten. Marr hatte Glück, dass seine Notbremse keine gravierenden Folgen hatte (4.). Nach dem fälligen Freistoß von Alexander Fischer, der ans Lattenkreuz knallte, zeichnete sich Anding gleich dreimal hintereinander aus, als er zwei Schüsse aus Nahdistanz parierte (5.) und den dritten festhielt. Ähnlich hervorragend reagierte er fünf Minuten später zweimal gegen Felix Fischer, Marc Wilhelm setzte den finalen Schuss ins Aus (10.).

Der erste zwingende Angriff der Hausherren überhaupt brachte ihnen die Führung. Marr hatte Denny Chasseur auf linksaußen in Szene gesetzt, dessen Flanke köpfte Kapitän Alexander Huhn wuchtig ins Netz zum 1:0 (15.) und stellte damit den bisherigen Spielverlauf ad absurdum. Das Tor gab den Einheimischen Auftrieb. David Rothamel, Martin Flache, Florian Reich hatten gute Gelegenheiten, bevor Anding gegen Daniel Luck ein weiteres Husarenstück vollbrachte (33.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste schon zweimal angeschlagene Spieler ersetzen müssen – sicher ein Nachteil für sie. Ihrem geschliffenen Spiel merkte man dies nicht an. Der eingewechselte Daniel Dittmar setzte den Ball knapp übers Tor (35.). Als Philip Hermann mit einem geschickten Pass clever durchlief und vollendete, war der verdiente Ausgleich zum 1:1 aber fällig (40.).

Die zweite Hälfte begann für die Gastgeber mit einem Schock. Alexander Fischer zog einen Freistoß von rechts flach vors Tor. Der harmlos erscheinende Ball wurde leicht abgefälscht, zudem war Anding die Sicht versperrt, und der Ball schlug zum 1:2 ein (46.).

Struth-Helmershof zeigte sich nicht geschockt und setzte zu seiner besten Phase an. Bindriem konnte einen flach getretenen Freistoß von Chasseur parieren (47.), der Knaller von Huhn aus gut und gerne 25 Metern landete am Pfosten (50.). Zuvor blieb Anding im Anschluss an eine Ecke im 1:1 einmal mehr gegen Hermann der Sieger (49.), ebenso in der 64. Minute.

Auf der Gegenseite traf der von Rothamel bediente Maik Happich den Ball nicht optimal (60.), Reichs Kopfball nach Chasseurs Ecke landete knapp im Toraus (62.). Aus dem Mittelfeld geschickt, behielt Rothamel die Übersicht und erzielte in dieser Druckphase das Tor zum 2:2-Ausgleich (66.). Es folgte der schönste Spielzug des Spieles. Über vier direkte Stationen bekamen die Steinbach-Hallenberger keinen Zugriff. Dem frei gespielten Reich blieb es vorbehalten, mit seinem Tor zum 3:2 das Spiel erneut zu drehen (72.).

Auch die Schlussviertelstunde hielt jede Menge rassige Spielzüge und herausgespielte Gelegenheiten hüben wie drüben bereit. Ein Tor fiel dabei nicht mehr. Dank eines tollen Torhüters, ihres Kämpferherzens, spielerischen Vermögens und großer Moral triumphierten die Struth-Helmershofer in diesem ewig jungen Derby gegen einen rein spieltechnisch leicht besseren Kontrahenten und besiegten auf heimischem Terrain nach Spitzenreiter Meiningen nun auch den Tabellenzweiten.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Reich (77. L. Kirchner), Flache (90. Czerjak), Marr, Rothamel, Jakobi, Dellit (46. Jung), Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Steinbach-Hallenberg: Bindriem – F. Fischer, A. Fischer, König, Luck, Wilhelm, K. Holland-Moritz (11. Dittmar), Kirchner (20. S. Fischer), Wahl, Hermann, M. Fischer (37. R. Holland-Moritz)

Tore: 1:0 Huhn (15.), 1:1 Hermann (40.), 1:2 A. Fischer (46.), 2:2 Rothamel (66.), 3:2 Reich (72.)

