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Drei Elfmeter nicht gegeben

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 9. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG FC Schwallungen 1:1 (1:1)

Struth-Helmershof – Bei äußerst unangenehmem Spätwinterwetter erlebten die 110 unentwegten Zuschauer im Nachholspiel des 9. Spieltags weitestgehend eine Partie auf Augenhöhe zweier nahezu gleichwertiger Mannschaften mit Feld- und Chancenvorteilen der Gastgeber, denen die Gäste jedoch einige hochkarätige Gelegenheiten entgegensetzten. Das Spiel zuungunsten der Thuringia entschieden hat letztlich allerdings Schiedsrichter Holger Volkmar aus Obermaßfeld-Grimmenthal, der den Hausherren drei glasklare Elfmeter verweigerte, über deren Berechtigung keine Zweifel bestehen können.

Schwallungen fand bedeutend besser in diese sehenswerte, weil bis zum Schluss umkämpfte Partie auf dem Struth-Helmershofer Hartplatz. Einige Schüsse endeten knapp neben dem Gehäuse oder wurden abgeblockt, die beste dieser Gelegenheiten ergab sich für Mario Bischoff, dessen Freistoß von der Latte aufgehalten wurde (10.). Erst nach einer Viertelstunde konnten die Einheimischen die Partie annehmen und gingen bei ihrer zweiten Gelegenheit in Führung. Einen zunächst abgewehrten Ball erwischte Martin Flache und schoss nicht scharf, aber platziert ins linke untere Eck zum 1:0 ein (18.). Das war das Signal. Die fortan feldüberlegenen Struther erspielten sich einige Möglichkeiten, von denen nach Zusammenspiel mit David Rothamel Flache die beste, weil hundertprozentige, vergab, als er allein vor dem zunächst unsicheren Torwart Andy Pfannschmidt den Ball nicht richtig traf (30.). In dieser Phase wussten sich die Gäste oftmals nur durch Foulspiel zu behelfen und produzierten ein solches rüdes. Kapitän Alexander Huhn wurde durch „Drüberhalten“ am sicheren Torschuss gehindert und es blieb ein Rätsel, wieso der Sünder nicht eine Karte und die Thuringia keinen Foulstrafstoß zugesprochen bekamen (35.). Glücklicherweise konnte Huhn die Partie fortsetzen. Prompt kassierte die verunsicherte Heimelf aber den Ausgleich, als Tino Schrumpf in der Mitte eine Flanke von rechts sträflich alleingelassen seelenruhig einschieben konnte (38.).

Die zweite Halbzeit begann mit zwei Schrecksituationen für Schwallungen. Erst verletzte sich Torwart Pfannschmidt, konnte aber weitermachen (47.). Dieses Glück war Kapitän Ronny Heß nicht beschieden, der beim Laufen ohne jedwede gegnerische Einwirkung zu Boden ging (53.) und durch Alexander Hartung ersetzt werden musste (55.). Danach war die Thuringia die spielbestimmende Mannschaft mit Gelegenheiten für Matthias Dellit (57.), einen Freistoß von Huhn (60.) und Rothamels Schuss, der knapp das Ziel verfehlte (63.). Schwallungen setzte sporadische, aber gefährliche Angriffe dagegen, so durch Schrumpfs Distanzschuss (68.). Zweimal scheiterte Denny Chasseur mit Freistößen an Pfannschmidt (73., 77.), bevor Bischoff gefährlich abzog. Torwart Philipp Anding vollbrachte eine Großtat, alser den Schuss aus dem Dreiangel fischte und auch den Nachschuss hielt (81.). Beide Mannschaften drängten auf den Siegtreffer, Struth-Helmershof hatte dabei den weitaus längeren Atem. Nach einem Angriff über Rene Kratsch und Florian Reichs Kopfballablage verzog Rothamel knapp (83.), Flache fand in Pfannschmidt seinen Meister (84.). Es folgten zwei eindeutige Fouls im Strafraum. Der Sünder war beide Male Chris Erbe, der als letzter Mann vor seinem Torwart Rothamel nur durch Foulspiel am Abschluss hindern konnte (84., 87.). Beide Male blieben Karten und Strafstoßpfiffe aus. Zudem erlöste der Unparteiische die Gäste pünktlich in der 90. Minute vom Dauerdruck des Kontrahenten, obwohl allein durch Verletzungsunterbrechungen locker fünf Minuten Nachspielzeit zusammen kamen. Der anwesende Beobachter hat seine Schlüsse gezogen, die verloren gegangenen Punkte aber kann er der Thuringia nicht geben.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak, Reich (84. Marr), Flache, Rothamel, Jakobi, Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Schwallungen: Pfannschmidt – Kießling, Pfannstiel, Panhans, Schneider, Heß (55. Hartung), Bischoff, Schrumpf, Günther, Erbe (89. Albrecht), Motz (70. Idjaschak)

Tore: 1:0 Flache (18.), 1:1 Schrumpf (38.)

Zuschauer: 110

Schiedsrichter: Volkmar (Obermaßfeld-Grimmenthal)

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Reichs Doppelpack vor der Pause

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 15. Spieltag
SG FSV Schmalkalden – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:3 (0:2)

Schmalkalden – Gegen Spielschluss haderte das Schmalkalder Lager unwirsch mit dem Schiedsrichterkollektiv. Karten, gleich welcher Farbe, ersetzen jedoch nicht die Tore, die nach wie vor ein Spiel entscheiden. Die diesbezüglich eindeutigen Defizite waren letzten Endes für die Niederlage der einheimischen Städter verantwortlich. Ins Spiel gingen die Gäste aus der Struth ohne Wagner und Waap und vor allem erstmals ohne ihren Kapitän und spiritus rector Alexander Huhn (5. Gelbe Karte), während der zweite Spielgestalter der Thuringia, Denny Chasseur, am Donnerstag zuvor Vater eines Sohnes Alwin wurde und sich über lagerübergreifende Gratulationen freute. Einige wichtige Spieler hatten auch die Schmalkalder zu ersetzen.