Zuschauer: 240

Schiedsrichter: Kißling (Wasungen)

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Schwache Leistung

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 17. Spieltag
SV BW Kaltenwestheim – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:1 (0:0)

Kaltenwestheim – Zu Beginn wurde in einer Schweigeminute des vor wenigen Wochen im Alter von erst 20 Jahren tragisch verstorbenen Spielers Stefan Rauch und des Vereinsmitglieds Lutz Ehser gedacht, der im Alter von 50 Ehren ebenfalls verstorben war.

Im sehr zerfahrenen Spiel wurden die Gäste vom Fuße des Rennsteigs in der Rhön einmal mehr ihrem Ruf gerecht, gegen Mannschaften vom Tabellenende nichts reißen zu können. Kaum einer von ihnen erreichte Normalform. Lediglich in der Anfangsphase waren sie relativ feldüberlegen. Gefährlich wurde es immer dann, wenn sie über die Flügel kamen, namentlich über Rene Kratsch links. In der Mitte bewies Martin Flache allerdings wenig Durchschlagskraft, David Rothamel passte sich dem an. Obwohl unermüdlich rackernd, blieb er glücklos. So brachten Chancen für Flache (3., 15.) und Florian Reich, der nach einem Freistoß von Denny Chasseur völlig frei stand (22.) nichts ein. Kaltenwestheim brauchte eine längere Anlaufzeit, kam danach jedoch des öfteren vor dem Struther Tor auf. Besonders nach hohen Flanken wurden die kopfballstarken Stürmer gefährlich. In einer unübersichtlichen Situation bugsierten sie nach Kopfball von Thomas Koch den Ball über die Linie, Torwart Philipp Anding hatte ihn aber zuvor sicher und er wurde ihm aus den Händen gespitzelt. Folgerichtig gab der aufmerksame, nahezu fehlerfreie Schiedsrichter Felix Köhler aus Einhausen zum Entsetzen der Rhöner den irregulär erzielten Treffer nicht. Koch traf mit einem weiteren Kopfball nur die Latte (35.), zuvor hatte Kevin Thamm aus der Distanz knapp verzogen (33.). Nach einer fast schon bereinigten Situation erkämpfte Maximilian Heim sich den Ball und schoss ihn aus spitzem Winkel an den Pfosten (45.+1).

Das Glück der Gäste fand ein Ende, als kurz nach Wiederanpfiff Pascal Kranz einen Freistoß von Robert Greifzu zum verdienten 1:0 veredelte (47.). Lange durften sich die Kaltenwestheimer dessen allerdings nicht erfreuen. Endlich einmal zog Reich zielstrebig in den Strafraum ein, wurde dort arg bedrängt und von den Beinen geholt. Den Elfmeter verwandelte Chasseur sicher zum glücklichen 1:1 (50.). Das Spiel wurde immer unansehnlicher und fast nur noch von Zufallszügen und Kampf geprägt. Herausgespielte Torchancen blieben so Mangelware, die Gastgeber dabei im Vorteil. Torwart Philipp Anding rettete großartig gegen den frei durchgelaufenen Thamm (70.) und hielt Robert Greifzus Freistoß in ebensolch großem Stil (89.). Das war die letzte Chance im Spiel. Selbst als Heim in der 76. Minute die Gelb-Rote Karte sah, wussten die Struther mit dieser Feldüberlegenheit und der geöffneten Abwehr nichts anzufangen. Sie mussten im Gegenteil stets um den einen Punkt bangen, der wohl den Rhönern im Kampf gegen den Abstieg nicht sehr weiterhilft.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Kaltenwestheim: A. Greifzu – Th. Greifzu, Czerwenka, Wezel, Thamm (70. Kleffel), Heim, R. Greifzu, Koch, P. Kranz, Lotz, K. Kranz

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak, Reich (85. Jung), Flache, Rothamel, Jakobi, Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch (90. Danz)

Tore: 1:0 Kranz (47.), 1:1 Chasseur (50., Foulstrafstoß)

Zuschauer: 105

Schiedsrichter: Köhler (Einhausen)

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Erste Mannschaft

Spitzenreiter entzaubert

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 16. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth Helmershof – VfL Meiningen 1:0 (1:0)

Struth-Helmershof – Ihren Ausflug in den Thüringer Wald hatten die Meininger Spieler und ihr zahlreicher Anhang sich sicher ganz anders vorgestellt. Nach 98 Spielminuten (Schiedsrichter Christopher Wittler ließ zweimal vier Minuten nachspielen) rollten sie betrübt ihre Transparente und Fahnen ein und trollten sich von dannen. Soeben mussten sie zur Kenntnis nehmen, dass der designierte Meister und Aufsteiger auch verlieren kann. Das gegen eine Mannschaft, die zwar im Aufwind ist, mit dem gelb-gesperrten Denny Chasseur und dem verletzten Danny Marr aber auf zwei wichtige Spieler verzichten musste. Dafür spielte Niclas Horn erstmals nach seiner langen Verletzungspause seit neun Monaten wieder mit.