Der Spielverlauf auf dem zugigen Kunstrasenplatz erinnerte recht stark an das Hinspiel im August in Struth-Helmershof, hatte dann allerdings einen anderen Ausgang als das seinerzeitige 2:2-Unentschieden. Nach nervösem Beginn fanden zuerst die Platzbesitzer zu geordneten Spielzügen. Bereits in der siebten Minute hätten sie in Führung gehen können. Torwart Philipp Anding entschärfte jedoch den Kopfball von Andy Nummer-Wolf aus Nahdistanz (7.). Die Struther setzten dem erste Fernschüsse durch Martin Flache (10.) und Rene Kratsch (12.) entgegen. In der Folge sorgten immer wieder weite Flanken in den Sechzehner für Gefahr im Struther Strafraum, wo namentlich Maik Happich immer wieder abräumte. Während den Schmalkaldern beim konsequenten Pressing der Struther allmählich die Puste ausging, gab es etwa ab der 20. Minute bis zur Halbzeitpause eine Druckphase der Gäste. Sie tasteten sich immer zwingender an das Schmalkalder Tor heran und durften noch vor dem Seitenwechsel zweimal kurz hintereinander jubeln. Flache bekam in aussichtsreicher Position den Ball zugespielt, sah mit viel Übersicht den noch besser postierten Florian Reich und legte selbstlos auf diesen ab. Der donnerte den Ball zu seinem ersten Saisontor unter die Querlatte zum 0:1 (43.). Eine Minute später wurde David Rothamel nach seiner einsatzstarken Balleroberung im Mittelfeld gefoult. Den Freistoß von Chasseur verlängerte Toni Kühn auf Reich, der direkt und unhaltbar zum 0:2 abzog (44.).

Nicht wiederzuerkennen gegenüber ihres laschen Auftritts vor der Pause waren die Schmalkalder nach dem Seitenwechsel. Trainer Thomas Offerle hatte in der Kabine offenbar die richtigen Worte gefunden. Sie drängten die Struther in deren Hälfte und brannten ein Offensivfeuerwerk ab, in dessen Verlauf Nummer-Wolf ganz vorn immer wieder im Brennpunkt stand. Bei der Rettungstat gegen ihn (60.) sahen die Schmalkalder ein Foul und forderten vehement einen Strafstoß. Den gab es nicht, dafür eine Minute später den Anschlusstreffer zum 1:2. Den Schuss von Sebastian Dötsch lenkte Anding an die Latte, gegen den Nachschuss von Nummer-Wolf war er machtlos (61.). Der Ausgleich schien trotz nachlassender Intensität der Schmalkalder Angriffe nur eine Frage der Zeit, da passte Reich bei einem der wenigen Entlastungsangriffe der Gäste auf Rothamel. Der nahm den Ball 18 Meter vor dem Tor halblinks volley und jagte ihn ins obere lange Eck zum 1:3 (76.). Dieses Supertor war die Entscheidung im Spiel. Die Schmalkalder mühten sich danach zwar weiterhin, brachten aber nichts Entscheidendes mehr zuwege.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Schmalkalden: König – M. Kaufmann, Fischer, Seruneit (80. Jung), Ertels, Müller (48. Eick), Nummer-Wolf, Dötsch, Wirsig, Stengel (80. Engel), N. Kaufmann

Struth-Helmershof: Anding – Danz, Czerjak, Reich, Flache, Kühn (88. Kirchner), Rothamel, Dellit, Chasseur, Happich, Kratsch

Tore: 0:1, 0:2 Reich (43., 44.), 1:2 Nummer-Wolf (61.), 1:3 Rothamel (76.)

Zuschauer: 120

Schiedsrichter: Specht (Tiefenort)

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Sechs auf einen Streich

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 13. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FSV 1861 Kaltensundheim 6:0 (2:0)

Struth-Helmershof – Als die ersatzgeschwächten Gäste aus der Rhön, die als letzten Mann Trainer Dennis König (39) aufbieten mussten, an der Hofwiese ankamen, waren sie „not amused“, unerwartet auf dem Hartplatz antreten zu müssen. Dieser war allerdings gut hergerichtet und bespielbar und bei weitem nicht der Grund für ihre hohe Niederlage. Vielmehr ließen ihnen die Gastgeber, abgesehen von einigen wenigen Phasen, keine Chance zur Entfaltung. Sie rissen das Geschehen forsch an sich, kämpften einer für den anderen und eroberten auf diese Art und Weise nicht wenige verlorene Bälle sofort wieder zurück. Da sich beide Mannschaften auf das Fußballspielen konzentrierten, entwickelte sich eine für einen Hartplatz erstaunlich und wohltuend faire Partie, in der es ab und an sogar einige spielerische Elemente zu sehen gab.

Der Verlauf der Partie spielte den nahezu in Bestbesetzung angetretenen Einheimischen zusätzlich in die Karten. Bereits die erste, von Denny Chasseur getretene Ecke, erwischte Alexander Huhn perfekt mit dem Kopf und es stand 1:0 (2.). Danach hatten die Kaltensundheimer ihre beste Phase mit der Ausgleichshance für Matthias Heim. Dessen Schuss von der linken Strafraumgrenze strich knapp am Dreiangel vorbei (8.). Die weitaus gefährlichere Mannschaft war allerdings weiterhin die der Gastgeber. Eine Kopfballstafette von Huhn und Florian Reich nach einer weiteren Chasseur-Ecke (6.), und ein Direktschuss von Daniel Wagner (13.) brachten nichts ein. Als aber Geburtstagskind Martin Flache (herzlichen Glückwunsch zum 27.!) rechtsaußen frei zum Flanken kam, versenkte David Rothamel den Ball zum 2:0 im Netz des jungen Gästekeepers Florian Taube (23.). Bis zur Halbzeitpause strichen Schüsse von Maik Happich (37.) und Reich (45.) mehr oder weniger knapp vorbei.