Die Gastgeber nahmen die Herausforderung forsch an und gingen bereits in der vierten Spielminute in Führung. Martin Flache nahm einen hohen Ball gekonnt an und schlenzte ihn über Torwart Florian Hoffmann zum 1:0 in die Maschen (4.). Auf dem ungewohnten Hartplatz taten sich die Gäste schwer mit dem Spielaufbau und verbuchten in der ersten halben Stunde nur eine halbwegs gefährliche Aktion, als Martin Müller aus der Distanz vorbeischoss. Auf der Gegenseite ging es David Rothamel nicht besser (14., 25.). Allmählich bekamen die Meininger aber Oberwasser im Feldspiel und einen – sehr schmeichelhaften – Elfmeter zugesprochen (27.). Müller trat an, Torwart Philipp Anding parierte großartig (28.). Das 2:0 lag in der Luft, als Florian Reich einen sauber gezirkelten Freistoß von Horn knapp übers Tor köpfte (29.). In der 34. Minute vollbrachte Anding eine weitere Großtat, als er gegen den durchgebrochenen Tobias Landgraf klärte. Flaches Kopfball (37.) verfehlte ebenso sein Ziel wie der Freistoß des Meiningers Daniel Korff (39.).

Die optische Überlegenheit der Gäste setzte sich nach dem Seitenwechsel nahtlos fort, ohne dass sie an diesem Tag ihr gefürchtetes Flügelspiel umsetzen konnten. Die Thuringia hatte allerdings Glück, als eine unsaubere Aktion im Strafraum nicht mit einem weiteren Strafstoß geahndet wurde (52.). Meiningen blieb spielbestimmend und teilweise drückend überlegen, traf aber auf einen entschlossenen Gegner, der mit Herz und Verstand um jeden Ball kämpfte, sehr klug stand und immer wieder klären konnte. Auch waren die Abspiele der Theaterstädter am und im Strafraum zu ungenau, um größte Torgefahr erzielen zu können. Nach vorn ging für die Thuringia freilich so gut wie nichts mehr. Bis in die Nachspielzeit. Da hätte der von Rothamel sauber geschickte Flache alles klar machen können, wurde aber im letzten Moment noch gestört (90.+2). Als Rothamels Freistoß hängen blieb (90.+4) war das Spiel zu Ende. Struth-Helmershof hatte seinen kleinen Lauf mit zehn Punkten aus vier Spielen fortgesetzt und erstmals seit mehr als 13 Jahren wieder den VfL Meiningen besiegt. Für diesen hingegen war es die allererste Saisonniederlage überhaupt.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak, Reich (89. M. Weisheit), Flache, Rothamel, Jakobi, Dellit, Huhn, Happich, Horn (46. Danz), Kratsch

Meiningen: Hoffmann – Abt, Genssler, Korff, Landgraf, Schleicher, Mar. Müller, Willmann (65. Hildebrand), Matth. Müller, Hille, Tenkotte

Tor: 1:0 Flache (4.)

Zuschauer: 180

Schiedsrichter: Wittler (Suhl)

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Erste Mannschaft

Drei Elfmeter nicht gegeben

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 9. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG FC Schwallungen 1:1 (1:1)

Struth-Helmershof – Bei äußerst unangenehmem Spätwinterwetter erlebten die 110 unentwegten Zuschauer im Nachholspiel des 9. Spieltags weitestgehend eine Partie auf Augenhöhe zweier nahezu gleichwertiger Mannschaften mit Feld- und Chancenvorteilen der Gastgeber, denen die Gäste jedoch einige hochkarätige Gelegenheiten entgegensetzten. Das Spiel zuungunsten der Thuringia entschieden hat letztlich allerdings Schiedsrichter Holger Volkmar aus Obermaßfeld-Grimmenthal, der den Hausherren drei glasklare Elfmeter verweigerte, über deren Berechtigung keine Zweifel bestehen können.