Nach dem Seitenwechsel kam Happich 17 Meter vor dem Tor erneut an den Ball, fasste sich ein Herz und schlenzte ihn zum 3:0 in die Maschen (47.). Die Vorentscheidung war gefallen. Für die beste Torchance der Gäste im gesamten Spielverlauf sorgte ausgerechnet der einheimische Albert Czerjak. Sein Abwehrball landete nicht wie geplant im Toraus, sondern am eigenen Pfosten (60.). Die Struther zogen sich in dieser Phase etwas zurück, die recht harmlosen Kaltensundheimer vermochten daraus aber kein Kapital zu schlagen und hatten nur sporadisch Torschüsse zu bieten, die daneben gingen oder eine sichere Beute von Torwart Philipp Anding wurden. Einen feinen Angriff mit uneigennützigem finalen Pass von Rothamel veredelte Rene Kratsch zum 4:0 (73.). Das war das Signal zu einer Schlussoffensive der Gastgeber, die dabei die Gäste mit gestreckten Waffen, aber als faire Verlierer vorfanden. Zunächst kam Flache zu seinem Geburtstagstor. Er verlängerte eine weite Flanke geschickt per Kopf zum 5:0 ins Tor (75.). Danach traf Rothamel aus spitzem Winkel nur die Latte (82.) und der mächtig aufdrehende Kratsch den Pfosten, weil Torwart Taube noch die Fingerspitzen am Ball hatte (84.). Das zweite Tor des sich förmlich in den Gewaltschuss werfenden Kratsch zum 6:0 (85.) konnte Taube nicht verhindern, das siebte Tor, das einen neuen Struther Punktspielrekord bedeutet hätte (bisher 7:1 im April 2012 in Geisa), fiel aber bei allem Bemühen nicht mehr.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak (88. D. Frank), Wagner, Reich, Flache (76. Danz), Rothamel, Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Kaltensundheim: Taube – Salzmann, Weiprecht, D. König, M. König (46. M. Genssler), Markert, Marschall, M. Heim, E. Heim, Flößner, Fehringer

Tore: 1:0 Huhn (2.), 2:0 Rothamel (23.), 3:0 Happich (47.), 4:0 Kratsch (73.), 5:0 Flache (75.), 6:0 Kratsch (85.)

Zuschauer: 110

Schiedsrichter: Laube (Vachdorf)

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Rekordverdächtiger Eckstoß

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 14. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV Jugendkraft 03 Albrechts 1:2 (0:1)

Struth-Helmershof – Die bittere Heimniederlage hatten sich die ohne das verletzte Stürmerpaar Rothamel/Flache aufgelaufenen Gastgeber selbst zuzuschreiben, weil sie in der ersten Halbzeit – mit wenigen Ausnahmen – überhaupt nicht präsent waren und nicht ins Spiel kamen. Da beherrschte die Jugendkraft aus Albrechts das Spiel mehr oder weniger eindeutig und hätte den Sack schon zumachen können. Gegenüber dem 0:2 verloren gegangenen Heimspiel zum Saisonstart nicht wiederzuerkennen, präsentierten sich die Albrechtser sehr lauffreudig und zweikampfstark und stürzten die Hausherren von einer Verlegenheit in die andere. Bereits in der 15. Minute konnten sie nach einem Überzahlangriff in Führung gehen, Tobias Heß schoss den Ball aber am Tor vorbei (15.). Drei Minuten später rasierte Daniel Kritzmann den Pfosten (18.), beim Abschluss von Michael Voigt zeigte Torwart Philipp Anding sich auf der Hut (22.). Beim ersten erfolgsversprechenden Angriff der Struther vermochte es Daniel Wagner nicht, den Ball im leeren Tor unterzubringen (23.). Auf der Gegenseite machte es Toni Langenhan besser und erzielte das zu diesem Zeitpunkt längst überfällige Führungstor zum 0:1 (26.). Nach einer Spielphase relativer Ruhe hatten es die letzten fünf Minuten noch einmal in sich. Zunächst brachte der von Kritzmann bediente Langenhan das Kunststück fertig, allein und unbedrängt den Ball aus acht Metern Entfernung ins Toraus zu schießen (40.). Auf der Gegenseite kam Wagner an Torwart Toni Hirsch nicht vorbei (42.), Mike Happich verzog aus aussichtsreicher Position (44.).

Mit viel mehr Elan kamen die Struther aus der Kabine. Die zweiten, sehr umkämpften 45 Minuten gingen eindeutig an sie. Frühzeitig schien der Ausgleich geglückt. Eine Ecke von Denny Chasseur köpfte Florian Reich aus drei Metern Entfernung zum 1:1 ins Tor (50.). Struther Jubel, Anstoß. Denkste! Der Linienrichter hatte die Fahne oben, der Ball sei bereits im Toraus gewesen. Chasseur verleiht seinem Eckball also auf 20 Metern Distanz einen Effet von vier Metern und kommt damit ins Guinness-Buch der Rekorde. Das regulär erzielte Tor zählte nicht. Es ist die spielentscheidende Szene der Begegnung. Zwei Minuten später macht Anding bei einer weiten Bogenlampe von Tobias Wagner aus Linksaußen-Position keine Abwehranstalten. Der Ball landet aber nicht im Aus, sondern senkt sich zum 0:2 in den Kasten (52.). Alles Belagern des Albrechtser Tors danach nützt nichts, der ersehnte Anschlusstreffer zum 1:2 will nicht fallen. Er fällt noch, aber zu spät. Der als Libero agierende Anding erzielt es mit einem ruhenden Ball von der Mittellinie, der seinen Weg an Freund und Feind vorbei ins Tor findet (87.). Mit Glück und Geschick verteidigt Albrechts den Auswärtssieg, festigt damit seinen vierten Tabellenplatz und stürzt Struth-Helmershof zurück in den Abstiegstrubel. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der Albrechtser Stefan Thomas wegen eindeutigen Nachschlagens ohne Ball die rote Karte hätte sehen müssen (70.).

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Danz, Czerjak, Wagner, Reich, Waap, Dellit, Chasseur, Huhn, Happich (46. T. Kühn), Kratsch

Albrechts: Hirsch – Rubner, Umlauft (90.+1 Grüßung), Heß, Wagner, Schüler, Kritzmann, Thomas, Ostermann, Voigt (53. Mönch), Langenhan (75. Henkel)

Tore: 0:1 Langenhan (26.), 0:2 Wagner (52.), 1:2 Anding (87.)

Zuschauer: 120

Schiedsrichter: Beck (Breitungen)

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Ullrichs Lucky-Punch

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 12. Spieltag
SV Trusetal – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:0 (0:0)

Trusetal – Nach ziemlich nervösem Beginn fanden beide Mannschaften nahezu zeitgleich zu ihrem Spiel und die Gäste zur ersten Gelegenheit. Einen der wie gewohnt gefährlichen Freistöße erwischte im Strafraum der eingelaufene Martin Flache nicht optimal und der Ball strich über den Balken (11.). In der Folgezeit entwickelte sich eine packende Begegnung mit viel kämpferischem und läuferischem Aufwand, in der ab und an auch spielerische Glanzlichter aufblitzten. Für diese sorgten zunehmend die konsequent torgefährlich über die Außen vordringenden Einheimischen, während bei den Struthern die Defensive die Hauptlast des Spiels zu tragen hatte. Und es war vornehmlich ihr Torwart Philipp Anding, dem die Mannschaft das „zu-Null“ zur Paue zu verdanken hatte. Nachdem er einen Kopfball von Christian Müller sicher gehalten hatte (15.), entschärfte Anding großartig Brian Peters Schussversuch aus Nahdistanz (19.). Die mögliche Führung verpasste Trusetal in der 25. Minute gleich zweimal durch den Freistoß von Silvio Jung und Andy Schmidt. Auf der Gegenseite war der Schlenzer von Alexander Huhn zu unpräzise ausgelegt (30.). Es folgten gleich drei Großtaten von Anding. Er parierte den Kopfball von Peter (34.), den Schuss von Steven Ullrich (40.) und kurz vor dem Pausenpfiff gleich zweimal im Sekundentakt die Bälle von Peter und Christian Müller (44.).

Waren die Struther in Hälfte eins des Spiels ebenfalls recht präsent, wenn es ihnen auch vor dem Tor an der nötigen Präzision mangelte, so änderte sich dies nach der Pause. Trusetal erspielte sich endgültig das Übergewicht und zwang die Gäste in die Defensive, ohne zunächst jedoch die große Torgefahr der ersten 45 Minuten zu erreichen. Das änderte sich etwa nach einer reichlichen Stunde Spielzeit, weil die Gastgeber an sich glaubten und beharrlich das Tor der Struther unter Druck setzten. Ullrich setzte seinen Kopfball noch daneben (68.), Jungs äußerst gefährlichen diagonalen Flatterschuss lenkte Anding mit letztem Einsatz zur Ecke (71.). Dann war es soweit. Eine Flanke von Müller von rechtsaußen verpassten gleich mehrere Struther Abwehrspieler. Der Ball kam so zum frei stehenden Ullrich, der einer Erlösung für die Trusetaler gleich zum 1:0 einschoss (73.).

Erst nach dem Gegentor verstärkte die Thuringia wieder ihre Offensive. Klare Möglichkeiten blieben jedoch dabei weitestgehend aus. Lediglich für Daniel Wagner ergab sich eine Riesenchance zum Ausgleich, als er mit feiner enger Ballführung bei seinem Solo in den Strafraum den Gegenspielern keine Chance zum Eingreifen ließ, den Ball final jedoch über die Latte donnerte (84.). Für die Gastgeber schoss Peter im offenen Schlagabtausch der letzten zehn Minuten übers Tor (81.), Ullrich wurde beim Abschluss gerade noch von Sebastian Danz gestört (90.).

Konsequentes Deckungs- und Zweikampfverhalten, relativ viel Laufaufwand, überlegtes, schnelles Spiel aus der Abwehr heraus und eine über 90 Minuten gefährliche Offensive – das waren die Trumpfasse der Trusetaler, die an diesem Tag stachen und im 15. Punktspiel gegen Struth-Helmershof überhaupt seit 1999 zum allerersten Sieg führten (bisher neun Siege für die Thuringia bei fünf Remis).

hrk

Die Statistik zum Spiel

Trusetal: Lesser – F. Wolf, Mägdfessel, Kümpel, Jung (83. Willner), Ullrich (90.+2 Bj.Messerschmidt), Müller, Peter (85. Braunert), Schmidt, Ba.Messerschmidt, Häfner

Struth-Helmershof: Anding – Danz, Czerjak, Wagner, Flache (26. Jung), Rothamel, Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Tor: 1:0 Ullrich (73.)