Schwallungen fand bedeutend besser in diese sehenswerte, weil bis zum Schluss umkämpfte Partie auf dem Struth-Helmershofer Hartplatz. Einige Schüsse endeten knapp neben dem Gehäuse oder wurden abgeblockt, die beste dieser Gelegenheiten ergab sich für Mario Bischoff, dessen Freistoß von der Latte aufgehalten wurde (10.). Erst nach einer Viertelstunde konnten die Einheimischen die Partie annehmen und gingen bei ihrer zweiten Gelegenheit in Führung. Einen zunächst abgewehrten Ball erwischte Martin Flache und schoss nicht scharf, aber platziert ins linke untere Eck zum 1:0 ein (18.). Das war das Signal. Die fortan feldüberlegenen Struther erspielten sich einige Möglichkeiten, von denen nach Zusammenspiel mit David Rothamel Flache die beste, weil hundertprozentige, vergab, als er allein vor dem zunächst unsicheren Torwart Andy Pfannschmidt den Ball nicht richtig traf (30.). In dieser Phase wussten sich die Gäste oftmals nur durch Foulspiel zu behelfen und produzierten ein solches rüdes. Kapitän Alexander Huhn wurde durch „Drüberhalten“ am sicheren Torschuss gehindert und es blieb ein Rätsel, wieso der Sünder nicht eine Karte und die Thuringia keinen Foulstrafstoß zugesprochen bekamen (35.). Glücklicherweise konnte Huhn die Partie fortsetzen. Prompt kassierte die verunsicherte Heimelf aber den Ausgleich, als Tino Schrumpf in der Mitte eine Flanke von rechts sträflich alleingelassen seelenruhig einschieben konnte (38.).

Die zweite Halbzeit begann mit zwei Schrecksituationen für Schwallungen. Erst verletzte sich Torwart Pfannschmidt, konnte aber weitermachen (47.). Dieses Glück war Kapitän Ronny Heß nicht beschieden, der beim Laufen ohne jedwede gegnerische Einwirkung zu Boden ging (53.) und durch Alexander Hartung ersetzt werden musste (55.). Danach war die Thuringia die spielbestimmende Mannschaft mit Gelegenheiten für Matthias Dellit (57.), einen Freistoß von Huhn (60.) und Rothamels Schuss, der knapp das Ziel verfehlte (63.). Schwallungen setzte sporadische, aber gefährliche Angriffe dagegen, so durch Schrumpfs Distanzschuss (68.). Zweimal scheiterte Denny Chasseur mit Freistößen an Pfannschmidt (73., 77.), bevor Bischoff gefährlich abzog. Torwart Philipp Anding vollbrachte eine Großtat, alser den Schuss aus dem Dreiangel fischte und auch den Nachschuss hielt (81.). Beide Mannschaften drängten auf den Siegtreffer, Struth-Helmershof hatte dabei den weitaus längeren Atem. Nach einem Angriff über Rene Kratsch und Florian Reichs Kopfballablage verzog Rothamel knapp (83.), Flache fand in Pfannschmidt seinen Meister (84.). Es folgten zwei eindeutige Fouls im Strafraum. Der Sünder war beide Male Chris Erbe, der als letzter Mann vor seinem Torwart Rothamel nur durch Foulspiel am Abschluss hindern konnte (84., 87.). Beide Male blieben Karten und Strafstoßpfiffe aus. Zudem erlöste der Unparteiische die Gäste pünktlich in der 90. Minute vom Dauerdruck des Kontrahenten, obwohl allein durch Verletzungsunterbrechungen locker fünf Minuten Nachspielzeit zusammen kamen. Der anwesende Beobachter hat seine Schlüsse gezogen, die verloren gegangenen Punkte aber kann er der Thuringia nicht geben.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak, Reich (84. Marr), Flache, Rothamel, Jakobi, Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Schwallungen: Pfannschmidt – Kießling, Pfannstiel, Panhans, Schneider, Heß (55. Hartung), Bischoff, Schrumpf, Günther, Erbe (89. Albrecht), Motz (70. Idjaschak)

Tore: 1:0 Flache (18.), 1:1 Schrumpf (38.)

Zuschauer: 110

Schiedsrichter: Volkmar (Obermaßfeld-Grimmenthal)