Zuschauer: 160

Schiedsrichter: Hirsch (Floh-Seligenthal)

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Den Gegner schwindelig gespielt

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 11. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV Dietzhausen 6:2 (4:0)

Struth-Helmershof – Keine Mannschaft kann ganze 90 Minuten über Volldampf spielen. Die Kessel der Thuringia glühten spielerisch wie kämpferisch aber über mindestens 70 Minuten. Dem war der mit großen Personalsorgen angereiste SV Dietzhausen an diesem Sonntagnachmittag nicht gewachsen.

Nachdem Philipp Anding gleich zu Beginn wie im weiteren Spielverlauf noch einige Male souverän gegen Markus Gerling geklärt hatte (2.), nahm die Thuringia-Lok zusehends Dampf an und an Fahrt auf. Einen weiten Diagonalpass von Rene Kratsch erwischte Martin Flache vor der Grundlinie, gab den Ball nach innen, wo ihn Daniel Wagner zum 1:0 ins Netz hämmerte (15.). Von Flache geschickt, umkurvte David Rothamel seinen Gegenspieler, schoss aber denkbar knapp am Tor vorbei (20.). Wieder schickte Kratsch einen seiner präzisen langen Diagonalbälle in den Strafraum, wo ihn Flache erlief und zum 2:0 erhöhte (22.). Kurios wie symptomatisch für die verwirrten Dietzhäuser die Szene in der 30. Minute. Ein Rückpass des völlig unbedrängten Martin Verworner wäre um ein Haar im eigenen Tor gelandet. Zwei Minuten später lief Kapitän Alexander Huhn in eine der gefährlich geschnittenen Ecken von Denny Chasseur und spitzelte den Ball per Außenrist zum 3:0 ins gegnerische Tor (32.). Herrlich das Tor zum 4:0. Da wurden die Dietzhäuser durch eine Kurzpassfolge tatsächlich schwindelig gespielt. Huhn blieb die Vollendung vorbehalten (39.). Dabei blieb es bis zur Halbzeitpause, obwohl noch einige große Möglichkeiten zum Erhöhen vorhanden waren. Vom SV Dietzhausen, der auf seinen mit sieben Saisontreffern besten Torschützen Oliver Kramer verzichten musste, war bis dato rein gar nichts zu sehen gewesen.

Das blieb zunächst auch in Hälfte zwei so, Chancen erspielten sich nur die Gastgeber. Kratsch donnerte den Ball an die Latte (48.), Huhn schoss ihn knapp übers Tor (54.), Flache wurde noch rechtzeitig gestört (63.). Eine weite Flanke von Wagner nahm Flache nach etwas mehr als einer Stunde direkt und erhöhte gegen die Laufrichtung von Torwart Maik Lipsius zum 5:0 (65.). Der Struther Angreifer verletzte sich allerdings bei dieser Aktion und wurde durch Florian Reich ersetzt. Diese verletzungsbedingte Auswechslung brachte zugleich einen kleinen Bruch in den Offensivwirbel der Thuringia, was zur besten Phase der Dietzhäuser und aus Gästesicht zum 1:5-Anschlusstreffer durch einen von Daniel Naujoks (68.) sicher vollstreckten Foulelfmeter führte. In den folgenden Minuten deutete der SV Dietzhausen seine Rolle als Spitzenmannschaft der Liga zumindest an. Einen scharfen Freistoß von Martin Umlauft musste Anding prallen lassen, Marcin Adam Binczyk brachte jedoch das Kunststück fertig, diesen Ball aus zwei Metern Entfernung über den Querbalken zu jagen (70.). In großer Manier entschärfte Anding kurze Zeit später einen Kopfball des eingewechselten Max Heller nach einer Ecke (74.).

Dann waren wieder die Struther an der Reihe. Der entschlossen nachsetzende David Rothamel beendete seine Ladehemmnung und erzielte im zweiten Versuch das 6:1 (75.). Einen weiteren Foulstrafstoß für Dietzhausen donnerte Naujoks an den Pfosten (77.), auf der Gegenseite prüfte Kratsch erfolglos Torwart Lipsius (80.). Die allerletzten Spielminuten überließen die Gastgeber den Gästen. Soeben hatte Anding ein weiteres Mal hervorragend gegen Gerling pariert (89.), um sich in der folgenden Aktion zu verletzen. Das nutzte Dietzhausen zum zweiten Treffer. Anding konnte nicht hochsteigen und so köpfte Thomas Martin unbehelligt zum 6:2 ein (90.). Dem Struther Fußballfest an diesem herrlichen Sonntag tat dieses späte Gegentor selbstredend keinen Abbruch mehr.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Danz, Czerjak (85. Kirchner), Wagner, Flache (66. Reich), Rothamel, Dellit, Chasseur, Huhn, Happich (46. Jung), Kratsch

Dietzhausen: Lipsius – Abdalla, Wendt, Hildenbrand (59. Heller), Naujoks, Verworner, Umlauft, Kriesel, Gerling, Martin, Binczyk

Tore: 1:0 Wagner (15.), 2:0 Flache (22.), 3:0, 4:0 Huhn (32., 39.), 5:0 Flache (65.), 5:1 Naujoks (68., Foulelfmeter), 6:1 Rothamel (75.), 6:2 Martin (90.)

Zuschauer: 130

Schiedsrichter: Volkmar (Obermaßfeld-Grimmenthal)

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Sieg in letzter Sekunde verschenkt

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 10. Spieltag
SG SV 87 Henneberg – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof

Henneberg – Bevor die Begegnung bei unangenehmen herbstlichen Temperaturen so richtig begonnen hatte, lagen die Gastgeber schon 0:2 zurück. Einen von Denny Chasseur ausgeführten Freistoß köpfte nach weniger als 40 Spielsekunden Alexander Huhn am überraschten Torwart Markus Schmidt vorbei zum 1:0 ins Netz (1.). Sechs Minuten später schlenzte Martin Flache einen schwierig zu nehmenden Ball nach Vorarbeit von Sebastian Danz zum 2:0 in die Maschen (7.). Bemühungen um den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Tom Seegebrecht (2., 3.) fruchteten nicht. Bis zur 20. Minute blieben die abgeklärter agierenden Gäste spielbestimmend. Eine große Möglichkeit, auf 3:0 zu erhöhen, versagte ihnen das Schiedsrichtergespann, weil es den mindestens einen halben Meter jenseits der Linie liegenden Tatort beim Foul gegen Flache vor den Strafraum verlegte (19.).

Danach rissen die Einheimischen das Geschehen an sich, während die Struther ihre anfängliche konsequente Linie verloren. Sie kamen einmal mehr damit nicht zurecht, dass in der Kreisoberliga das oft auch bedingungslose kämpferische Aufbegehren über dem Spielgedanken steht und liefen Ball und Gegner oft nur noch hinterher. Mehr als der 1:2-Anschlusstreffer durch Andreas Herpich (38.) sprang für Henneberg aber nicht heraus. Herpich befand sich inmitten eines vier Gegenspieler umfassenden Pulkes, kam trotzdem dreimal an den Ball und hatte beim dritten Versuch das Glück des Tüchtigen. Die Gäste konnten dank der miserablen Chancenverwertung der Einheimischen mit der knappen Führung in die Pause gehen.

Nach Wiederanpfiff verdiente sich die Thuringia allmählich den Vorsprung. Sie knüpfte an die Leistung der ersten 20 Minuten an, nahm das konsequente Spiel auf das gegnerische Tor wieder auf und nun auch den von Henneberg vorgegebenen Kampfrhythmus an. Allerdings erging es den Struth-Helmershofern wie dem Kontrahenten vor der Pause. Es mochte einfach kein Tor fallen. Dazu trug auch der von beiden Seiten nicht zu Unrecht gescholtene, weil inkonsequent agierende Schiedsrichter Sebastian Matthes aus Breitungen bei, der ein klares Foul an Huhn (47.) im Strafraum übersah und dem von David Rothamel erzielten 3:1 (63.) aus unerfindlichen Gründen die Anerkennung verweigerte. Natürlich aber hätten die Gäste aus eigener Kraft alles klar machen können, weil sie spätestens ab der 60. Minute den Gegner förmlich einschnürten. Dessen mehrfach großartig reagierender Torwart Schmidt hielt aber einfach alles – Flaches Kopfball nach der Flanke von Rene Kratsch (72.) ebenso wie den Freistoß von Chasseur (76.) und dessen Schuss nach abermaliger Flanke von Kratsch (78.). Als die Struther also ihr Pulver verschossen hatten, witterten die Henneberger ihre Chance. Auf ihr Konto waren schon die bei aller Struther Überlegenheit besten Möglichkeiten der zweiten Hälfte gegangen, als Andreas Herpich völlig frei stehend an Torwart Philipp Anding scheiterte und Daniel Herpich Sekunden später mit seinem Kopfball ebenfalls in Anding seinen Meister fand (55.).

In den Schlussminuten drehten die Platzherren aber noch einmal mächtig auf. Pfosten, Latte und das eigene Unvermögen ließen das Unternehmen Ausgleich in der 86. und 87. Minute scheitern. Es ging in die dritte Nachspielminute. 20 Sekunden vor deren Ende leistete Struth sich einen Ballverlust im Mittelfeld. Hennebergs Kapitän David Kempf schnappte sich den Ball, beförderte ihn in den Strafraum, wo Felix Böhm goldrichtig stand und mit der letzten Ballberührung das 2:2 doch noch schaffte (90.+3). Schiedsrichter Matthes pfiff die Partie erst gar nicht wieder an und Struth-Helmershof ging als gefühlter Verlierer vom Platz, obwohl das Remis insgesamt gesehen ebenfalls in Ordnung ging. Das dritte Spiel in Folge ohne Niederlage feierten die Einheimischen anschließend enthusiastisch.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Henneberg: Schmidt – F. Böhm, Kempf, Wirthwein, Seegebrecht (85. De. Herpich), T. Böhm, Da. Herpich, Alubuca, A. Herpich, Ledermann, Schlundt

Struth-Helmershof: Anding – Danz (65. Jung), Czerjak, Flache, Waap, Rothamel (90.+1 T. Kühn), Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Tore: 0:1 Huhn (1.), 0:2 Flache (7.), 1:2 A. Herpich (38.), 2:2 F. Böhm (90.+3)

Zuschauer: 70

Schiedsrichter: Matthes (Breitungen)

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Die Erlösung: Flaches Doppelpack

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 8. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV 01 Dreißigacker

Struth-Helmershof – Über die Woche hatten die Struther sich auf dieses für den weiteren Saisonverlauf eminent wichtige Spiel eingeschworen. Und wenn dann vor dem Anpfiff personell doch nicht alles so lief wie erwartet, setzte die Heimelf dennoch das um, was sie sich vorgenommen hatte. Dies gegen einen erwartet unbequemen Gegner, der zwar über weite Strecken die absolute spielerische Klasse nicht zeigte, mit Einsatz und kämpferischem Aufbegehren dennoch eine harte Nuss darstellte. Die geknackt zu haben, war an diesem Tag der Verdienst der gesamten Mannschaft mit einigen herausragenden Einzelkönnern.

Im Ringen um die Vorherrschaft auf dem Rasen gab es zunächst ein glattes Unentschieden mit nur wenigen Tormöglichkeiten. Für diese sorgte auf Seiten der Gäste Torsten Rassmann, der nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus übers Tor schoss (16.) und gegen Torwart Philipp Anding etwas zu spät kam (30.). Nach einem abgepfiffenen Vorteil für den frei gespielten David Rothamel konnten die Struther derweil kein Kapital aus dem folgenden Freistoß schlagen (21.). Eine feine Einzelleistung von Kapitän Alexander Huhn brachte die Gastgeber schließlich in Führung. Erst ließ Huhn seinen Gegenspieler elegant ins Leere laufen, dann schlenzte er den Ball an Torwart Florian Blümke vorbei zum 1:0 ins Netz (32.). Das gab den Einheimischen Auftrieb, die nun spielbestimmend wurden, ihre Möglichkeiten durch Denny Chasseur (41.) und Toni Kühn (44.) aber nicht nutzten.

Kurz nach der Pause brachte ein Doppelpack die Vorentscheidung zugunsten der Thuringia. Zweimal erwies sich Martin Flache als eiskalter Vollstrecker, die jeweiligen „Zuckerpässe“ kamen beim 2:0 (52.) von Chasseur, beim 3:0 (53.) von Huhn. Der Rest der Partie ist auf dem Papier schnell wiedergegeben. Dreißigacker zeigte ungeachtet des klaren Rückstandes Moral und mit der spielerischen Reaktion, warum sie die Gegnerschaft so fürchtet. Struth-Helmershof wurde weitgehend mit Abwehraufgaben beschäftigt, klare Tormöglichkeiten für die Randmeininger blieben allerdings aus, da einerseits Philipp Anding seinen Strafraum klar beherrschte und andererseits die von Albert Czerjak diesmal sehr gut zusammengehaltene Abwehr der Hausherren stets Herr der Situationen blieb. Für die konternden Struther ergaben sich ebenfalls nur wenige Gelegenheiten, so, als der allein vor Keeper Blümke auftauchende David Rothamel unberechtigt wegen Abseits zurückgewunken wurde (77.) und in diesem seinen Meister fand (85.). Dazwischen lag ein Tor von Sascha Kellner (78.), das wegen einer Abseitsstellung zu Recht keine Anerkennung fand. Bei der Heimelf machten auch Toni Kühn, der nach dem Samstagsspiel in der Reserve nochmals über 87 Minuten ging, sowie die drei Einwechselspieler ihre Sache gut.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Danz, Czerjak, Reich, Flache, Rothamel (90. R. Kirchner), Dellit, Chasseur, Huhn, Kühn (87. Schwarz), Kratsch (65. L. Kirchner)

Dreißigacker: Blümke – Wintzer (60. Vollrath), Schleicher, Diez, Wiegand, Heintz, Schliewe, Kellner (78. Möller), Rassmann (60. Hopf), Wilke, Westhäuser

Tore: 1:0 Huhn (32.), 2:0, 3:0 Flache (52., 53.)

Zuschauer: 170

Schiedsrichter: Riedel (Zella-Mehlis)

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Derbysieger!

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 6. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FSV Floh-Seligenthal 6:2 (2:0)

Mit stehenden Ovationen verabschiedete der Struther Anhang seine Elf schon in die Halbzeitpause. Sie hatte bis dahin ihre bisher beste Saisonleistung abgeliefert und sich mit Hilfe ihrer spielerischen und kämpferischen Mittel in Führung gebracht. Auch die zweite Halbzeit gehörte den Struthern.

Zu Beginn dieser Begegnung hatten die Gäste die ersten Chancen, einen Kopfball von Marian Glock wehrte Torwart Philipp Anding zur Ecke ab (3.). Weitere Schüsse aus der Distanz von Glock und Florian Hellenbach brachten nichts ein. Der erste zwingende Angriff der Struther führte dagegen auf Anhieb zum 1:0. Eine scharfe Flanke von Alexander Huhn von rechts außen nahm Martin Flache direkt und donnerte den Ball ins Gehäuse (22.). Zum ersten Mal an diesem Abend wurde es richtig laut an der Hofwiese – und es sollte auch nicht das letzte Mal gewesen sein. Die Gäste versuchten ihrerseits sofort zu antworten. Glock zog entschlossen ab, fand aber Anding auf dem Posten. Die anschließende Spielphase gehörte den Hausherren. Nach schnellem Umkehrspiel und der Flanke von René Kratsch traf David Rothamel nur den Innenpfosten (26.). Acht Minuten später setzte sich wieder Rothamel gegen zwei Gegner durch, schoss den Ball aber neben das Tor. Einen Freistoß von ihm wehrte der Gäste-Schlussmann Scheffler zur Ecke ab. In der 42. Spielminute war dieser aber machtlos. Eine Flanke von Flache drückte Rothamel zum 2:0-Pausenstand über die Linie (42.).

In der zweiten Halbzeit überschlugen sich die Ereignisse. Nachdem Huhn knapp verpasste (47.), setzte Glock sich auf der Gegenseite gekonnt durch und erzielte den Anschlusstreffer (50.). Doch diesmal wankten die Schwarz-Gelben nicht und antworteten prompt. Einen genau getimten Freistoß von Chasseur köpfte Kapitän Huhn schulbuchmäßig zum 3:1 in die Maschen und stellte damit den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her (53.). Nun spielte sich die Thuringia im Spiel des Jahres in einen echten Rausch. Insbesondere das Zusammenspiel von Daniel Wagner und René Kratsch war sehenswert. Ersterer bediente den Struther Oldie zweimal maßgerecht. Kratsch bedankte sich mit dem 4:1 (59.) und mit einer herrlichen Direktabnahme der Marke Traumtor zum 5:1 (61.).

Ungläubiges Staunen bei den mehr als 400 zahlenden Zuschauern an der Hofwiese. Und der SV 08 war noch längst nicht fertig. Einen Freistoß von Chasseur lenkte FSV-Torwart Scheffler mit einer starken Parade an die Latte (68.). Zwar kam Floh kurz darauf durch einen von Hellenbach verwandelten Strafstoß noch einmal auf 2:5 heran (73.), mehr war für die bisher verlustpunktfreien Gäste allerdings wirklich nicht drin. Der 6:2-Endstand blieb dann wiederum Rothamel vorbehalten, der Scheffler mit einem sehenswerten Scherenschlag überwand (78.). Das Sahnehäubchen auf einen denkwürdigen und historischen Fußballabend in der Struth und der Startschuss für ein feucht-fröhliches Kirmeswochenende.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Danz, Czerjak, Wagner, Flache, Waap, Rothamel (85. Kühn), Chasseur (75. Weisheit), Huhn, Hapich (11. Dellit), Kratsch

Floh/Seligenthal: Scheffler – Weisheit, Hellenbach, Ullrich, Simon, Herrmann, Römer, Keßler, Castaneda (46. Koch), Paul, Glock

Tore: 1:0 Flache (22.), 2:0 Rothamel (42.), 2:1 Glock (50.), 3:1 Huhn (53.), 4:1, 5:1 Kratsch (59., 61.), 5:2 Hellenbach (73., Foulelfmeter), 6:2 Rothamel (78.)

Zuschauer: 420

Schiedsrichter: P. Leitschuh (Barchfeld)

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Unser Spiel des Jahres

SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FSV Floh-Seligenthal

Freitag, 18. September 2015, 18 Uhr

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 6. Spieltag

Zum diesjährigen Kirmesspiel am Freitag, 18. September, kommt es zum besonderen Aufeinandertreffen mit dem FSV Floh Seligenthal. Zum allerersten Mal überhaupt stehen sich beide Mannschaften in einem Ligaspiel gegenüber. Kurioserweise traf man sich erst vor wenigen Wochen in der ersten Runde des Ligapokals – eine denkwürdige Begegnung, die am Ende durch ein 11:10 nach Elfmeterschießen im FSV einen glücklichen Sieger fand.

Am Freitag nun werden die Karten neu gemischt. Es ist eine Partie zu erwarten, für diese Prognose muss man kein Prophet sein, in dem die Emotionen auf und am Rande des Rasens hochkochen werden. Aus diesem Grund ist es uns ein besonderes Anliegen, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass sich alle Beteiligten ein in jeder Hinsicht faires Derby im Rahmen einer gesunden sportlichen Rivalität wünschen. Der Ausgang freilich ist völlig offen, wenngleich sich die Gäste aus Floh-Seligenthal nach eindrucksvollem Saisonstart (vier Spiele, vier Siege) wohl oder übel mit der Favoritenrolle anfreunden müssen.

Der Gegner

Jahrzehntelang agierte der FSV im Schatten der Thuringia. Eine, zwei, manchmal drei Klassen tiefer. Doch inzwischen schickt man sich an, die Kräfteverhältnisse im Fußballsport der Großgemeinde auf den Kopf zu stellen. Schon der Aufstieg in die Kreisoberliga im Jahr 2013 war ein ganz großes Ding für unseren Nachbarn, der nach einigen Jahren der Spielgemeinschaft 2004 aus der Taufe gehoben wurde. Es war eine notwendige, aber dennoch eine Zwangsehe damals zwischen zwei Vereinen, deren Rivalität nicht hätte größer sein können. Aber siehe da, man raufte sich zusammen, wurde Stammgast in der neuen Kreisliga, schielte insgeheim immer nach oben und neidvoll zum anderen Ortsteil – bis es am Ende des Spieljahrs 2012/2013 soweit war. Kreisoberliga, auf zu neuen Ufern! Das erste Jahr 2013/2014 wurde anständig gemeistert, der achte Platz war vielleicht sogar mehr, als man es sich erhofft hatte. Die Mannschaft reifte, fand sich zusammen, integrierte Neuankömmlinge. Und sie fand in Stefan Vogt einen Erfolgstrainer. Platz zwei im Spieljahr 2014/2015 war der Lohn, und jetzt führt man gemeinsam mit Meiningen mit vier Siegen aus vier Spielen schon wieder die Tabelle an – eine gewachsene Mannschaft, ein daran gewachsener Verein.

Die letzten Ligaspiele im Überblick:

2:0 (2:0) gegen Rot-Weiß Breitungen (H)

2:1 (0:0) gegen SV 01 Dreißigacker (H)

1:0 (0:0) beim FC Steinbach-Hallenberg (A)

3:1 (2:1) gegen SV Blau-Weiß Kaltenwestheim (H)

Unsere Thuringia

Auch wenn die letzten drei Partien allesamt Niederlagen einbrachten und den guten Saisonstart ein wenig in den Hintergrund rücken ließen – für den Moment ist das am Freitag alles egal! Wenn wir die nötige Konzentration, das Vertrauen in die eigene Stärke und das entscheidende Wir-Gefühl auf den Platz bringen können, dann sind wir in der Lage, unseren Nachbarn vor gehörige Probleme zu stellen. Das haben nicht zuletzt die zweite Halbzeit und die Verlängerung im Pokalspiel bewiesen.

Jeder muss am Freitagabend merken, dass in der Struth eine Mannschaft auf dem Platz steht, die füreinander kämpft und keinen Ball verloren gibt. Es ist unser Heimspiel, Männer, unser Spiel des Jahres! Das und nichts anderes müssen Gegner und Zuschauer von der ersten Sekunde an spüren! Freitagabend, Heimspiel, volles Haus und anschließend unsere Kirmes – was wollen wir eigentlich mehr? Lasst uns das Wochenende gemeinsam mit drei Punkten beginnen, etwas Schöneres kann es für einen Fußballer doch nicht geben!

Auf geht’s Strüther, kämpfen und siegen!